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Wie depressive beste freundin unterstützen, die Kilometer entfernt ist?

W

Winter Rose

Gast
Hey Siebenstreich!

Kann es nicht vielleicht sein, dass du dich mit deinen ganzen Aktionen versuchst, bei ihr unersetzbar zu machen?

Du hast selbst geschrieben, dass du dich vor ihrem Klinikaufenthalt immer als das fünfte Rad am Wagen gefühlt hast. Jetzt ist die andere Freundin ausgefallen, und du hast deine Chance kommen sehen. Du redest ständig von "Treue", was im Kontext "Freundschaft" ein unpassendes Wort ist. Du willst dich beweisen und allen zeigen, dass du die bessere Freundin bist, die verkannte Heldin, die Retterin in der Not. Deine Geschenke und Aufmerksamkeiten kommen aber nicht selbstlos daher, du willst schon auch Anerkennung dafür und bist sauer, wenn sie nicht gleich darauf reagiert (siehe Kreide). In Wirklichkeit geht es hier nicht um die kranke Freundin, sondern darum, der Welt zu zeigen, was für ein toller Mensch du bist. Dass selbst "Sarahs" Mutter total begeistert von dir ist, hat dir einen enormen Ego-Boost verpasst, stimmt's?

Ich kann dich schon verstehen, denn jeder will irgendwo anerkannt werden, aber tu das bitte nicht auf Kosten deiner Freundin. Du bist nicht der Dreh- und Angelpunkt ihres Lebens. Sie hat erfahrene Ärzte und Therapeuten um sich, ihre Familie und Bekannte. Du kannst sie nicht therapieren, aber du kannst für sie da sein. Du musst ihr nicht jede Woche ein neues, kreatives, außergewöhnliches Geschenk machen. Sei einfach da, wenn sie dich braucht, und mach ihr keine Vorwürfe, wenn sie nicht so funktioniert, wie du das willst (Thema Rauchen). Sie ist dir keine Rechenschaft schuldig, und du bist auch nicht ihre Anwältin. Du hast nicht das Recht, andere dumm anzumachen, wenn diese nicht alles stehen und liegen lassen, um "Sarah" bei zu stehen (Ex-Freund, Lena). Ja, die Situation deiner Freundin ist traurig, aber das Leben geht um sie herum weiter. Auch deines.

Opfere dich nicht für sie auf. Sei eine Freundin, aber keine überbesorgte Glucke. Kümmere dich auch noch um dein eigenes Leben und deine eigenen Probleme. Such dir ein Hobby, eine Aufgabe, bei der du geschätzt und geachtet wirst, dann lädst du diese Verantwortung nicht mehr auf andere Personen ab.

LG Rosie
 
M

Monarose

Gast
"... An einem Wochenende, an demsie keine Zeit für mich hatte, fuhr ich um halb sechs in der Früh mit demFahrrad zu ihr nachhause und malte mit Strassenkreide einen Schriftzug vor ihrHaus. „Sarah-never give up!“

Als sie sich dann nicht bei mir meldete, war ich sehr sauer."

Zitat Ende.

Hammer!

Du erwartest ernstlich von einer suizidgefährdeten Frau ,dass sie sich um solchen Killefix kümmert und bist "sehr sauer", wenn sie es nicht tut???

Such dir ein Hobby, kümmere dich um Tiere in Not - aber lass die "depressive beste Freundin" am besten in Frieden.
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Nimm Dich bitte zurück und laß ihr Raum.

Vernetze dich mit anderen. Geh Bindungen zu anderen Menschen ein. Kümmere Dich um Dein Leben.

Laß sie nicht zum Mittelpunkt Deines Lebens werden.
Sorge dafür, daß sie ein Teil des Lebens ist, aber auf gar keinen Fall der Punkt, um den Du kreist.
Denn damit schadest Du ihr.

Du schadest ihr, wenn Du sie bedrängst. Du schadest ihr, wenn Du sie überfrachtest. Du schadest ihr, wenn ihre Rolle in Deinem Leben zu groß wird.

Und Du willst ihr doch nicht schaden, oder?

Sorge für einen Ausgleich in Deinem Leben. Das ist im Ungleichgewicht.

Ich wünsche Dir von Herzen, daß Dir dies gelingt.
 

Earthling

Aktives Mitglied
Ich denke auch, dass du da irgendwie "obsessiv" wirst und aufpassen solltest, dass dein Verhalten nicht total außer Kontrolle gerät.

Es ist sehr lobenswert, einem depressiven Menschen in einer schwierigen Zeit beizustehen. Aber man kann da nur sehr bedingt helfen, wenn man keine fachliche Ausbildung in diesem Bereich hat. Als Freundin solltest du einfach für sie da sein. Du hast ihr ja bereits gesagt, dass sie auf dich zählen kann. Wenn du das jetzt ständig wiederholst und sie mit Geschenken überhäufst, bringt das doch nichts. Du musst ihr auch Raum lassen und ihr Zeit geben.

Es klingt tatsächlich ein wenig so, als würdest du auf diese Art versuchen wollen, sie möglichst eng an dich zu binden und darum zu buhlen, ihre allerbeste Freundin zu sein. Irgendwann ist aber auch Schluss. Du kannst ihr nicht das Rauchen abgewöhnen, auch wenn es dich stört, dass sie raucht etc. Und wenn du wütend auf andere bist, die mit dieser Situation eben anders umgehen und ihr eigenes Leben weiterleben, hilft ihr das auch nicht weiter.

Du solltest weiterhin für sie dasein, dich aber nicht zu sehr hineinsteigern. Es ist ganz wichtig, dass du jetzt auch dein eigenes Leben weiterführst und dich nicht künstlich auf sie versteifst!
 

Katzenfräulein

Aktives Mitglied
Du versuchst auf dem Rücken einer Depressiven deine eigene Einsamkeit und Unzufriedenheit zu bekämpfen.
Dafür hast du dir ja einen regelrechten Plan zurechtgelegt, der vor Eigennutz nur so strotzt. Auweia...


Ichdachte mir Dinge aus, die sie aufheitern sollten. An einem Wochenende, an demsie keine Zeit für mich hatte, fuhr ich um halb sechs in der Früh mit demFahrrad zu ihr nachhause und malte mit Strassenkreide einen Schriftzug vor ihrHaus. „Sarah-never give up!“

Als sie sich dann nicht bei mir meldete, war ich sehr sauer.
Du bist absolut nicht in der Position von ihr etwas zu verlangen!
 

roxana

Mitglied
Also auch mal was Positives; Ich finde es toll,daß du dir soviele Gedanken machst deine Freundinn aufzumuntern.Es gibt nur nochwenige auf dieser Welt,die sich so um einen sorgen.Aber eine Sache hätte genügt!Ich denke,egal was du jetzt machst,sie wird es nicht realisieren können,erst wenn es ihr besser geht wird es zu schätzen wissen,daß du ihr helfen wolltest.Solange es ihr so schlecht geht geht kannst du nur für sie da sein.Sei nicht sauer,wenn sie keine Zeit hat,man braucht auch Ruhe ,sie muß erstmal den Sinn fürs Leben wieder finden.Versteife dich nicht so auf diese Freundinn,da du eben mit Enttàuschung und Wut dastehst,wenn sie nicht gleich Feedback gibt.Sie kann es noch nicht.
 

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