Silvestergirly
Aktives Mitglied
Liebes Forum,
meine Probleme in der Hochschule und ins Besondere mit meinen Kommilitonen ist momentan sehr stark. Ich gerate immer wieder ("gern") mit meinen Mitmenschen (besonders) Kommilitonen in Streit.
Dazu muss ich sagen, dass ich c.a. 116 Km von meinem Freund und meinen Freunden entfernt wohne und meinen Ruhepol (meinen Freund) nur am WE sehe.
Die ersten Fahrten in diesem Semester in die andere Stadt waren mit extremen Herzrasen verbunden. Ich habe das Wochenende vor der Abreise nur Magenschmerzen gehabt und immer wieder gesagt, dass ich nicht wieder in die andere Stadt will.
In der Hochschule haben ich ständig angst, dass ich etwas falsches sagen könnte oder jemandem auf den Schlipps treten könnte. Ich entschuldige mich also häufig. Wenn streit entsteht, werde ich entweder schnell laut oder heule schnell oder beides. Ich habe Schwierigkeiten ruhi zu bleiben, erstrecht wenn man behazptet, man kennt micht und mein Verhalten, es aber nicht tut.
Dieses Semester began es wie das Semester davor. Ich habe also fast ständig Angst bzw. bin wirklich extrem unsicher. Und es passierte wie letztes Jahr, nur das dieses Semester Praxissemster ist und wir nebenbei noch regulär Wahlpflichtkurse besuchen müssen und Vorlesungen/Seminare haben.
1. Vorlesungstag: Ich habe Angst, Schweißausbrüche und Herzrasen auf dem Weg in die Unistadt. Gedanke, keinen hier zu haben, quält mich. 1. Vorlesung: ich renne raus, Herzrasen wurde viel schlimmer, ich schließe mich auf der Toilette ein. Atme durch, setze mich wieder in die Vorlesung. Bekomme erneut Panik. Möchte den Unterricht nicht behindern, will nicht weiter auffallen, nehme also meine Sachen und gehe. Dazu muss ich sagen, dass ich den Prof nicht leiden kann... Schreibe eine andere Dozentin an, ob ich in ihr Wahlseminar gehen kann. Dafür müsste ich aber insgesamt 2. aufgeben. Was ich auch tue, weil das andere Seminar meinen Neigungen entspricht. Ich aber eben nur Angst habe, wenn ich nicht in Regelstudienzeit zu studieren, ein Versager bin.
2. der 1. Tag vom Projekt. Mit selbem Prof. Heißt also, ich fühle mich sofort unwohl. Probleme wie Partnerwahl und Organisation lösen Panik in mir aus. Selbes Spiel. Ich frage andere Dozentin von einem anderen Projekt (was Potentiel mehr meinem Interesse entspricht) ob ich wechsel kann. Wechsel möglich.
Tja, vom Regen die Traufe. Hier kommt das eigentliche Problem bzw. Situation, die mich stark beschäftigt.
Ich musste in eine Gruppe, mit einer Kommilitonin, die mich absolut gar nicht leiden kann. Die Dozentin hatte mich ihr zugewiesen, wovon meine Kommilitonin nichts mitbekam. Als ich mich also zu ihr setzte, wollte sie mir nicht glauben, dass ich in ihrer Gruppe war. Da ich kein Bock darauf hatte, mich mit ihr wegen soetwas z streiten (ich hatte ja selber kein Bock mit ihr zu arbeiten, weil es in der Vergangenheit oft zwischen uns zu starken Ausenandersetzungen führten, in denen sie immer extrem unter die Gürtellinie rutscht). Ich dachte also, du musst die Zähne zusammenbeißen. Das hast du nun von deinem sprunghaften Verhalten.
