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Wer hat Erfahrung mit Depressionen?

Sara7

Aktives Mitglied
Wer von euch hat Erfahrung mit Depressionen und sie selbst in den Griff bekommen?

Was hast du damals getan?

was tat dir gut?


über "erprobte" Tipps würde ich mich sehr freuen.

alles Liebe, eure Sari
 

Nemo

Aktives Mitglied
beschäftige dich!
depressionen sind oft ein klotz am bein, die einem jegliche motivation raubt, etwas zu machen. man sitzt dann da, und lässt das leben an sich vorbeiziehen, und ein verpasstes leben wiederrum ist futter für die depression.

falls vorhanden: triff dich mit freunden, oder wenigstens bekannten!
auch, wenn dir nicht danach ist... sobald du mit n paar leuten zusammensitzt und man über ein hirnloses thema redet/lacht, sieht die welt trotz allem übel doch ein bisschen besser aus.
außerdem fällt hier wieder das stichwort "beschäftigung".

höre auf, dich selbst runterzumachen!
fange an, deine eigenen gedankengänge zu analysieren, denn oft macht man sich gedanklich runter (zB mit wer könnte was denken, oder dass irgendjemand sicher nichts von einem hält, oder dass man sich einredet dass man etwas sowieso nicht kann oder dass man sich gleich selbst beschipmft...). diese gedankenmuster müssen erkannt und durchbrochen werden.

höre auf, dich selbst zu bemitleiden!
dein leben mag schwer gewesen sein, und darüber könnte man sich wochen- monate oder jahrelang beklagen, aber was hilfts einem?
man zieht sich nur selbst damit rutner, uns sorgt dafür, dass die eigene zukunft auch nicht besser wird.

triff die entscheidung, nicht mehr depressiv zu sein!
es ist oft sehr entscheidungsabhängig, denn wenn jemand mal zum shcluss kommt, dass er/sie depressionen hat, dann betrachtet man sich fortan als kranker; und wie soll man bitteschön "gesund" werden, wenn das eigene selbstbild ist, dass man psychisch krank ist?

setz dir ziele!
egal, was du machen willst, oder wo deine interessen liegen, aber fange an, dir erreichbare ziele zu setzen, und diese umzusetzen.
oft hat man als depressiver das gefühl nichts erreicht zu haben, und wenn man keine ziele hat, wird man auch in zukunft nichts erreichen.

beschäftige dich mit persönlihckeitsentwicklung!
"NLP" dürfte ein gutes stichwort sein, oder von mir aus auch psychologie oder philosophie...
 

Reactor

Mitglied
Mal eine Gegenfrage: Wer nicht? :D

Nein, mal im Ernst. Also man muss die Ursache der Depression finden, nur so kann man sie heilen. Es ist wie bei jeder negativen Emotion: Solange die Ursache unerkannt bleibt, wird sie ihr unwesen in Dir treiben. Sie muss also erkannt und durschaut werden.

Ich finde, alles was Glücklich und Fröhlich macht, ist ein Medikament gegen die Depression. Es ist eigentlich simple: freue dich, geh raus und erfreue dich an den Blumen oder sonst irgendwas. Versuche positiv zu denken.

Wenn das alles nicht klappt, sitzen die negativen Energien wohl schon zu tief in dir. Da hilft nur noch Meditation. (Ich habe online gelesen, dass Meditation Antikörper fördert, und Glückshormone steigert.)

Meditation ist total simple, es bedarf keinem Lehrer oder Technik. Einfach hinsetzen (z.B. Lotussitz), Augen zu und die tiefe innere Stille wahrnehmen. Gedanken einfach davonschweben lassen. Desto öfter und intensiver du es machst, desto besser wird es dir gehen.

(Übrigens, Meditation ist ein Heilmittel für fast alles. Es gibt Buddhisten die heilen dadurch sogar Krankheiten, für die es bei uns nicht einmal Medikamente gibt.)
 

trinchen78

Aktives Mitglied
hallo sara,

leichte Depressionen kannst du selbst in den Griff bekommen. Wenn du Struktur in deinem Alltag hast kannst du dir leichter Ziele setzen.
Bei schwereren Depressionen solltest du fachliche Hilfe schon in Anspruch nehmen. Zum Beispiel Ergotherapie. Eine andere Möglichkeit wären Selbsthilfegruppen oder Beratungsstellen.

