Waterball03
Mitglied
Hallo, ich brauche eure Hilfe. Ich weiß nicht mehr, ob ich das schon mal angesprochen habe, aber es beschäftigt mich einfach. Also ich erzähle einfach mal los, damit ihr nachvollziehen könnt.*
Mittlerweile bin ich 20 Jahre jung und habe einige Schulen (auch im Rahmen der Ausbildung) besucht.*
Ganz früher, als ich noch jünger war ging ich zur Volks- und in die Hauptschule. Ich bin zwar nicht auf eine Privatschule gegangen, man musste aber einen monatlichen Beitrag dort bezahlen und ich war dort in einer Art "geschlossener Einrichtung" - bitte nicht zweideutig verstehen.*
Als ich noch zu dieser Schule ging hatte ich ein paar soziale Kontakte. Wer war das? Leute aus meiner Klasse, mit denen ich etwas unternommen habe. Das waren 3 Jungs. Mit einem Jungen war ich schon seit dem Kindergarten befreundet und wir haben uns früher total oft getroffen, ich habe bei ihm geschlafen und wir waren einfach gute Freunde. Dann kam der Punkt, an dem ich diese Schule verlassen habe. Das war vor 5 Jahren im Sommer. Ab diesem Zeitpunkt habe ich "meine 3 Freunde" aus den Augen verloren, wie das eben so ist, wenn man von der Schule weg geht, die Kontaktdaten verliert. Obwohl die Nummer von dem einen Jungen habe ich noch auf WhatsApp und die ist auch aktuell, weil ich das Profibild sehen kann.*
Also als Zwischenfazit: Den ultimativ riesigen Freundeskreis hatte ich nie, nur so ein paar soziale Kontakte. Meine Geschwister hingegen haben einen großen Freundeskreis, kennen die Leute im Ort, sind auch hier zur Schule gegangen. Sicher mit ein Grund, warum sie hier besser integriert sind. Mich kennt hier keiner. Abgesehen von meinen Geschwistern, deren Lebensgefährten und das war es auch schon.
Nun ja, ich habe dann jetzt seit einem halben Jahrzehnt gar keine Freunde mehr und bin zum Einzelgänger geworden. An der nachfolgenden Schule habe ich mich wirklich selbst zum Aussenseiter gemacht, dann war ich wieder gut integriert und hatte eine Clique in der nächsten Schule. Wisst ihr, mir fällt es schon schwer mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Nicht nur weil ich schüchtern bin, das geht weiter hinaus. Wenn meine Geschwister mich fragen, ob ich mal it gehen will am Abend etwas trinken mit anderen Leuten oder sonst was machen, dann lehne ich dann immer ab - weil es mir unangehm ist, wenn ich mit gehe, dann kennt mich keiner. Die Leute reden über irgendwelche anderen Leute, die ich nicht kenne, dann kann ich nicht mitreden. Davon abgesehen ist immer das Problem da, wenn mehrere Leute da sind, die ich nicht kenne, dann bin ich das 5. Rad am Wagen und sitze nur blöd da, weil ich nicht weiß, was ich mit denen reden soll.
Kenne ich die Leute erst mal - dann rede ich normal mit ihnen, aber nie wie ein Wasserfall - so kommunikativ war ich noch nie. Kann mir vorstellen, dass ich dadurch auf andere Leute langweilig wirke.
Wie gesagt - dass es mir schwer fällt, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen, ist mir selbst bewusst - warum das so ist, weiß ich nicht. Mein Dasein als Einzelgänger ist auch immer wieder mal Thema zwischen mir und meinen Eltern - sie wollen, dass ich glücklich bin, soziale Kontakte habe. Dieses Thema steht irgendwie immer zwischen uns und dann gehen die Korken hoch und ich verkrieche mich in meinem Zimmer.
Bin ich selbst so glücklich, wenn ich keine Freunde habe? Man sagt ja, dass manche Inviduen, sogenannte geborene Einzelgänger sind. Man kann sich schon einreden, dass man so glücklich ist ohne Freunde - man will ja nicht daran kaputt gehen. Glücklich bin ich mit der Situation nicht, aber ich habe sie akzeptiert und denke, dass sich nichts mehr ändern wird. Ich weiß, das klingt total armselig - aber was würde ich geben, wenn ich nur jemanden hätte, mit dem ich auf den Weihnachtsmarkt gehen, ins Kino, oder am Abend was trinken gehen könnte. Ich habe da aber überhaupt niemanden - und dann sitze ich immer alleine zu Hause und erlebe auch nichts.
