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Wie Ehemann unterstützen ?

Hallo zusammen,

seit knapp 9 Jahren bin ich (28) mit meinem Mann (29) zusammen, wir haben auch ein Kind. Zurzeit ist mein Mann arbeitslos (knapp 6 Monate) und in einem Motivationsloch. Leider ist er ein Mensch, der ebenfalls wie ich durch externe Faktoren (Arbeit in diesem Fall) sich als wertvoll erlebt. Bei mir habe ich das Problem erkannt und versuche durch die Therapie, eine andere Einstellung zum Leben zu haben. Aufgrund seines Motivationsproblem unternimmt er leider sehr wenig daraus zu kommen. Ich hatte mit ihm Bewerbungen verfasst, in der Hoffnung ihm zu helfen. Aber seine Ziele (einmal in der Woche eine Bewerbung schreiben) setzt er nicht um. Falls relevant: Er hat als Koch gearbeitet, aber keine formelle Ausbildung als Koch. Lediglich als Fachkraft für Gastgewerbe ( das hatte ich auch sehr spät herausgefunden, da er sich mir gegenüber schämte). Was kann ich als Partnerin noch machen? Vielen Dank für die Hilfe im Voraus.
 
A

Alegra67

Gast
Hat er eventuell eine depressive Verstimmung und ist daher antriebslos?
Köche werden eigentlich händeringend gesucht. Auch Köche, die das nicht gelernt haben, aber kochen können.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Das Vertrauen der eigenen Partnerin hat starke Auswirkungen auf fast jeden Mann. Aber daraus sollte kein blindes Vertrauen werden. Schlussendlich ist jeder für sein Leben verantwortlich und jedes Leben hat Grenzen. Sie zu überschreiten hat Konsequenzen. Eine Bewerbung pro Woche ist viel zu wenig.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Hallo zusammen,

seit knapp 9 Jahren bin ich (28) mit meinem Mann (29) zusammen, wir haben auch ein Kind. Zurzeit ist mein Mann arbeitslos (knapp 6 Monate) und in einem Motivationsloch. Leider ist er ein Mensch, der ebenfalls wie ich durch externe Faktoren (Arbeit in diesem Fall) sich als wertvoll erlebt. Bei mir habe ich das Problem erkannt und versuche durch die Therapie, eine andere Einstellung zum Leben zu haben. Aufgrund seines Motivationsproblem unternimmt er leider sehr wenig daraus zu kommen. Ich hatte mit ihm Bewerbungen verfasst, in der Hoffnung ihm zu helfen. Aber seine Ziele (einmal in der Woche eine Bewerbung schreiben) setzt er nicht um. Falls relevant: Er hat als Koch gearbeitet, aber keine formelle Ausbildung als Koch. Lediglich als Fachkraft für Gastgewerbe ( das hatte ich auch sehr spät herausgefunden, da er sich mir gegenüber schämte). Was kann ich als Partnerin noch machen? Vielen Dank für die Hilfe im Voraus.
Ähm... nur, dass ich das richtig verstehe...

Dein Mann hat eine abgeschlossene (?) Ausbildung im Gastgewerbe und Erfahrungen (ab nicht per Zeugnis belegt) als Koch?

Er schafft es nicht eine (eine !) Bewerbung pro Woche zu verfassen, du beschreibst ihn aber als jemanden, dem externe Wertschätzung wichtig ist?

Jetzt mal Hand aufs Herz... wieviele Bewerbungen hat dein Mann in den 6 Monaten verfasst?
Wie war seine berufliche Performance, seine Zeugnisse?

Dass man momentan im Gastrobereich nichts findet, kann ich schwer glauben... fast überall suchen sie und selbst wenn nicht, kann man, mit etwas Erfahrung, im Lebensmittelbereich als Quereinsteiger unterkommen (Bäckerei, Supermarkt, Großmarkt etc.)...

Der Gastrobereich jedoch lebt von Mundpropaganda... Wenn also dein Mann irgendwo mal ordentlich Mist gebaut hat, kann ihm das viel verhageln... magst du uns mal mehr über die Umstände erzählen, was zu seiner Karriere vom Gastro zum Koch so alles passiert ist...

Auch merkwürdig, dass er dir gegenüber da wohl sehr un-offen ist. Ich fürchte das Problem liegt tiefer als du glaubst...
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Wenn ich die Ausbildung hätte und gleich eine Stunde spazieren gehe in Berlin würde ich mit 5 Jobs nach Hause kommen.

Ich gehe eher davon aus dass Du ein völlig falsches Bild von Deinem Mann hast. Ehrlichkeit ist ja wohl nicht seine Stärke.
 
Vielen Dank schon mal für die bisherigen Antworten. Gern hole ich etwa aus, um ein besseres Bild zu gewinnen:

Ich lebe bin ein Mensch, der Ziele hat und eine Idee wie diese umzusetzen sind. Beruflich geht es bei mir auch bergauf, ich arbeite als Statistikerin und arbeite bald an meiner Dissertation. Ich habe das Gefühl, dass meine berufliche Erfolge meinen Ehemann einschüchtern.

