Im Fall der USA: längst zu spät. Und viele radikale Ideen, die dort bis heute existieren, kamen bereits mit den weißen Puritanern ins Land (die, die später Hexen verbrannten). Dazu brauchte man nicht erst Muslime oder Katholiken.Keinen Schimmer was Republikaner träumen oder sich insgeheim wünschen. Sie haben viele Punkte die mir nicht gefallen und aus meiner Sicht auch nicht zu einer liberalen Einstellung passen. Meine These ist dass diese Einflüsse aus einer religiösen Richtung kommen.
Was auch erklärt wieso sie nicht zu meinen Vorstellungen passen, da ich nicht religiös bin und diese Einflüsse für irrational halte. Kein Erwachsener Mensch sollte sich nach den Ansichten seines imaginären Freundes ausrichten.
Was stimmt ist dass man Ruhe in einem Land in dem keine homogenen Wertvorstellungen herrschen nur mit Staat, Druck und Gewalt von oben in den Griff bekommt. Daher sollte man aufpassen welche Wertvorstellungen man sich ins Land holt.
Wohl eher von der Jagd - die ersten Siedler hätten sich nicht ohne Jagd ernähren können - von der Verteidigung gegen angriffslustige Ureinwohner, denen sie das Land und die Ernährungsgrundlage raubten, und nicht zuletzt von Verteidigung gegen Kriminelle aus den eigenen Reihen, denn längst nicht jeder Auswanderer der nach Amerika ging, war fromm und reinen Herzens, manchen blieb nichts anderes übrig als schleunigst Land zu gewinnen oder glaubte, im fernen großen und vor allem gesetzlosen Land tun und lassen zu können wie ihm beliebte.Das mit den Waffen kommt meiner Ansicht nach auch aus der Geschichte, nämlich um sich gegen einen immer übergriffiger werdenden Staat schützen zu können. Unabhängigkeitskrieg usw.
Das erste was faschistische Regime tun ist nämlich die Bevölkerung zu entwaffnen, damit kein Widerstand möglich ist.
Solange Raucher nur sich selber schädigen, wäre nichts dagegen zu sagen, persönliche Freiheit. Da das aber leider nicht der Fall ist, muß der Staat die Nichtraucher vor den Rauchern schützen. Insbesondere die völlig schutzlosen, nämlich Kinder. Und natürlich Arbeitnehmer, die auch Rauchfreiheit am Arbeitsplatz möchten. Niemand möchte an Lungenkrebs oder COPD erkranken, weil er ständig von rücksichtslosen Rauchern mit ihren Schadstoffen zugequalmt wurde. (An COPD allmählich krepieren ist kein schöner Tod. Hab ich bei einer Bekannten beobachten können. Selber schuld, auch sie war jahrelang starke Raucherin.)Für mich hat die individuelle Freiheit und die Nicht-Einmischung des Staates wie jemand leben möchte viel damit zu tun dass wir als Menschen einfach nicht wissen können was die absolute Wahrheit ist. Hinzu kommt dass das was für einen das Leben ausmacht und lebenswert ist eben einfach auch sehr subjektiv ist.
Manch ein Raucher mag sagen ihm/ihr sei es die verringerte Lebenszeit eben wert. Ein Anderer möchte aber vielleicht von der Sucht loskommen, dann sollte man eben dies unterstützen und Hilfe zukommen lassen.
Wenn sich alle Menschen auch dran halten würden, hätten wir keine Probleme auf der Welt. Leider gibt es zu viele, die Freiheit auch für die Freiheit, anderen zu schaden so gut man kann und will, halten. Und daß Grenzen nur für Dummköpfe und Feiglinge da sind, der Mutige darf sie jederzeit überschreiten oder ignorieren.Was mir auch hier wieder auffällt: Individualität und Freiheit wird hier oft mit Grenzenlosigkeit, wilder Westen, Rücksichtslosigkeit etc. verwechselt. Das ist liberal gesehen ganz und gar nicht der Fall. Es geht darum dass Interaktionen zwischen Menschen, insbesondere Warentausch, aufgrund von beidseitiger (!) Freiwilligkeit erfolgen sollen. Und dass niemandem eine Lebensweise aufgezwungen wird, selbst dann nicht wenn es in der Gesellschaft eine Mehrheit gibt die glaubt dies sei eben die richtige und einzige Art zu leben, wegen Gesundheit oder was auch immer.
Und selbstverständlich hört die Freiheit des einen auf wo die des Anderen beginnt, und dafür bedarf es Grenzen. Klingt vielleicht widersprüchlich, aber nur Grenzen garantieren Freiheit. Einschließlich und im besonderen Staatsgrenzen.