Doch nach 2 Wochen hatte ich einfach keine Kraft mehr. bei irgendwelchen Abstimmungen oder Diskussionen in der Gruppe bezüglich unserem Teil des Projekts, kam es dann, dass ich gerne für Arbeiten, auf die keiner Bock hatte, benutzt werde. "Du hast es ja mitgeschrieben, also machst du es auch", "Ich denke ***** (also mein Name, macht die Aufgabe" (ohne mich zu Fragen) Und das waren halt Aufgaben, auf die keiner Bock hatte, wie Protokolle schreiben. Ich antwortete, dass man sich ja abwechseln könnte, weil darauf ja keiner Bock hatte, und ich sollte das schließlich das ganze Semester machen. Als Antwort kam von meiner Kommilitonin, mit der es in der Vergangenheit schon oft Streit gab, "Entweder du machst das odr du gehst!". Diese besagte Kommilitonin hatte vorher erst in einem Gruppenchat gefragt, wer es denn machen will. Aber warum fragt sie erst scheinheilich, wenn sie mir die Aufgabe eh einfach aufdrückt.
Ich hatte einfach kein Bock darauf, mich ständig unterbuttern zu lassen und ging daraufhin zur Dozentin. Sagte ihr, dass ich in keiner Gruppe mein Projekt machen kann, in der auf das was ich sage kein Wert gelegt wird, und ich beleidigt und provoziert werde. Ich sagte halt auch ehrlich, dass ich das gesundheitlich nicht kann (ch leide an Depression und Angststörung, erwähnte dies aber nicht). Dabei musste ich auch weinen. Weil das mir meistens passert, wenn ich über meine Gefühle oder speziell über solch eine Situation reden soll.
Im Besein meiner Ex-Gruppe und eben auch dieser Kommilitonin, musste ich mir anhören, dass ich mit Absicht auf die Tränendrüse drücken würde, damit ich meinen Willen bekomme und allen nur etwas vorspiele. Und ich wurde von meiner Gruppe (vllt auch zu Recht) kritisiert, dass ich das nich vorher mit ihnen besprochen habe. (besonders von der einen Kommilitonin) Ich meinte dann, (Dozentin immer noch anwesend) dass ich einfach keine Kraf tmehr habe, mich jemanden rechtzufertigen, der eh eine schlechte Meinung über mich hätte, die ich nicht mehr durchbrechen kann.
Dieser Satz "Du spielst allen nur was vor", "Dein Geheule ist nur eine Masche und zieht bei mir nicht"... sind auch so eine Art Triggersätze für mich, die ich in meiner Mobbingphase zu genüge gehört habe. ich musste mich ständig dafür rechtfertigen, warum ich so oft weine. oft habe ich auch gesagt, dass sie mich einfach weinen lassen sollen, aber es war immer das selbe, viele gingen und gehen einfach davon aus, dass ich semuliere, dass ich allen nur etwas vorspiele oder vorspielen will.
Nach der letzten Situation habe ich die Angst bekommen, dass ich wirklich nur simuleire, nur vorspiele. Ich meine, klar ist das nicht unbedingt ein erwachsenes Verhalten, aber warum tu ich es dann? Die meisten unserer Handlungen sind antrainiert, entstanden durch Kognitionen. Habe ich also gelernt mit Weinen Erfolg zu haben und weine dadurch so viel? Ich bin schon immer wirklich extrem sensible gewesen. Eine zeitlang habe ich wirklich sehr wenig geweint. Doch seit einem Jahr ist es wieder verstärkt der Fall. Mein Leben lang musste ich mich und mein Verhalten rechtfertigen. sowas wie "Ich weine weil ich wütend bin!", "Warum bitte weinst du, wenn du wütend bist?" "Weil ich nicht weiß wohin mit meiner Wut", "Wenn man wütend ist, weint man nicht. Du bist falsch und eine Schlange!"
"Sie tut immer auf armes, unschuldiges Mädchen. Lügt wie gedruckt und beleidigt uns." (Während einer starken Mobbingphase habe ich so etwas sehr häufig hören müssen. Mittlerweile ist sowas, wie vieles andere auch, ein Trigger.
Ja und ich weiß auch, dass mein Verhalten für eine 25 Jährige nicht angebracht ist, zu weinen.
Ich wüsste nur einfach gerne was ich tun soll, damit ich nicht immer wieder mit anderen in Streit gerate? Ich bin so müde und kaputt und ausgelaugt von den ständigen Problemen in der Kommunikation und Interaktion mit anderen, dass ich einfach auch keine Kraft mehr sehe mit anderen zu diskutieren.
Ich brauche wirklich eure Hilfe. Ich bin echt müde, so müde von immer diesen Problemen, Streit und Ängsten.