In der Vergangenheit hatte er lange über seine Ausbildunglange gelogen, da er sich mir gegenüber unterlegen fühlte. Hier muss ich ehrlicherweise zugeben, dass ich ihn (un)bewusst das Gefühl gab. Ich arbeite an meinem Verhalten, aber gleichzeitig möchte auch sehen, dass er 100% gibt. Eine zeitlang hatte ich mir das angeschaut. Nach drei Monate mir seine Bewerbungsunterlagen genauer angeschaut und war schockiert: Die waren wirklich unterirdisch, Kritik wollte/konnte er zunächst nicht annehmen. Danach setzen wir uns zusammen und praktisch schrieb ich das Anschreiben & den Lebenslauf für ihn. Ich komme mir wie seine Mutter vor und muss ihm regelmäßig motivieren. Ich achte darauf, dass er selbst die Ziele formuliert. Zunächst wollte er vier Bewerbungen schreiben, was er nicht durchsetzte. Zwischendurch machte er diesbezüglich nichts. Zwei Zusagen hatte er nicht wahrnehmen wollen, da Stelle 1 ihm nur 11€ die Stunde zahlen wollte (konnte seine Absagen nachvollziehen) und Stelle 2 ihm die Zeiten am Wochenende nicht gefielen. Sein Wunsch wäre möglichst kaum am Wochenende zu arbeiten und Gehalt sollte zwischen 15 bis 17 Euro liegen. Jede Absage nimmt er persönlich und ist demotiviert. Leider braucht er viel externe Motivation, um Dinge zu machen. Langsam werde ich ungeduldig und es ist anstrengend für zwei Energie zu haben.

Übrigens hatte ich ihm auch ehrenamtliche Arbeit vorgeschlagen, damit er wenigstens was zu tun hat. Nur Zuhause sitzen, ist natürlich langweilig. Seine Antwort " Er arbeitet nicht umsonst". Er redet ungern über solche Dinge von sich aus, stets suche ich das Gespräch. Sein Selbstbewusstsein ist definitiv im Keller. Gern würde ich ihm aus dem Loch helfen, aber ich weiß einfach nicht mehr wie.
 
Ähm... nur, dass ich das richtig verstehe...

Dein Mann hat eine abgeschlossene (?) Ausbildung im Gastgewerbe und Erfahrungen (ab nicht per Zeugnis belegt) als Koch?

Er schafft es nicht eine (eine !) Bewerbung pro Woche zu verfassen, du beschreibst ihn aber als jemanden, dem externe Wertschätzung wichtig ist?

Jetzt mal Hand aufs Herz... wieviele Bewerbungen hat dein Mann in den 6 Monaten verfasst?
Wie war seine berufliche Performance, seine Zeugnisse?

Dass man momentan im Gastrobereich nichts findet, kann ich schwer glauben... fast überall suchen sie und selbst wenn nicht, kann man, mit etwas Erfahrung, im Lebensmittelbereich als Quereinsteiger unterkommen (Bäckerei, Supermarkt, Großmarkt etc.)...

Der Gastrobereich jedoch lebt von Mundpropaganda... Wenn also dein Mann irgendwo mal ordentlich Mist gebaut hat, kann ihm das viel verhageln... magst du uns mal mehr über die Umstände erzählen, was zu seiner Karriere vom Gastro zum Koch so alles passiert ist...

Auch merkwürdig, dass er dir gegenüber da wohl sehr un-offen ist. Ich fürchte das Problem liegt tiefer als du glaubst...
Er hat eine exakte Vorstellung davon, was er machen möchte: Er möchte mind. für 14 Euro als Koch in der Küche eingestellt werden. Idealerweise sollte eine Ladestation in der Nähe sein, damit er das Elektroauto aufladen kann. Ja, als Kriterium schaut er sich tatsächlich in der Nähe der Arbeitstelle an, ob da Ladestationen sind. Gewisse Zeiten (z.B. Spätschicht) will er nicht arbeiten und kinderfreundlich soll der Betrieb auch sein. Es ist schwer in seinem Bereich sowas zu finden. Alternative Berufe will er auch nicht - Bürojobs fallen komplett raus (Ich habe eher die Vermutung, dass er Angst hat sowas nicht zu packen). Berufliche Performance war bisher eigentlich gut bis sehr gut gewesen. Nur Pech mit Arbeitgeber gehabt. Der letzte Arbeitgeber hatte ihm am besten bezahlt (14€ die Stunde). Allerdings hatten sie sich verkracht, da er in der Probezeit krank geworden ist und der Arbeitgeber ihm unter der Bedingung " Er solle nicht wieder krank werden" weiterbeschäftigte wollte (In den 3 Monaten dort war er nur 2 Wochen krank geschrieben). Übrigens hatte er immer als Koch gearbeitet, zwischendurch sogar als Küchenleiter. Ich verstehe es selbst nicht, eventuell liegt es doch an der fehlenden Ausbildung als Koch?
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Da wäre mir schon längst der Kragen geplatzt, wenn er nur Ansprüche stellt, aber zu keinen Kompromissen bereit ist. Wer finanziert denn nun euer Leben, du? Ich würde da nicht mehr verständnisvoll rumsäuseln, sondern auf den Tisch hauen.
Wenn er wirklich eine Depression hat, soll er eine Therapie machen oder zum Arzt gehen und sich Medikamente verschreiben lassen.

Oder vielleicht einfach mal eine Arbeit annehmen, die nicht so passt, Hauptsache, er hat wieder was zu tun. Weitersuchen kann er dann immer noch.
 

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