Zunächst: Ich erwarte keine Antwort auf diesen Beitrag. Er dient nur dazu mich auszukotzen, da ich sonst niemanden habe.
Seit ich geboren wurde musste ich um mein Leben kämpfen. Mein Großvater wollte mich als Baby umbringen und mehr Zuneigung habe ich nie bekommen.
Als ich noch zur Schule ging, hatte ich wenigstens noch sowas wie Freunde. Aber die verschwanden so nach und nach. Ich habe auch nie eine Freundin gehabt. Andere hatten in ihrer Jugend die ersten Freundinnen, aber ich nicht. Als meine Freunde weg waren, habe ich versucht neue zu finden. Das hat aber nie funktioniert, denn wo soll man Leute kennenlernen. Als Jugendlicher hab ich schon Partys, Diskos oder Volksfeste gehasst. Manchmal wurde ich auf Partys gezwungen aber da war ich eher das fünfte Rad am Wagen. Die Menschen die ich dann kennenlernte, konnte man echt vergessen. Ich musste einsehen das Menschen mich nicht mögen und so zog ich mich mit Anfang 20 zurück und heute kann ich Menschen auch nicht mehr leiden.
Ich gehe nur noch vor die Tür wenn ich muss.
Gelernt habe ich Bürokaufmann und hatte immer nur befristete Jobs. Meistens ging ich aber schon vorher, da mich die anderen Mitarbeiter immer mobbten. Ich bin nicht der gesellige Typ. Ich mag keine Firmenfeiern, Ausflüge oder sonstige Aktivitäten mit anderen Kollegen. Die schwärmen immer nur von ihren tollen Familien und Partnern.
Das war mein erster Traum der geplatzt ist. Ich wollte immer eine Familie haben, doch es hat nie geklappt. Mit einer lieben Frau im Rücken wäre ich vielleicht heute anders drauf. Aber so...
Ich bin oft arbeitslos. Meistens bekomme ich keine Jobs da ich zuviele Wechsel im Lebenslauf habe. Auch die zwei Jahre Ausland (Japan) werden zwar wohlwollend beachtet aber einen Job gibts selten.
Ich bin damals nach Japan abgehauen weil ich einen Neustart wollte. Doch die Visa Bedingungen für Japan sind hart und ich bekam mein Arbeitsvisum nicht mehr verlängert. Also musste ich zurück.
Nach etlichen Jobs (Schwangerschaftsvertretungen, Urlaubsvertretungen, Zeitarbeit) bin ich nun seit 2017 wieder arbeitslos und bekomme keine Arbeit mehr.
Seit vielen Jahren will ich einen Spurwechsel und bei meiner großen Leidenschaft der Bahn anfangen. Ich bewerbe mich jedes Jahr mindestens drei bis viermal auf Ausbildungen und Quereinstiege. Ich möchte Fahrdienstleiter sein.
Dieses Jahr hat es endlich geklappt. Ich wurde zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und zwei Wochen später noch zu einem zweiten Gespräch. Der Personaler war von meinem Lebenslauf total fasziniert und ich würde ja so super zu der Deutschen Bahn passen. Der Job als Fahrdienstleiter wäre genau das richtige für mich, hieß es.
Ich war kurz davor meinen letzten, noch nicht geplatzten Traum zu erfüllen.
Und dann passierte es, Absage. Ich hätte ein tolles Profil aber eine Kleinigkeit hätte ihnen gezeigt das ich doch nicht zur Bahn passe. Was, hat man mir nicht gesagt.
Zack! Letzter Traum geplatzt. Ich habe nun keine Träume mehr und auch keine Ziele. Denn alles was ich wollte war ein Job der nicht befristet ist und den ich bis zur Rente machen kann. Ein Job bei dem ich endlich mal soviel verdiene, das ich mir eine größere Wohnung leisten kann. Ich lebe seit zwanzig Jahren in einem 16 qm großen Appartement. Mehr konnte ich mir nie leisten. Selbst Bad und Toilette sind im Flur und muss mit ca. 10 anderen, meist Wanderarbeiter, geteilt werden.