Seit einigen Monaten belastet mich mein Dasein als Einzelgänger schon und ich langweile mich nur zu Hause. Ein Grund ist sicher, dass ich viel Zeit zum Nachdenken habe, da ich seit Nov. arbeitslos bin.
Zu den oberflächlichen Punkten: Nein, ich bin kein Nerd mit Pickeln der karierte Hemden trägt, wie man sich so ein "Opfer ohne Freunde" vorstellt. Ich sehe optisch nicht schlecht aus (das klingt eingebildet - darauf bilde ich mir nichts ein, wurde mir nur schon oft gesagt), kleide mich cool und lässig wie andere Jungs in meinem Alter und pflege mich auch. Also daran kann es nicht liegen.
Daran dass ich auf Jungs und Mädels stehe auch eher weniger - weil wie gesagt, man sieht es mir nicht an und ich lebe es nicht so aus.*
Habe jetzt alles erwähnt, damit ihr mich ein bisschen einschätzen und mir im Idealfall helfen könnt. Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr sie gerne stellen. Jetzt bin ich 20 Jahre alt, habe meine ganze Jugend schon verpasst und kann die Zeit nicht mehr zurück drehen.
Die Kernfragen sind jedoch für mich:
Warum habe ich keine Freunde?
Wie kann ich welche finden?
Warum habe ich früher welche gehabt und jetzt nicht mehr?
Meint ihr es ist eine gute Idee mit dem Jungen Kontakt aufzunehmen, den ich noch auf WhatsApp habe. Sehe ich ja, wie er reagiert.
Sorry für den langen Text.
Liebe Grüße
Waterball03
Achso, und noch der letzte Punkt: Warum werde ich immer still und weiß nicht mehr was reden, wenn viele andere Leute dabei sind und wie kann ich das ändern?
Wenn man meinen Bruder fragt, warum ich keine Freunde habe, dann liegt es einfach daran, "dass ich mit den Leuten nichts rede."
Jetzt kommt Silvester - und besonders da und auch an Samstagen ist es schon hart, alleine zu Hause zu sitzen - nicht, weil man es so will, sondern weil man keine andere Wahl und niemanden hat, mit dem man was unternehmen kann.
Mittlerweile bin ich 20 Jahre jung und habe einige Schulen (auch im Rahmen der Ausbildung) besucht.*
Ganz früher, als ich noch jünger war ging ich zur Volks- und in die Hauptschule. Ich bin zwar nicht auf eine Privatschule gegangen, man musste aber einen monatlichen Beitrag dort bezahlen und ich war dort in einer Art "geschlossener Einrichtung" - bitte nicht zweideutig verstehen.*
Als ich noch zu dieser Schule ging hatte ich ein paar soziale Kontakte. Wer war das? Leute aus meiner Klasse, mit denen ich etwas unternommen habe. Das waren 3 Jungs. Mit einem Jungen war ich schon seit dem Kindergarten befreundet und wir haben uns früher total oft getroffen, ich habe bei ihm geschlafen und wir waren einfach gute Freunde. Dann kam der Punkt, an dem ich diese Schule verlassen habe. Das war vor 5 Jahren im Sommer. Ab diesem Zeitpunkt habe ich "meine 3 Freunde" aus den Augen verloren, wie das eben so ist, wenn man von der Schule weg geht, die Kontaktdaten verliert. Obwohl die Nummer von dem einen Jungen habe ich noch auf WhatsApp und die ist auch aktuell, weil ich das Profibild sehen kann.*
Also als Zwischenfazit: Den ultimativ riesigen Freundeskreis hatte ich nie, nur so ein paar soziale Kontakte. Meine Geschwister hingegen haben einen großen Freundeskreis, kennen die Leute im Ort, sind auch hier zur Schule gegangen. Sicher mit ein Grund, warum sie hier besser integriert sind. Mich kennt hier keiner. Abgesehen von meinen Geschwistern, deren Lebensgefährten und das war es auch schon.
