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Wer bin ich, was will ich und was kann ich tun?

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44446887542q245678

Gast
Hatte vor einigen Tagen oder Wochen oder was weiss ich schon mal einen Thread im Forum "Beruf" erstellt.
Bisschen meine Lage dargestellt und sowas.

Am Ende habe ich dann sogar gesagt es ginge mir wieder besser und ich würde frohen Mutes nach vorne schauen.
War wohl ziemlicher Bullshid und nur ein kleines zwischenzeitliches Hoch, da ich meine mittlerweile die Trennung aktzeptiert und größtenteils überwunden zu haben.

Ich weiss einfach nicht mehr, was ich machen soll.
Schon lange vorher gings mir echt mies und ich habe aufgehört mich um die Uni zu kümmern (mittlerweile ist die Exmatrikulation beantragt). Dann habe ich Schluss gemacht, für uns beide besser so, halte ich sie nicht mehr auf und kann mich ganz locker meinen Depressionen hingeben. Die einzigen, die jetzt manchmal noch was von mir wollen sind meine Eltern, lassen mich aber überwiegend in Frieden.

Joa , was will ich eigentlich hier?
Tipps für einen erfolgreichen Selbstmord? Kriege ich ja eh nicht.
Bin 23 Jahre alt, habe vor kurzem mehr oder weniger "alles" verloren und habe angesichts der Welt in welcher wir leben eigentich keine Motivation mehr neu durchzustarten.
Hobby bockt nicht mehr, auch nur noch immer wieder das selbe, Freunde habe ich nur so über Partys kp, halt alles recht oberflächlich, bis auf einige Außnahmen und von denen gehts vielen genauso oder ähnlich wie mir.

Hm, noch irgendwelche relevanten Infos?
Bin gerade arbeitslos (vermutlich nicht gerade gesund), hatte schon ein Vorstellungsgespräch, hat aber nicht geklappt, da ich nicht gelogen habe (verschissene Welt) und mein Leben besteht gerade aus 5-6 Tage irgendwie rummgammeln und minimal im Haushalt helfen und hier und da vielleicht mal ne verlorene Seele treffen und 1-2 Tage mit Gleichgesinnten mit Alk abschissen (ha mega schlau ne, weiss ich ...).
Kurzum, auch wenn ich gerade vielleicht irgendetwas vergesse (ach ja, Sport habe ich kurzeitig versucht, kein Bock mehr drauf), ich habe die Schnauze voll, weiss nicht mehr was ich machen soll (therapeutisches Erstgespräch hatte ich schon, war kacke) , "von selbst" scheint sich nichts zu verändern und ich habe keine Lust, Kraft oder Motivation mehr irgendetwas anzugehen oder "zu bewirken".
Klimawandel verhauen wir, ich hasse den Kapitalismus, ich hase mich, die Welt ist ungerecht und ich werde hoffentlich versuchen nach den Zwischenprüfungen meiner Ex (ganz habe ich es scheinbar doch noch nicht geschafft, oder ich will einfach kein noch größerer Assi werden) , die noch im November sind, auszusteigen.
So mieß das auch für alle möglichen Leute sein wird, aber die Welt ist eh schon scheisse.

Läuft gerade seid 4-5 Monaten zu 70-90% oder was weiss ich was meiner Zeit so, kein Bock mehr
 
T

Tanne2000

Gast
Die Welt braucht empathische Menschen, damit sie besser wird. Also, hör auf in Selbstmitleid und Weltschmerz zu versinken und fang an endlich an.
"kann mich ganz locker meinen Depressionen hingeben"
Frag dich: willst Du weiter jammern oder willst du etwas an deiner Situation ändern?
Du bist Anfang 23 und mit Anfang 23 stehen einem wirklich noch alle Türen offen.
Es fehlt Dir bis jetzt jedoch noch an Ehrgeiz, Durchhaltevermögen und einem lohnenswerten Ziel.
 
T

Tanne2000

Gast
Zum Thema 4-5 Monate ... bei mir läuft es seit 10 Jahren nicht mehr so richtig - meinst Du, was sich in 10 Jahren alles für Probleme ansammeln können.

Also, 4-5 Monate ist wirklich nicht viel. Wenn du jetzt dein Problem angehst, wo es noch "jung und frisch" ist und sich nicht zu ner Lawine verselbstständigt hat, geht es noch deutlich einfacher und Erfolge sind schneller sichtbar. Schau nach vorne und fange an jetzt Dinge zu veränder.
 
4

44446887542q245678

Gast
Es gibt in meinen Augen aber kein "Vorne" mehr.
Ich bin überzeugt davon, dass unser System und unsere Kultur in 50-200 Jahren abschmiert.
Gibt kein lohnenswertes Ziel mehr für mich.
Wüsste nicht, wofür ich noch irgendetwas versuchen sollte.
Das hier tue ich gerade nur, da mir total langweilig ist.
 
