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Wie bekomme ich die benötigte emotionale Distanz zu meinen Eltern?

Hallo,

Es geht leider (mal wieder) um meine Eltern, vor allem um meinen Vater. Wir haben eine sehr schwere Beziehung. Vor einigen Monaten hatte ich darüber bereits geschrieben und im Rat gebeten.
Leider ist die Situation noch immer sehr schwierig. Mittlerweile bin ich so wütend, dass ich mit beiden Eltern am liebsten den Kontakt abbrechen möchte.
Ich schaffe es aber nicht. Meine Mutter ist so verdammt schwach und sie nimmt es eher in Kauf, ihre Tochter und auch das Enkelkind zu verlieren, als mal Tacheles zu sprechen.
Es tut einfach weh. Liebe, Sicherheit und Geborgenheit waren für mich leider nie selbstverständlich in der Kindheit.
Wie schaffe ich es nur, endlich die emotionale Distanz zu bekommen. Ich möchte mich nicht mehr über meine Eltern ärgern, oder von meiner Mutter erwarten und wünschen, dass sie endlich anfängt eine richtige Mutter zu sein. Ich möchte meinem Vater nicht mehr täglich im Gedanken anschreien...
Eben war meine Mutter zu Besuch und nun sitze ich wieder hier, weine und bin einfach nur traurig und enttäuscht. Ihr tut alles immer nur unendlich leid, aber sie sagt selber, dass sie nichts ändern kann... Ergo, sie lässt mich einfach gehen, statt endlich mal eine Mutter zu sein. Das tut echt weh!
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Der erste Schritt ist die Einsicht, dass wir andere Menschen nicht ändern können.

Deine Mutter wird sich nicht ändern, weil du es willst.

Du wirst dich nicht ändern, weil deine Mutter es will.
 

Maya111

Aktives Mitglied
Ich bin mir nicht sicher, wie man emotionale Distanz herstellt und ob das was ich gleich beschreibe darunter fällt.

Ich stelle mir das so vor:
1. Die Erkenntnis, dass man niemanden ändern kann. Daraus folgt die radikale Aktzeptanz.
Zum Beispiel: Deine Mutter kann nicht Tacheles reden. Radikale Aktzeptanz. Wenn du es aktzeptierst, dann wird bei dir dieser Wunsch nicht mehr entstehen. (so stelle ich mir das gerade vor)
2. Andere sind für mein Wohlergehen nicht zuständig.
Zum Beispiel: Wenn dein Vater am Rad dreht, kümmert es dich nicht. Deine Eltern können/sollten durch ihr Verhalten dich nicht zum Verzweifeln bringen.
3. Grenzen setzen. Im Sinne... "ich lass mit mir nicht so umgehen"... "jetzt kümmere ich mich nur um mich und mein Wohl"... "Für mich ist die Diskussion hier zu Ende"...
4. Gefühle ausdrücken, ohne sich in ihnen zu verlieren.
Zum Beispiel.. "Mama, es verletzt mich und ich fühle mich im Stich gelassen, wenn du mir sagst, dass du da nichts machen kannst. Bei mir entsteht ein Gefühl von"....

Ich hoffe, ich erzähle hier kein Unsinn.
 

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