Werde immer in Sachen rein gezogen in die ich nicht rein gezogen werden möchte

Was macht man da? Ich habe eine Schwester (28) die sehr aggressiv ist und mich schon öfters angeschrien hatte, so dass ich schon Angst bekomme habe und dachte sie haut mir gleich eine runter, Grund ist das sie sich immer in Dinge einmischt z.b ist meine Mutter Alkoholikerin und meine Schwester meint immer sie noch ändern oder retten zu können, ich habe mit beiden abgeschlossen, möchte nur meine ruhe. Aber keiner lässt mich in Ruhe. Meine anderen Geschwiester versuchen immer zu vermitteln, so kommt es das meine aggressive Schwester auf einer Familien Feier ist zu der ich auch eingeladen bin, wo ich aber nie weiss das sie auch eingeladen war sonst würde ich ja nicht hien gehen. Egal wo meine Schwester auf taucht eskaliert es, sie wird aggressiv und schreit uns alle an, und meine Geschwister verzeihen ihr ihre Ausfälle immer wieder. Ich habe aber keinen Bock mehr mich anschreien zu lassen, ich habe wirklich Angst vor ihrer aggressiven Art und keiner versteht das, ich möchte mit ihr nichts zu tun haben und werde trotzdem immer wieder mit ihr konfrontiert. Was soll ich machen?

Lieber Gast,

warum ziehst Du nicht aus?

Lieber Gast,

auch ich sehe in einem Auszug die allerbeste Möglichkeit für Dich dieser desolaten Situation zu entkommen. Falls Du dazu finanziell nicht in der Lage bist, weil Du noch kein eigenes Geld verdienst, könntest Du Dich an eine Jugendberatungsstelle und/oder das Sozialamt ( oder die in Deutschland zuständigen Behörden..das muss es dort auch geben) richten, Deine häusliche Situation schildern, und dann wirst Du mit Sicherheit Unterstützung erhalten...oder Dein Vater wird dazu angehalten den Anteil der Alimente, den Deine Mutter von ihm für Dich bezieht, Dir zur Verfügung zu stellen. Falls der dann ( auch mit Zustopf z.B. des Sozialdienstes) für eine eigene Wohnung nicht ausreichen sollte, gibt es auch zich andere Möglichkeiten, die günstiger sind, wie z.B. eine WG. Auf jeden Fall werden heutzutage psychisch unzumutbare häusliche Situationen ( wozu eine alkoholkranke Betreuungsperson definitiv gehören)als ernsthaftes Problem für Aufwachsende junge Menschen betrachtet, und es wird ihnen bei einer Lösung von zu Hause allerlei materielle, juristische und auch soziale und psychologische Unterstützung ( wenn gewünscht) angeboten.
Vielleicht kannst Du mit diesen Möglichkeiten etwas anfangen ??? Viele Grüsse und viel Glück Desdemonaschall

Ich wohne nicht mehr zu Hause.

Geht ja nicht wenn sie einen zusammen brüllt und alles eskaliert.

Ich glaube sie ist traumatisiert.

Viell. suchst du das Gespräch und schlägst ihr ein Therapie vor.

Ggf. würde ich Familienfeiern vermeiden. So habe ich es jedenfalls gemacht.

Manchmal muß man sich seine eigene Familie (durch Freunde) schaffen und da meine Familie auch desolat ist (und ich auch früher Wutanfälle gekriegt habe und ich darunter gelitten habe), bin ich froh, daß ich noch Freundschaften seit meinem 5 LJ habe, in dessen Familie ich als Mitglied gut integriert bin.

Deiner Schwester bedarf es an Hilfe, zu akzeptieren, daß sie "nix machen" kann, um ihre Ma zu retten. Will sie keine Therapie für sich in Anspruch nehmen, ist dies völlig okay. Daß Du Dich schützen möchtest und Deine Konsequenzen ziehst, ist auch völlig okay.

Mir tat der Kontaktabbruch mit meiner Familie gut, wobei ich jetzt wieder Kontakt habe (Schwester ist reifer geworfen, ich bin gereift, Vater erst Recht, Mutter verstorben). Es hat sich reguliert....

Liebe Grüße

Kolya