Gruß Sil
meine Probleme in der Hochschule und ins Besondere mit meinen Kommilitonen ist momentan sehr stark. Ich gerate immer wieder ("gern") mit meinen Mitmenschen (besonders) Kommilitonen in Streit.
Dazu muss ich sagen, dass ich c.a. 116 Km von meinem Freund und meinen Freunden entfernt wohne und meinen Ruhepol (meinen Freund) nur am WE sehe.
Die ersten Fahrten in diesem Semester in die andere Stadt waren mit extremen Herzrasen verbunden. Ich habe das Wochenende vor der Abreise nur Magenschmerzen gehabt und immer wieder gesagt, dass ich nicht wieder in die andere Stadt will.
In der Hochschule haben ich ständig angst, dass ich etwas falsches sagen könnte oder jemandem auf den Schlipps treten könnte. Ich entschuldige mich also häufig. Wenn streit entsteht, werde ich entweder schnell laut oder heule schnell oder beides. Ich habe Schwierigkeiten ruhi zu bleiben, erstrecht wenn man behazptet, man kennt micht und mein Verhalten, es aber nicht tut.
Dieses Semester began es wie das Semester davor. Ich habe also fast ständig Angst bzw. bin wirklich extrem unsicher. Und es passierte wie letztes Jahr, nur das dieses Semester Praxissemster ist und wir nebenbei noch regulär Wahlpflichtkurse besuchen müssen und Vorlesungen/Seminare haben.
1. Vorlesungstag: Ich habe Angst, Schweißausbrüche und Herzrasen auf dem Weg in die Unistadt. Gedanke, keinen hier zu haben, quält mich. 1. Vorlesung: ich renne raus, Herzrasen wurde viel schlimmer, ich schließe mich auf der Toilette ein. Atme durch, setze mich wieder in die Vorlesung. Bekomme erneut Panik. Möchte den Unterricht nicht behindern, will nicht weiter auffallen, nehme also meine Sachen und gehe. Dazu muss ich sagen, dass ich den Prof nicht leiden kann... Schreibe eine andere Dozentin an, ob ich in ihr Wahlseminar gehen kann. Dafür müsste ich aber insgesamt 2. aufgeben. Was ich auch tue, weil das andere Seminar meinen Neigungen entspricht. Ich aber eben nur Angst habe, wenn ich nicht in Regelstudienzeit zu studieren, ein Versager bin.
2. der 1. Tag vom Projekt. Mit selbem Prof. Heißt also, ich fühle mich sofort unwohl. Probleme wie Partnerwahl und Organisation lösen Panik in mir aus. Selbes Spiel. Ich frage andere Dozentin von einem anderen Projekt (was Potentiel mehr meinem Interesse entspricht) ob ich wechsel kann. Wechsel möglich.
Tja, vom Regen die Traufe. Hier kommt das eigentliche Problem bzw. Situation, die mich stark beschäftigt.
Ich musste in eine Gruppe, mit einer Kommilitonin, die mich absolut gar nicht leiden kann. Die Dozentin hatte mich ihr zugewiesen, wovon meine Kommilitonin nichts mitbekam. Als ich mich also zu ihr setzte, wollte sie mir nicht glauben, dass ich in ihrer Gruppe war. Da ich kein Bock darauf hatte, mich mit ihr wegen soetwas z streiten (ich hatte ja selber kein Bock mit ihr zu arbeiten, weil es in der Vergangenheit oft zwischen uns zu starken Ausenandersetzungen führten, in denen sie immer extrem unter die Gürtellinie rutscht). Ich dachte also, du musst die Zähne zusammenbeißen. Das hast du nun von deinem sprunghaften Verhalten.
