A
a_f
Gast
(Der Titel? Kleiner Erguss meiner literarischen Fähigkeiten, haha. )
Hallo ihr Lieben,
vielleicht kennt ihr mich ja ein wenig, vielleicht gar nicht. Vielleicht habt ihr schon hin und wieder ein paar Worte mit mir gewechselt, mir geantwortet... oder auch nicht. (Ein Versuch einer Einleitung.)
Aber darum geht es ja nicht, ich möchte nur ein wenig erzählen, wie es bei mir gerade steht und naja... zieht daraus eure Schlüsse, oder tut es nicht. (Es gibt ja auch so Menschen, die mit dem bösen Finger auf jemandem zeigen, nur weil man etwas Gutes erzählt. Hm.)
Als ich mich hier anmeldete, war ich an einem neuen Tiefpunkt angekommen. Lebte ein Chaosmessieleben, litt an starker Depression, Borderline, war vollkommen fernab meiner Realität, Suizid war eine näher mögliche Option, als der Gang zum Supermarkt, oder das aufstehen aus dem Bett.
Eines Tages änderte sich alles, drastisch. Seit diesem Tag sind nun ein paar Monate vergangen. Wie sieht es heute aus? Ich lebe wieder in meiner Wohnung, in der ich es schaffe routinierte Aufgaben zu erledigen. Vereinsame nicht, besuche Freunde, die ich lange nicht sah und versuche die Freundschaft wieder aufzubauen, ebenso lade ich sie zu mir ein. (Ihr könnt euch meine Nervosität vorstellen, als ich sie zum ersten Mal einlud, bis es an der Tür klingelte haderte ich mit dem Gedanken, die ganze Sache abzublasen. Ich tat es, zum Glück, nicht.)
Ich bin leider aus meinem Ausbildungverhältnis gekündigt worden, aber das empfinde ich nichtmehr als schlimm. Ich nutze die Zeit sinnvoll, meiner Ansicht nach. (Klar, ich finde es schade, dass ich wieder von neuem anfangen muss. Aber ich kann es nicht ungeschehen machen. Es ist wie es ist, zu mindest habe ich mir selbst die Chance gegeben noch einmal anzufangen.)
Meine Depression? Wie es damit aussieht, das weiß ich nicht, aber das sehe ich, jetzt im Moment, ebenfalls nicht als Problem. Warum? Ich glaube, durch diesen einen Tag habe ich einen neuen Lebensabschnitt anfangen können und somit auch vieles reflektieren und neu aufbauen können. Ich war an vielen Punkten meines Lebens derart zerstört, dass ich denke, vieles dort gelassen zu haben. Ich habe eine Menge von mir selbst verloren. Aber es kommt, so denke ich, immer auf die Ansichtssache an. Man muss vielleicht sowohl gutes als auch schlechtes verlieren, um von neuem anfangen zu können.
Ich schaffe es auch heute nicht immer aus dem Bett aufzustehen, aber ... ich lasse mich nicht durch mich selbst entmutigen. Ein neuer Tag, eine neue Chance? (Auch wenn es sehr kitschig klingt, vielleicht muss man es wirklich so sehen. Die Dinge im Jetzt und Hier sehen, und nicht alles in einem Haufen. Man verliert schnell den Überblick über das was einem wichtig ist. Ich werde ihn vielleicht nie ganz finden, weil ich charakteristisch sehr zerstreut bin.)
Auch habe ich immernoch viele Selbstkomplexe. Aber ich versuche sie anzunehmen. Ja, ich habe sie. Aber so hat sie jeder, in seiner Art. Ich bin damit nur einer von vielen. Macht mich das nicht gleich? Ich bin einer von vielen, und das ist auch okay so. Für mich selbst bin ich dennoch einer von 8 Milliarden, und das ist ebenso gut.
Ich möchte nicht sagen, dass ich jetzt "besser" geworden bin, mich besser fühle. Vielleicht werde ich sogar in 2 Tagen, 3 Monaten oder 1 Woche wieder hier heulend vorsitzen und dich um Rat bitten. Vielleicht wirst du mir sogar darauf antworten. Aber vielleicht, wenn du dich daran erinnerst, wirst du mir genau diesen Eintrag schicken, und ich werde mich erinnern. Vielleicht.
An sich geht es hier um mich, aber vielleicht auch sogar um dich. Es ist eine Ansichtssache der Dinge.
Ich wünsche dir dennoch, egal was du hierzu denkst, einen schönen Tag und falls du Tee magst, mach dir eine Tasse Tee und schau nach draußen, falls die Sonne scheint. Wenn nicht, dann schau dir etwas in deiner Wohnung an, das dir sehr viel bedeutet.