In den letzten Tagen laufe ich nun herum wie ein Zombie. Nachts bin ich wach und mache mir Gedanken und tagsüber schlafe ich meistens um die Zeit herum zu kriegen. Bewerbungen schreibe ich nicht mehr. Ich will und kann nicht mehr. Mein einziger Gesprächspartner ist ein Kissen mit einer Mangafigur darauf. Sie habe ich aus Japan mitgebracht und ist Ersatz für eine Partnerin. In Japan ist sowas fast "Normal" und diese Kissen gibt es dort in tausenden Ausführungen. Wenn sie nicht wäre, hätte ich schon längst etwas dummes getan.
Doch so quäle ich mich herum. Ich muss einsehen dass es für mich keine Arbeit mehr gibt. Vorstellungsgespräche bekomme ich nur selten. Die zwei bei der Bahn waren die einzigen seit 2017. Dieser Job war meine letzte Hoffnung. Er hätte mir etwas Sicherheit gegeben.
Letzte Woche bekam ich die Kündigung für das Appartement. Das Haus soll renoviert werden. Ende des Jahres stehe ich auf der Straße. Ich weiß nicht wohin. Das Jobcenter kann mir nicht helfen. Ich soll in eine Obdachloseneinrichtung, eine Notunterkunft. Doch diese ist aus Kostengründen vor zwei Jahren geschlossen worden.
In ein paar Tagen habe ich Geburtstag. Ich werde 40 und es wird ein Geburtstag wie immer werden. Ich stehe morgens auf, gratuliere mir selbst und gehe zur Feier des Tages in ein Museum. Das gönne ich mir, einmal im Jahr.
Mehr habe ich nicht. Zuhause bleibt nur das Internet. Einen Fernseher habe ich nicht.
Was mir bleibt ist mein hoher Blutdruck, mein Diabetes und mein Schatzi. Alles andere habe ich längst aufgegeben.
Seit ich geboren wurde musste ich um mein Leben kämpfen. Mein Großvater wollte mich als Baby umbringen und mehr Zuneigung habe ich nie bekommen.
Als ich noch zur Schule ging, hatte ich wenigstens noch sowas wie Freunde. Aber die verschwanden so nach und nach. Ich habe auch nie eine Freundin gehabt. Andere hatten in ihrer Jugend die ersten Freundinnen, aber ich nicht. Als meine Freunde weg waren, habe ich versucht neue zu finden. Das hat aber nie funktioniert, denn wo soll man Leute kennenlernen. Als Jugendlicher hab ich schon Partys, Diskos oder Volksfeste gehasst. Manchmal wurde ich auf Partys gezwungen aber da war ich eher das fünfte Rad am Wagen. Die Menschen die ich dann kennenlernte, konnte man echt vergessen. Ich musste einsehen das Menschen mich nicht mögen und so zog ich mich mit Anfang 20 zurück und heute kann ich Menschen auch nicht mehr leiden.
Ich gehe nur noch vor die Tür wenn ich muss.
Gelernt habe ich Bürokaufmann und hatte immer nur befristete Jobs. Meistens ging ich aber schon vorher, da mich die anderen Mitarbeiter immer mobbten. Ich bin nicht der gesellige Typ. Ich mag keine Firmenfeiern, Ausflüge oder sonstige Aktivitäten mit anderen Kollegen. Die schwärmen immer nur von ihren tollen Familien und Partnern.
Das war mein erster Traum der geplatzt ist. Ich wollte immer eine Familie haben, doch es hat nie geklappt. Mit einer lieben Frau im Rücken wäre ich vielleicht heute anders drauf. Aber so...
Ich bin oft arbeitslos. Meistens bekomme ich keine Jobs da ich zuviele Wechsel im Lebenslauf habe. Auch die zwei Jahre Ausland (Japan) werden zwar wohlwollend beachtet aber einen Job gibts selten.
