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Werden wir in Zukunft alle frieren im Winter

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Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Sollen wir jetzt vor dem Winter alle noch schnell ein Eigenheim bauen, damit wir eine Wärmepumpe bekommen?
Der Großteil lebt in Mietwohnungen. Es wird doch nicht jeder Vermieter seine Gasheizanlage noch vor dem komenden Winter auf Wärmepumpen umstellen.
Oh ja gaaaanz tolle Idee: Lies doch bitte meine Posts komplett: Danke!
Ich habe geschrieben, dass das nur in Neubauten Sinn macht und wir besser aufgestellt wären, wenn deutlich MEHR Neubauten entsprechend ausgerüstet wären. Es ist doch ein Ding der Unmöglichkeit, dass sogar dieses Jahr noch Neubauten fertiggestellt wurden, die mit Gas heizen, einfach weil bisher die entsprechenden Anreize gefehlt haben (das dürfte sich jetzt erledigt haben- jetzt wird wohl niemand mehr einen Neubau mit einer Gasheizung anlegen, aber es ist halt jetzt für deise Krise zu spät).
Fakt ist: Hätte die Politik schon vor 5 oder 6 Jahren klare Anreize gesetzt hätten wir jetzt zumindest deutlich weniger Gebäude, die was vom Gas abhaben müssen und es wäre mehr für die da, bei denen es halt nicht anders geht.
Kann man sicher gegenrechnen, wie viele Kilowattstunden das ausmacht, wenn alle neu gebauten kleineren Wohneinheiten und sonstige Gebäude seit 2015 KEIN Gas mehr benötigen würden.
wir wären dann zwar noch nicht unabhängig, aber eben in einer besseren Lage.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Sie sind eben NICHT sauber- das Gegenteil sind sie (du würdest sicher auch nicht ne nacht vor nem Auspuff schlummern wollen)
Sie sind vielleicht sauberer als Vorgängermodelle, aber sauber sind sie nicht.
Und Dir wird doch auch klar sein, dass Erdöl kein unendlich vorhandener Rohstoff ist.
Es hat keine Zukunft, einen begrenzten Rohstoff in die Luft zu ballern und damit eine weitere begrenzte Ressource (die Umwelt) kaputt zu machen.
DAS geht einfach nicht dauerhaft. Das sollte doch inzwischen jeder wissen.

DAS ist aber hoffentlich nicht das, was Du unter SAUBER verstehst.
Oder anders gesagt: Wenn ich mein T-Shirt in eine Odlgrube fallen lasse und es dann notdürftig in einer Pfütze am Straßenrand "wasche" ist es hinterher vielleicht sauberer als vorher, aber SAUBER ist es dennoch nicht und kein Mensch würde auf die Idee kommen, dass Kleidung in einer Pfütze sauber werden kann und man künftig auf richtig sauberes Wasser verzichten kann.


So darf man das aber nicht rechnen: Es kommt auf die GESAMTBILANZ an! Und da stinkt die gasheizung im wahrsten Sinne total ab. Also was den gesamten Schadstoffausstoß angeht.
Mit einer Pumpe erzeugst Du mit einem teil Energie (also Strom) 4 Teile Heizleistung. Mach das mal mit Gas- geht nicht: Das Gas wird verheizt und weg isses.
Oder anders gesagt: bei der Pumpe in meinem Beispiel heizt Du mit 75% erneuerbarer Energie und nur 25% ist "verballter" und bei Gas (Öl, pellets) ist 100% verballert. Eigentlich eine klare Sache oder?
Was übrigens total vergessen wird:
Eine Wärmepumpe kann auch invers arbeiten: Also sie kann auch kühlen.
Das kann eine Gasheizung nicht. DH im Sommer braucht man auch mit der Gasheizung wieder zusätzlich Strom, um eine Klimaanlage zu betreiben und was diese Dinger an Strom fressen, wissen wir ja.
Auch wenn jetzt hier viele sagen werden: Wer braucht schon eine Klimaanlage? Leider wird auch das bei uns immer nötiger werden. Im Zuge der Klimaerwärmung wird bei uns verstärkt auch mehr Bedarf an Kühlung sein- sieht man ja jetzt schon: KLimageräte und Ventilatoren sind ja überall. in Büros und Geschäften sowieso und es wird auch in immer mehr Privathaushalten nötig werden. In den wärmeren Ecken im Land ist das schon längst der Fall.
Und spätestens da ist die Frage mit dem Stromverbrauch schon geklärt und die Überlegenheit der Pumpen ganz eindeutig- gerade im Sommer.

Und außerdem: Ist eine Wärmepumpe mal drin, ist man unabhängig von Ländern, von denen man eben nicht gern abhängig ist und dass allein DAS schon der entscheidende Unterschied sein kann, sehen wir jetzt doch mehr als deutlich.

Also ja: Man kann alles schlecht reden, aber die Frage ist: Warum sollte man das tun? (wenn man nicht gerade sein Geld im Brennstoffhandel verdient)
Das ist keine rechnung die ich aufgemacht habe sondern eine wissenschaftlich bestätigte.
und sie ist auch logisch wenn selbst Bau, Landmaschinen Und Ozeanriesen elektrifiziert werden.
 