Alles Liebe,
a_f
Hallo ihr Lieben,
vielleicht kennt ihr mich ja ein wenig, vielleicht gar nicht. Vielleicht habt ihr schon hin und wieder ein paar Worte mit mir gewechselt, mir geantwortet... oder auch nicht. (Ein Versuch einer Einleitung.)
Aber darum geht es ja nicht, ich möchte nur ein wenig erzählen, wie es bei mir gerade steht und naja... zieht daraus eure Schlüsse, oder tut es nicht. (Es gibt ja auch so Menschen, die mit dem bösen Finger auf jemandem zeigen, nur weil man etwas Gutes erzählt. Hm.)
Als ich mich hier anmeldete, war ich an einem neuen Tiefpunkt angekommen. Lebte ein Chaosmessieleben, litt an starker Depression, Borderline, war vollkommen fernab meiner Realität, Suizid war eine näher mögliche Option, als der Gang zum Supermarkt, oder das aufstehen aus dem Bett.
Eines Tages änderte sich alles, drastisch. Seit diesem Tag sind nun ein paar Monate vergangen. Wie sieht es heute aus? Ich lebe wieder in meiner Wohnung, in der ich es schaffe routinierte Aufgaben zu erledigen. Vereinsame nicht, besuche Freunde, die ich lange nicht sah und versuche die Freundschaft wieder aufzubauen, ebenso lade ich sie zu mir ein. (Ihr könnt euch meine Nervosität vorstellen, als ich sie zum ersten Mal einlud, bis es an der Tür klingelte haderte ich mit dem Gedanken, die ganze Sache abzublasen. Ich tat es, zum Glück, nicht.)
Ich bin leider aus meinem Ausbildungverhältnis gekündigt worden, aber das empfinde ich nichtmehr als schlimm. Ich nutze die Zeit sinnvoll, meiner Ansicht nach. (Klar, ich finde es schade, dass ich wieder von neuem anfangen muss. Aber ich kann es nicht ungeschehen machen. Es ist wie es ist, zu mindest habe ich mir selbst die Chance gegeben noch einmal anzufangen.)
Meine Depression? Wie es damit aussieht, das weiß ich nicht, aber das sehe ich, jetzt im Moment, ebenfalls nicht als Problem. Warum? Ich glaube, durch diesen einen Tag habe ich einen neuen Lebensabschnitt anfangen können und somit auch vieles reflektieren und neu aufbauen können. Ich war an vielen Punkten meines Lebens derart zerstört, dass ich denke, vieles dort gelassen zu haben. Ich habe eine Menge von mir selbst verloren. Aber es kommt, so denke ich, immer auf die Ansichtssache an. Man muss vielleicht sowohl gutes als auch schlechtes verlieren, um von neuem anfangen zu können.
Ich schaffe es auch heute nicht immer aus dem Bett aufzustehen, aber ... ich lasse mich nicht durch mich selbst entmutigen. Ein neuer Tag, eine neue Chance? (Auch wenn es sehr kitschig klingt, vielleicht muss man es wirklich so sehen. Die Dinge im Jetzt und Hier sehen, und nicht alles in einem Haufen. Man verliert schnell den Überblick über das was einem wichtig ist. Ich werde ihn vielleicht nie ganz finden, weil ich charakteristisch sehr zerstreut bin.)
Auch habe ich immernoch viele Selbstkomplexe. Aber ich versuche sie anzunehmen. Ja, ich habe sie. Aber so hat sie jeder, in seiner Art. Ich bin damit nur einer von vielen. Macht mich das nicht gleich? Ich bin einer von vielen, und das ist auch okay so. Für mich selbst bin ich dennoch einer von 8 Milliarden, und das ist ebenso gut.
Ich möchte nicht sagen, dass ich jetzt "besser" geworden bin, mich besser fühle. Vielleicht werde ich sogar in 2 Tagen, 3 Monaten oder 1 Woche wieder hier heulend vorsitzen und dich um Rat bitten. Vielleicht wirst du mir sogar darauf antworten. Aber vielleicht, wenn du dich daran erinnerst, wirst du mir genau diesen Eintrag schicken, und ich werde mich erinnern. Vielleicht.
An sich geht es hier um mich, aber vielleicht auch sogar um dich. Es ist eine Ansichtssache der Dinge.
Ich wünsche dir dennoch, egal was du hierzu denkst, einen schönen Tag und falls du Tee magst, mach dir eine Tasse Tee und schau nach draußen, falls die Sonne scheint. Wenn nicht, dann schau dir etwas in deiner Wohnung an, das dir sehr viel bedeutet.
Alles Liebe,
a_f