Ich bin damals nach Japan abgehauen weil ich einen Neustart wollte. Doch die Visa Bedingungen für Japan sind hart und ich bekam mein Arbeitsvisum nicht mehr verlängert. Also musste ich zurück.
Nach etlichen Jobs (Schwangerschaftsvertretungen, Urlaubsvertretungen, Zeitarbeit) bin ich nun seit 2017 wieder arbeitslos und bekomme keine Arbeit mehr.
Seit vielen Jahren will ich einen Spurwechsel und bei meiner großen Leidenschaft der Bahn anfangen. Ich bewerbe mich jedes Jahr mindestens drei bis viermal auf Ausbildungen und Quereinstiege. Ich möchte Fahrdienstleiter sein.
Dieses Jahr hat es endlich geklappt. Ich wurde zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und zwei Wochen später noch zu einem zweiten Gespräch. Der Personaler war von meinem Lebenslauf total fasziniert und ich würde ja so super zu der Deutschen Bahn passen. Der Job als Fahrdienstleiter wäre genau das richtige für mich, hieß es.
Ich war kurz davor meinen letzten, noch nicht geplatzten Traum zu erfüllen.
Und dann passierte es, Absage. Ich hätte ein tolles Profil aber eine Kleinigkeit hätte ihnen gezeigt das ich doch nicht zur Bahn passe. Was, hat man mir nicht gesagt.
Zack! Letzter Traum geplatzt. Ich habe nun keine Träume mehr und auch keine Ziele. Denn alles was ich wollte war ein Job der nicht befristet ist und den ich bis zur Rente machen kann. Ein Job bei dem ich endlich mal soviel verdiene, das ich mir eine größere Wohnung leisten kann. Ich lebe seit zwanzig Jahren in einem 16 qm großen Appartement. Mehr konnte ich mir nie leisten. Selbst Bad und Toilette sind im Flur und muss mit ca. 10 anderen, meist Wanderarbeiter, geteilt werden.
In den letzten Tagen laufe ich nun herum wie ein Zombie. Nachts bin ich wach und mache mir Gedanken und tagsüber schlafe ich meistens um die Zeit herum zu kriegen. Bewerbungen schreibe ich nicht mehr. Ich will und kann nicht mehr. Mein einziger Gesprächspartner ist ein Kissen mit einer Mangafigur darauf. Sie habe ich aus Japan mitgebracht und ist Ersatz für eine Partnerin. In Japan ist sowas fast "Normal" und diese Kissen gibt es dort in tausenden Ausführungen. Wenn sie nicht wäre, hätte ich schon längst etwas dummes getan.
Doch so quäle ich mich herum. Ich muss einsehen dass es für mich keine Arbeit mehr gibt. Vorstellungsgespräche bekomme ich nur selten. Die zwei bei der Bahn waren die einzigen seit 2017. Dieser Job war meine letzte Hoffnung. Er hätte mir etwas Sicherheit gegeben.
Letzte Woche bekam ich die Kündigung für das Appartement. Das Haus soll renoviert werden. Ende des Jahres stehe ich auf der Straße. Ich weiß nicht wohin. Das Jobcenter kann mir nicht helfen. Ich soll in eine Obdachloseneinrichtung, eine Notunterkunft. Doch diese ist aus Kostengründen vor zwei Jahren geschlossen worden.
In ein paar Tagen habe ich Geburtstag. Ich werde 40 und es wird ein Geburtstag wie immer werden. Ich stehe morgens auf, gratuliere mir selbst und gehe zur Feier des Tages in ein Museum. Das gönne ich mir, einmal im Jahr.
Mehr habe ich nicht. Zuhause bleibt nur das Internet. Einen Fernseher habe ich nicht.
Was mir bleibt ist mein hoher Blutdruck, mein Diabetes und mein Schatzi. Alles andere habe ich längst aufgegeben.