4

44446887542q245678

Gast
Ehrgeiz, Durchhaltevermögen und ein lohnenswertes Ziel.

Letzteres gibt es angesichts des Klimawandels in meinen Augen nicht mehr.
Was soll ich also mit einem der 1. anfangen?

Ne, sorry, aber das funktioniert nicht.
Ich glaube an nichts mehr, ausser an den Untergang.
 
F

Fliese123

Gast
Es gibt in meinen Augen aber kein "Vorne" mehr.
Ich bin überzeugt davon, dass unser System und unsere Kultur in 50-200 Jahren abschmiert.
Gibt kein lohnenswertes Ziel mehr für mich.
Wüsste nicht, wofür ich noch irgendetwas versuchen sollte.
Das hier tue ich gerade nur, da mir total langweilig ist.

Vielleicht tust du nichts wofür sondern was dagegen?

Und zwar was gegen die Katastrophe, die du kommen siehst?

Falls du eine Depression haben solltest: Medikamente helfen manchen Menschen ( psychiatrische Behandlung)
 

Stefan123

Neues Mitglied
Hey Kopf hoch, bei mir läufts auch nicht richtig. Kenne dein Gefühl, bin auch antriebslos und sehe oft keinen Sinn mehr. Mag mich teilweise selber nicht mehr und weis oft nicht wer ich bin oder sein will. Noch dazu hab ich mich verliebt und wenn ich sie treffe weiß ich nicht so recht wie ich damit umgehen soll. Zudem nehm ich noch antidepressiva und bekomm auch dadurch keinen mehr hoch 😅. Aber mir hilft oft Spazieren gehen oder Joggen im Wald, wenn es mir schlecht geht. Zudem wenn du antidepressiva nehmen willst unbedingt auch zu einem Psychologen gehen. Hoffe bei dir läufts bald wieder
 
G

Gelöscht 119860

Gast
Hallo Fragesteller!
"Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren." Bertolt Brecht
Mir persönlich haben solche Sprüche immer geholfen.
Auch wenn du keinen Sinn siehst und du glaubst, die Welt geht bald unter:
->Dann kämpfe für dich. Kämpfe dafür, dass du wieder einen Sinn findest in deinem Leben. Die Gesellschaft alleine kannst du eh nicht ändern. Aber wenn es dir schon schlecht geht, kannst du dich auch nicht für die Gesellschaft einsetzen, um was positiv zu verändern.

Was hattest du als Kind gerne getan? Könntest du alte Hobbys nochmal wiederentdecken? (bei mir war es die Musik z.B.) Treibe Sport (alleine geht auch, muss kein Sportverein sein) oder gehe raus in die Natur um ganz in dich zu kehren und auf neue Gedanken und Erkenntnisse für dein Leben zu kommen. Was war denn ursprünglich einmal dein Lebensplan? Könntest du da wieder anknüpfen? Familie gründen? Wohneigentum haben? Ein Haus am Meer? Handwerklich arbeiten? In der Natur? Im Büro? In einer Fabrik? (muss ja keine Arbeit am Band sein), Selbständigkeit? Viel Reisen? Wo und wie willst du leben? (in der Stadt, auf dem Land, immer untewegs, ...)? Karriere machen (z.B. aufsteigen in einem Konzern bis ins obere Management)? Eher in einer kleinen Firma durchstarten? Aber erst muss tu wissen, was du willst. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Nichts ist perfekt.

Ich dagegen bin seit 12 Jahren im immer noch gleichen Job. Ist auch alles langweilig und Routine geworden, macht auch nicht unbedingt viel Spaß mehr. Oft auch nix zu tun. Ich bezeichne es als moderne "Fließbandarbeit". Aber: Für mich überwiegen die Vorteile dieses Jobs (großer Konzern, kann seit Corona im HomeOffice arbeiten, fexible Arbeitszeiten, usw.). Ich heule nicht mehr rum, denn ich weiß wozu ich das tue. Ich habe ein Haus abzubezahlen und habe eine Familie (mit 2 Kleinen Kindern). Irgendwo muss das Geld herkommen, wenn man einen gewissen Lebensstandart beibehalten möchte.
 
G

Gelöscht 119518

Gast
Hey, mir geht es ähnlich, bin ausbildungstechnisch gerade in einer Krise und auch gesundheitlich/sozial. Dazu die Angst vor der Zukunft mit der Klimakrise. Zusätzlich kommt noch viel persönliche Schuld bei mir dazu. Bin auch schon fast 28... Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückdrehen... Aber wir müssen wohl schauen, wie wir unser Leben und die Welt jetzt verbessern können. Auch wenn ich meinen Kopf nur in den Sand stecken möchte...
 
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