Doch nach 2 Wochen hatte ich einfach keine Kraft mehr. bei irgendwelchen Abstimmungen oder Diskussionen in der Gruppe bezüglich unserem Teil des Projekts, kam es dann, dass ich gerne für Arbeiten, auf die keiner Bock hatte, benutzt werde. "Du hast es ja mitgeschrieben, also machst du es auch", "Ich denke ***** (also mein Name, macht die Aufgabe" (ohne mich zu Fragen) Und das waren halt Aufgaben, auf die keiner Bock hatte, wie Protokolle schreiben. Ich antwortete, dass man sich ja abwechseln könnte, weil darauf ja keiner Bock hatte, und ich sollte das schließlich das ganze Semester machen. Als Antwort kam von meiner Kommilitonin, mit der es in der Vergangenheit schon oft Streit gab, "Entweder du machst das odr du gehst!". Diese besagte Kommilitonin hatte vorher erst in einem Gruppenchat gefragt, wer es denn machen will. Aber warum fragt sie erst scheinheilich, wenn sie mir die Aufgabe eh einfach aufdrückt.
Ich hatte einfach kein Bock darauf, mich ständig unterbuttern zu lassen und ging daraufhin zur Dozentin. Sagte ihr, dass ich in keiner Gruppe mein Projekt machen kann, in der auf das was ich sage kein Wert gelegt wird, und ich beleidigt und provoziert werde. Ich sagte halt auch ehrlich, dass ich das gesundheitlich nicht kann (ch leide an Depression und Angststörung, erwähnte dies aber nicht). Dabei musste ich auch weinen. Weil das mir meistens passert, wenn ich über meine Gefühle oder speziell über solch eine Situation reden soll.
Im Besein meiner Ex-Gruppe und eben auch dieser Kommilitonin, musste ich mir anhören, dass ich mit Absicht auf die Tränendrüse drücken würde, damit ich meinen Willen bekomme und allen nur etwas vorspiele. Und ich wurde von meiner Gruppe (vllt auch zu Recht) kritisiert, dass ich das nich vorher mit ihnen besprochen habe. (besonders von der einen Kommilitonin) Ich meinte dann, (Dozentin immer noch anwesend) dass ich einfach keine Kraf tmehr habe, mich jemanden rechtzufertigen, der eh eine schlechte Meinung über mich hätte, die ich nicht mehr durchbrechen kann.
Dieser Satz "Du spielst allen nur was vor", "Dein Geheule ist nur eine Masche und zieht bei mir nicht"... sind auch so eine Art Triggersätze für mich, die ich in meiner Mobbingphase zu genüge gehört habe. ich musste mich ständig dafür rechtfertigen, warum ich so oft weine. oft habe ich auch gesagt, dass sie mich einfach weinen lassen sollen, aber es war immer das selbe, viele gingen und gehen einfach davon aus, dass ich semuliere, dass ich allen nur etwas vorspiele oder vorspielen will.
Nach der letzten Situation habe ich die Angst bekommen, dass ich wirklich nur simuleire, nur vorspiele. Ich meine, klar ist das nicht unbedingt ein erwachsenes Verhalten, aber warum tu ich es dann? Die meisten unserer Handlungen sind antrainiert, entstanden durch Kognitionen. Habe ich also gelernt mit Weinen Erfolg zu haben und weine dadurch so viel? Ich bin schon immer wirklich extrem sensible gewesen. Eine zeitlang habe ich wirklich sehr wenig geweint. Doch seit einem Jahr ist es wieder verstärkt der Fall. Mein Leben lang musste ich mich und mein Verhalten rechtfertigen. sowas wie "Ich weine weil ich wütend bin!", "Warum bitte weinst du, wenn du wütend bist?" "Weil ich nicht weiß wohin mit meiner Wut", "Wenn man wütend ist, weint man nicht. Du bist falsch und eine Schlange!"
"Sie tut immer auf armes, unschuldiges Mädchen. Lügt wie gedruckt und beleidigt uns." (Während einer starken Mobbingphase habe ich so etwas sehr häufig hören müssen. Mittlerweile ist sowas, wie vieles andere auch, ein Trigger.
Ja und ich weiß auch, dass mein Verhalten für eine 25 Jährige nicht angebracht ist, zu weinen.
Ich wüsste nur einfach gerne was ich tun soll, damit ich nicht immer wieder mit anderen in Streit gerate? Ich bin so müde und kaputt und ausgelaugt von den ständigen Problemen in der Kommunikation und Interaktion mit anderen, dass ich einfach auch keine Kraft mehr sehe mit anderen zu diskutieren.
Ich brauche wirklich eure Hilfe. Ich bin echt müde, so müde von immer diesen Problemen, Streit und Ängsten.
Gruß Sil
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