Portion Control

Urgestein
Oder anders gesagt: bei der Pumpe in meinem Beispiel heizt Du mit 75% erneuerbarer Energie und nur 25% ist "verballter" und bei Gas (Öl, pellets) ist 100% verballert. Eigentlich eine klare Sache oder?
Was ich nicht verstehe: Macht man sich nicht zuerst über die anderen Möglichkeiten schlau, bevor man über diese herzieht? :unsure:

"Bei Holzpellets handelt es sich grundsätzlich um einen sehr ressourcenschonenden Brennstoff: Derzeit stammen rund 90 Prozent des Holzes zur Pelletherstellung in Deutschland aus Holzspänen und Hobelrückständen, die in Sägewerken bei der Produktion von Schnittholz anfallen. Nur bei einem kleinen Teil des Ausgangsmaterials für Pellets handelt es sich um Rohholz, das bei der Durchforstung und beim Holzeinschlag anfällt, und zwar um minderwertige Stammteile, die nicht eingesägt werden können. Auch für eine Ausweitung der Pelletproduktion ist noch ausreichendes Potenzial vorhanden, ohne dabei den deutschen Wald zu beeinträchtigen. Über die Anlage von Energiewäldern kann die Rohstoffbasis auf land-wirtschaftlichen Flächen verbreitert werden; übrigens mit einem angenehmen Nebeneffekt, denn damit kann auch sehr sinnvoll einer Mais-Versteppung entgegengewirkt werden. Auf diese Weise gibt es auch in der Zukunft eine stabile und breite Basis für eine gesicherte Versorgung mit Holzpellets, selbst bei einer deutlichen Erhöhung der Nachfrage nach Pelletheizungen."

Wie ökologisch sind Holzpellets wirklich? - ENERGIE-FACHBERATER

Also ja: Man kann alles schlecht reden, aber die Frage ist: Warum sollte man das tun?
Das frage ich mich auch gerade...

Und außerdem: Ist eine Wärmepumpe mal drin, ist man unabhängig von Ländern, von denen man eben nicht gern abhängig ist und dass allein DAS schon der entscheidende Unterschied sein kann, sehen wir jetzt doch mehr als deutlich.
Und schon wieder vergessen das wir lediglich einen Strommix haben, der uns natürlich von Öl und Gas weiterhin abhängig macht?
Im Gegenteil: Immer mehr Wärmepumpen und E Autos verschlechtern die Strom Bilanz. Mit anderen Worten: Mit dem Umbau der dir vorschwebt, würden wir immer weniger dem Strombedarf gerecht werden können, den du hier glorifizierst. Wir würden also für zig Jahrzehnte erstmal abhängiger weil wir unseren Bedarf nicht decken können.

Aber zum Glück belasten Windräder nicht die Umwelt...also pflastern wir doch die Landschaft komplett zu damit du auf deine Werte kommst die dir vorschweben. Kilometerlange Schneißen in den Wald geschlagen und Tonnenweise Beton für Fundamente gegossen - ich dachte du interessierst dich für die Umwelt und das Klima?
 
G

Gelöscht 123434

Gast
@Violetta Valerie
Von welchen Neubauten sprichst du denn?

Überall herrscht Wohnungsmangel.
In Großstädten wie München, Berlin und Hamburg, aber vor allem in Städten mit renomierten Universitäten.

Deutschland hängt ziemlich hinterher mit neuen Wohnungen bzw. Häuser.
Schon alleine im soz. Wohnungsbau
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Anstatt entsprechende Anreize und Förderungen zu setzen, bzw auch evtl Verbote zu erlassen, hat man aber nichts dergleichen gemacht
Das stimmt nicht, es gibt Förderprogramne.

Aber JETZT hätten wir ein paar Sorgen weniger und für die Umwelt wäre es auch gut.
Noch viel konsequenter wäre es dann, gleich den Bau von Einfamilienhäuserm zu verbieten ^^, und das nicht nur in Bezug auf die Fläche, die wir da zerstören:



Bei Wärmepumpen ist einiges an Infos interessant, ob Kosten, ob Effizienz oder der Plan, ab 2025 eine Pflicht einzuführen, Häuser mit erneuerbaren Energien zu heizen, was derzeit nur mit Wärmepumpen umsetzbar wäre:

 

kasiopaja

Urgestein
Woher willst Du denn wissen, was der einzelne braucht? BZW wer soll das bestimmen? Es gibt genug Leute, die brauchen das- gerade die in der Dachwohnung.
Im Grunde könnte man zu diesem Statement GENAU den gleichen Thread aufmachen nur andersrum: Dann heißt der: Müssen wir im Sommer alle schwitzen?
Und dann lesen wir Posts wie: ICH lasse mir meinen Ventilator nicht verbieten usw.
Fakt ist: Man muss auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse vorbereitet sein und wenn man das ist, kann der eine heiß duschen und der andere seine Bude kühlen.
Meine Schwiegereltern zB: Die wohnen in einer der heißesten Gegenden des Landes und haben keinen Keller: DH die bekommen ihre Hütte ohne Klimaanlage beim besten Willen nicht unter 28 Grad: Und das seit Wochen nicht. Bei denen hält man es im Sommer eigentlich nie aus. Da hilft auch kein Lüften und auch nicht die Außenrollos.
Und die heißen Sommer werden mehr- nicht weniger!
Also wir wohnen auch in der Dachwohnung und auch bei uns ist es richtig heiß im Sommer.
Aber wenn wir nachts die Fenster offen lassen und die Balkontüren kühlt es richtig gut ab.
Diese Hitzeschutzrollos halten die Hitze dann tagsüber draußen.
Da kann man sogar im Sommer Butter unters Fenster stellen, ohne dass die schmilzt.
Bei uns war es noch keinen Tag heiß in der Wohnung. Das funktioniert schon.

 

Portion Control

Urgestein
@Violetta Valerie
Von welchen Neubauten sprichst du denn?

Überall herrscht Wohnungsmangel.
In Großstädten wie München, Berlin und Hamburg, aber vor allem in Städten mit renomierten Universitäten.

Deutschland hängt ziemlich hinterher mit neuen Wohnungen bzw. Häuser.
Schon alleine im soz. Wohnungsbau
Neu gebaut wird natürlich trotzdem zusehends. Und diese können gerne vorrangig mit Wärmepumpen ausgestattet werden. Schlecht ist das ja nicht.
Wir hätten ja auch eine genommen, aber unser Haus ist von 1990 und leider nicht dafür geeignet gewesen. Also haben wir Pellets genommen.
 

Daoga

Urgestein
In Häusern, die bisher keine Zentralheizung haben, wo man alles an Leitungen und Heizkörpern neu anlegen müßte, würde das mit Wärmepumpen sehr teuer und sehr aufwendig. (Bei uns, Altbau, 5 Etagen, Heizung bisher über Nachtspeicher oder Gasetagenheizung). Ist daher nur für Neubauten oder die üblichen bis maximal dreistöckigen Ein- oder Zweifamilienhäuser tauglich. Die Leute die Wärmepumpen für die Rettung des Landes halten, beweisen wenig Sachverstand, weil ihnen offensichtlich nicht klar ist, wieviel Altbestand es in Deutschland gibt. Wie bereits geschrieben wurde, für Altbauten sind diese Anlagen untauglich, weil ineffizient und viel zu teuer. Das amortisiert sich für die Wohnungseigentümer nie. Und Mieter hätten auch ihren Spaß dran, weil die anteiligen Kosten selbstverständlich auf sie umgelegt würden, Wärme umsonst würde es weiterhin nicht geben.
 

Daoga

Urgestein
Also wir wohnen auch in der Dachwohnung und auch bei uns ist es richtig heiß im Sommer.
Aber wenn wir nachts die Fenster offen lassen und die Balkontüren kühlt es richtig gut ab.
Diese Hitzeschutzrollos halten die Hitze dann tagsüber draußen.
Da kann man sogar im Sommer Butter unters Fenster stellen, ohne dass die schmilzt.
Bei uns war es noch keinen Tag heiß in der Wohnung. Das funktioniert schon.
Das setzt eine gute Isolierung unterm gesamten Dach voraus, und die ist bei Altbauten oft nicht vorhanden. Bei den Altbauten die ich kenne, herrscht in heißen Sommern eine Bullenhitze direkt unterm Dach, und da nützt kein Rollo irgendwas, weil sich das ja nicht übers ganze Haus zieht. Die Ziegel selber heizen sich auf und machen einen auf Ofen, wenn den ganzen Tag lang die Sonne draufknallt. Dann kann man nur auf eine gute Isolierschicht darunter hoffen, die diese Hitze abwehrt.
 

Daoga

Urgestein
@Violetta Valerie
Von welchen Neubauten sprichst du denn?
Überall herrscht Wohnungsmangel.
In Großstädten wie München, Berlin und Hamburg, aber vor allem in Städten mit renomierten Universitäten.
Deutschland hängt ziemlich hinterher mit neuen Wohnungen bzw. Häuser.
Schon alleine im soz. Wohnungsbau
In Bayern wird gebaut wie blöd, sowohl normal als auch geförderte Wohnungen (sozialer Wohnungsbau, der von den Kommunen ausgeht). Aber zumindest die großen Städte kommen irgendwann an die Grenzen, weil es nicht mehr genug freie Grundstücke gibt, und man kann ja nicht alles mit Wohnblöcken zupflastern. Irgendwann hat halt eine Stadt ihr maximales Fassungsvermögen an Menschen erreicht, vor allem wenn jeder davon ein bestimmtes Maß an Wohnfläche für sich beansprucht. 10 Leute wie Sardinen auf 10 Quadratmeter quetschen ginge rein theoretisch nämlich auch, wäre nur nicht sehr bequem.
 
Status
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