Nun ja, ich habe dann jetzt seit einem halben Jahrzehnt gar keine Freunde mehr und bin zum Einzelgänger geworden. An der nachfolgenden Schule habe ich mich wirklich selbst zum Aussenseiter gemacht, dann war ich wieder gut integriert und hatte eine Clique in der nächsten Schule. Wisst ihr, mir fällt es schon schwer mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Nicht nur weil ich schüchtern bin, das geht weiter hinaus. Wenn meine Geschwister mich fragen, ob ich mal it gehen will am Abend etwas trinken mit anderen Leuten oder sonst was machen, dann lehne ich dann immer ab - weil es mir unangehm ist, wenn ich mit gehe, dann kennt mich keiner. Die Leute reden über irgendwelche anderen Leute, die ich nicht kenne, dann kann ich nicht mitreden. Davon abgesehen ist immer das Problem da, wenn mehrere Leute da sind, die ich nicht kenne, dann bin ich das 5. Rad am Wagen und sitze nur blöd da, weil ich nicht weiß, was ich mit denen reden soll.
Kenne ich die Leute erst mal - dann rede ich normal mit ihnen, aber nie wie ein Wasserfall - so kommunikativ war ich noch nie. Kann mir vorstellen, dass ich dadurch auf andere Leute langweilig wirke.
Wie gesagt - dass es mir schwer fällt, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen, ist mir selbst bewusst - warum das so ist, weiß ich nicht. Mein Dasein als Einzelgänger ist auch immer wieder mal Thema zwischen mir und meinen Eltern - sie wollen, dass ich glücklich bin, soziale Kontakte habe. Dieses Thema steht irgendwie immer zwischen uns und dann gehen die Korken hoch und ich verkrieche mich in meinem Zimmer.
Bin ich selbst so glücklich, wenn ich keine Freunde habe? Man sagt ja, dass manche Inviduen, sogenannte geborene Einzelgänger sind. Man kann sich schon einreden, dass man so glücklich ist ohne Freunde - man will ja nicht daran kaputt gehen. Glücklich bin ich mit der Situation nicht, aber ich habe sie akzeptiert und denke, dass sich nichts mehr ändern wird. Ich weiß, das klingt total armselig - aber was würde ich geben, wenn ich nur jemanden hätte, mit dem ich auf den Weihnachtsmarkt gehen, ins Kino, oder am Abend was trinken gehen könnte. Ich habe da aber überhaupt niemanden - und dann sitze ich immer alleine zu Hause und erlebe auch nichts.
Seit einigen Monaten belastet mich mein Dasein als Einzelgänger schon und ich langweile mich nur zu Hause. Ein Grund ist sicher, dass ich viel Zeit zum Nachdenken habe, da ich seit Nov. arbeitslos bin.
Zu den oberflächlichen Punkten: Nein, ich bin kein Nerd mit Pickeln der karierte Hemden trägt, wie man sich so ein "Opfer ohne Freunde" vorstellt. Ich sehe optisch nicht schlecht aus (das klingt eingebildet - darauf bilde ich mir nichts ein, wurde mir nur schon oft gesagt), kleide mich cool und lässig wie andere Jungs in meinem Alter und pflege mich auch. Also daran kann es nicht liegen.
Daran dass ich auf Jungs und Mädels stehe auch eher weniger - weil wie gesagt, man sieht es mir nicht an und ich lebe es nicht so aus.*
Habe jetzt alles erwähnt, damit ihr mich ein bisschen einschätzen und mir im Idealfall helfen könnt. Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr sie gerne stellen. Jetzt bin ich 20 Jahre alt, habe meine ganze Jugend schon verpasst und kann die Zeit nicht mehr zurück drehen.
Die Kernfragen sind jedoch für mich:
Warum habe ich keine Freunde?
Wie kann ich welche finden?
Warum habe ich früher welche gehabt und jetzt nicht mehr?
Meint ihr es ist eine gute Idee mit dem Jungen Kontakt aufzunehmen, den ich noch auf WhatsApp habe. Sehe ich ja, wie er reagiert.
Sorry für den langen Text.
Liebe Grüße
Waterball03
Achso, und noch der letzte Punkt: Warum werde ich immer still und weiß nicht mehr was reden, wenn viele andere Leute dabei sind und wie kann ich das ändern?
Wenn man meinen Bruder fragt, warum ich keine Freunde habe, dann liegt es einfach daran, "dass ich mit den Leuten nichts rede."
Jetzt kommt Silvester - und besonders da und auch an Samstagen ist es schon hart, alleine zu Hause zu sitzen - nicht, weil man es so will, sondern weil man keine andere Wahl und niemanden hat, mit dem man was unternehmen kann.