Wenn etwas für 99 Personen funktioniert und für eine Person nicht, ist es dann verkehrt? Wohl kaum, weil es 100-%-Chancen in den seltensten Fällen gibt. Und für die meisten Personen funktioniert die freie Marktwirtschaft, das Parteiensystem, die Menschenrechte und so weiter. Wenn es für einen nicht funktioniert, hatte er vielleicht einfach Pech, oder auch von sich aus das falsche erwartet.Liberal bedeutet nicht dass man auf seine Mitmenschen keine Rücksicht nimmt. Im Gegenteil, es ist die Einsicht dass man es im Grunde auch nicht besser weiß und daher nicht anderen vorschreibt wie sie zu leben haben. Erst das Ergebnis kann zeigen wer richtig lag. Und auch nur dass die Entscheidung vermutlich richtig war, es sagt noch nichts darüber aus ob der Grund weshalb die Entscheidung getroffen wurde auch die Ursache war, oder rein zufällig zum Ergebnis geführt hat.
Für meinen Geschmack wird viel zu oft aus einem persönlich ungewollten Ergebnis geschlossen dass etwas, z.B. freie Marktwirtschaft, persönliches Eigentum, freie Entscheidungsmöglichkeiten etc., nicht funktioniere. Aus meiner Sicht viel zu oft ein Fehlschluss, weil hier Faktoren nicht bedacht werden die für die individuell beteiligten Menschen sehr wohl Gewicht hatten, als sie sich für "das Falsche" entschieden haben.
Die Umkehr der Beweislast beruht schlicht darauf, daß eine Ansteckung von Y durch den leichtsinnigen X, die mit dem Tod endet, Y keine rechtliche Möglichkeit mehr gibt, seinen erlittenen Schaden einzuklagen.Heute zeigt sich wie anfällig einst liberale Gesellschaften dafür sind, unter dem Vorwand Person X vor Person Y schützen zu müssen. Die Grundidee war mal dass falls Person Y einen Schaden durch Person X erlitten hat, Y dagegen rechtlich vorgehen kann. Also Rechte hat und einen Schutz genießt.
Was wir jetzt aber erleben ist ein Generalverdacht aller Menschen, die nicht staatlich zertifiziert sind (Impfpass, CO2 Zertifkat etc.), mit der Behauptung sie würden anderen potentiell schaden, sie gefährden, ihnen die Lebensgrundlage rauben etc.
Diese Umkehr der Beweislast ist eine extrem fatale Entwicklung, bei der eine kleine Gruppe entscheidet wem noch Freiheitsrechte zugestanden werden und wem nicht. Das eröffnen, wie immer bei so einer Zentralisierung, natürlich Missbrauch Tür und Tor. Wohl denen die sich ein Heer von Lobbyisten leisten können.
Der Schutz der Allgemeinheit einschließlich Y ist wichtiger als ein paar dadurch verletzte Rechte von X. Einen bewaffneten Amokläufer, der die Allgemeinheit bedroht, darf man bekanntlich sogar erschießen. Da müßte X doch froh sein, wenn er mit ein paar harmlosen Einschränkungen davonkommt. Immerhin ist er selbst dran schuld, wenn er sich egoistisch nicht um den Schutz anderer scheren will.
Wenn er nur selber potentiell zu Schaden käme, aber niemand sonst, könnte es für die Allgemeinheit egal sein. Darwinsche Auslese, selber schuld. Aber sobald er andere in Gefahr bringt, können seine Rechte eingeschränkt werden. Sogar extrem, wenn das Risiko durch ihn hoch ist. Siehe Mary Mallon – Wikipedia , die schließlich für den Rest ihres Lebens isoliert wurde.
Du darfst gern sagen, wem man sonst im Fall einer Epidemie vertrauen sollte. Krankheitsleugnern? Gesundbetern? Politikern? In der Not frißt der Teufel Fliegen. Zumal es hier nicht um Patentraub und andere normale Tricks der Pharmaindustrie geht, die normalerweise hinter den Kulissen ablaufen, sondern alles im Rampenlicht steht. Da ist es nicht so einfach wie sonst, zu tricksen.Was mich beim aktuellen Thema der Impfung dazu noch wundert ist das praktisch grenzenlose Vertrauen in die Pharmaindustrie. Ausgerechnet!
Klar gibt es weitere Alternativen, zum Beispiel Monarchie (mit oder ohne Parlamentarismus, sogar die Briten, die so stolz sind auf ihr Königshaus, haben zusätzlich Parteien und eine Teilung in Ober- und Unterhaus) oder Diktatur der nichtkommunistischen Art. Welches Schweinderl hättens denn jetzt gern?Der Behauptung es gäbe nur die Wahl zwischen Kommunismus und einem Parteiensystem stimme ich nicht zu. Bei den Schwächen des Wahlsystems in der USA stimme ich zu.