LG trinchen
 
Bitte tut mir den gefallen und fang nicht in der
Hoffnung an zu meditieren, dass man dadurch
antikörper fördert. Eine Depression ist eine neuro-
logische Krankheit und Immunkomplexe gegen Nerven-
Zellen wäre äußerst dumm vom lieben Isystem.
 
Bitte tut mir den gefallen und fang nicht in der
Hoffnung an zu meditieren, dass man dadurch
antikörper fördert. Eine Depression ist eine neuro-
logische Krankheit und Immunkomplexe gegen Nerven-
Zellen wäre äußerst dumm vom lieben Isystem.
 

weltenwanderin

Aktives Mitglied
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass wenn man psychisch etwas instabil ist oder einen Hang zu Depressionen hat, Meditation sowas nur noch fördert wenn man es selber versucht. Also vielleicht wendern lieber und fachkundiger Anleitung meditieren.

Ich finde ja, dass besonders Sport sehr hilfreich ist. Also zumindest so kurzfristig. Wenn man Depressionen langfristig angehen will muss man schon was tiefer gehen und sich intensiver damit auseinander setzen.
 

Sara7

Aktives Mitglied
@ sysmetlosigkeit
ich verstehe deinen letzten Satz nicht ganz.
Meinst du, dass ein durch Meditation aufgefrischtes Immunsystem keinen Effekt auf eine neurologische Dysfunktion wie eine Depression hat?

@ alle:

meint ihr nicht auch, dass ein Grundproblem eine gestörte Wahrnehmung der Umwelt und auch von sich selbst ist?



alles liebe, eure sari
 

Sara7

Aktives Mitglied
was könnte man tun, um seine depressionen zu verstärken?

also wie eine "anleitung zum unglücklich sein", wenn ihr versteht was ich meine...
 

trinchen78

Aktives Mitglied
Hi sara,

zum Thema Wahrnehmungsstörung kann ich nur sagen, dass die meisten depressiven Menschen ihre positive Wahrnehmung ignorieren oder abwerten. Also bestärkt es nicht ihren Selbstwert. Das Selbstvertrauen schrumpft und jegliche Bestärkung (Lob) von Anderen wird nicht wahrgenommen oder ernstgenommen.
Wichtig ist zur "Eigentherapie", dass man ehrlich zu sich selbst ist und man seine Denkweise ändert. Wenn man es ändern will, dann kann man das auch.

Hier mal 3 Ansatzpunkte

1. Salutogenese statt Pathogenese
Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Denkweise zu ändern und den Selbstwert zu stärken. Am besten finde ich die Methode von dem Medizinsoziologen Aaron Antonowski.
Sein Motto war, den Denkansatz (Salutogenese) zu ändern indem er nicht die Krankheit in den Vordergrund stellte sondern die gesunden Anteile im Menschen aufzählte. Er sagte, dass es keinen Menschen gibt, der ganz gesund ist und auch keinen der ganz krank ist. Er hat das Ganze auch bildhaft beschrieben als "Das Leben als Fluss".

2. Empowerment (Selbstbefähigung
Hierbei geht es um die Zurückgewinnung von Einflussmöglichkeiten auf das eigene Leben.
- eigene Kraft haben/bekommen, statt sich schwach fühlen, schwächer werden
- Mut haben/bekommen, statt resignieren
- selbständiger werden, statt in der Krankenrolle verharren
- sich den Herausforderungen stellen, statt Angst zu entwickeln
- eigene Würde einfordern, statt sich als Kranker minderwertig fühlen

3. Recovery
Dies beinhaltet: Lebensqualität finden, Gesundung, Genesung, Hoffnung und Heilung.

Die andere Frage würde ich an deiner Stelle sofort verwerfen und gar nicht erst darüber nachdenken.

LG trinchen
 

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