G
Gelöscht 96937
Gast
Ich bin Anfang 20. Ich fühle mich leer, denn ich habe nichts zu bieten, bin in nichts gut, kann keine sozialen Kontakte knüpfen, war immer rumschubsbar. In der Schule hatte ich 6 Jahre lang einen Freund, der nicht mal in meiner Klasse oder Schule war. Ich wurde jeden Tag von meiner ganzen Klasse und noch mehr Leuten fertig gemacht. Mir wurde Tag für Tag immer mehr bewusst, wie sinnlos es war, sich zu wehren. Niemand half mir, niemand wollte mir helfen und ich selbst konnte mir auch nicht wirklich helfen. Fast täglich fuhr ich weinend nach Hause und weinte zu Hause noch mehr, weil ich es nicht verstand. Wie tat man mir das tagtäglich an? Was habe ich denen den getan, dass sie mich alle so hassen? Meine Eltern versuchten für mich da zu sein und mir zu helfen, aber was konnten die schon tun? An manchen Tagen kam ich nach Hause und schrie und schrie und schrie... Wie ich sie alle umbringen werde, langsam und qualvoll ihre Kehlen aufschlitzen würde und sie bezahlen lassen würde, jeden einzelnen für das was mir angetan wurde... oder ob es nicht einfacher wäre, mir selbst den Hals aufzuschneiden.
Meine Eltern schickten mich dann zu einem Psychologen. Nach knapp 3 Jahren war ich dann soweit, dass ich nicht mehr mich selbst oder irgendeinen dieser W****** umbringen wollte. In der Oberstufe wiederholte ich dann und hatte andere Klassenkameraden. Zwar war ich noch immer der neue, komische Außenseiter, aber wenigstens wurde ich nicht mehr gemobbt und ich hatte dann auch ein paar "Freunde". Nun ist mein Abi 5 Jahre her und ich habe keine Freunde und die ganze Scheiße aus der Schule hat mich irgendwie noch immer nicht losgelassen.
Meine Eltern erzählen mir manchmal Geschichten als ich noch klein war, bis hinein in die Grundschulzeit. Was ich für ein fröhliches Kerlchen war, dass ich jeden zum lächeln bringen konnte, auf Menschen zuging und denen einen Witz erzählte, zwar etwas hyperaktiv aber wer war das bitte nicht. Ich war beliebt in der Grundschule, jeder mochte mich und wir unternahmen immer alle ganz viel zusammen. Aber jetzt? Jetzt bin ich anders. Ich kenne nur 3 Emotionen: Trauer - blinde Wut und Aggressivität - Gleichgültigkeit. Ich habe Schlafprobleme, ich möchte morgens nicht aufstehen, abends kann ich nie zeitig ins Bett gehen, ich bin jeden Tag hundemüde. Es fällt mir schwer, mein Gemüt zu beschreiben, es ist in etwa so als würde ich mich permanent unwohl fühlen. Ich hasse mich für Kleinigkeiten, ich finde mich hässlich, ich gehe sozialen Kontakten aus dem Weg. Ich schnauze meine Eltern fast täglich an, weil mich alles nervt, auch wenn sie mich nur fragen, wie mein Tag war.
Ich suche Zuflucht und Ablenkung in Computerspielen. Nur da bin ich emotional, steigere mich hinein, freue mich oder bin die meiste Zeit einfach frustriert. Ich spiele viele verschiedene Sachen, habe in etwa 300 Spiele, davon über Eintausend Stunden in einem RPG gesammelt, nicht mal um es aktiv zu spielen sondern um einfach nur durch die Welt zu gehen, der Musik zuzuhören, die Landschaft zu betrachtern und versuche dabei, den Kopf abzuschalten. Das empfinde ich als entspannend. Ich höre den ganzen Tag Musik weil es mir Panik und Ängste nimmt. Ich schirme mich damit zwar ab, aber so bin ich unberührbar und muss mit niemandem reden und bin ein Stück weit wieder in meiner "heilen" Welt. Manchmal lächle ich, wenn ich ein gutes Lied höre und für eine kurze Zeit habe ich "gute Laune". Ich habe den Eindruck, einfach einem Rhythmus zu folgen, aber ich weiß nicht, was ich mit mir oder meinem Leben anfangen soll. Manchmal wache ich nachts auf und fange an zu weinen und ich weiß nicht wieso. Ich liege einfach da und weiß in dem Moment überhaupt nicht, was Sache ist.
Ich weiß nicht, wer ich mehr bin und noch viel weniger weiß ich, mit diesem "etwas" und diesem Körper etwas anzufangen. Ich versuche immer mein bestes um meine Eltern nicht zu enttäuschen, aber oftmals überwiegt auch da einfach die Lustlosigkeit oder ich trödele rum. An manchen Tagen geht es sogar, aber an Tagen wie heute ist es besonders schlimm mit allem, deswegen schreibe ich auch diesen Text. Ich sitze da und starre nur vor mich hin, bin nur körperlich anwesend. Was in dem Moment in meinem Kopf vorgeht weiß ich nicht.
Ich würde noch viele andere Sachen aufführen, aber ich kann sie nicht in Worte fassen. Ich kann mit meinen Eltern nicht sprechen, denn dann würden Sie sich nur Sorgen machen und die haben genug eigene Probleme. Ich fühle mich nutzlos, leer, überflüssig, ich bin ein Nichtsnutz.
Ich hoffe ich konnte einigermaßen verständlich machen, was in mir vorgeht. Eventuell kennt jemand hier die Problematik.
Danke
Meine Eltern schickten mich dann zu einem Psychologen. Nach knapp 3 Jahren war ich dann soweit, dass ich nicht mehr mich selbst oder irgendeinen dieser W****** umbringen wollte. In der Oberstufe wiederholte ich dann und hatte andere Klassenkameraden. Zwar war ich noch immer der neue, komische Außenseiter, aber wenigstens wurde ich nicht mehr gemobbt und ich hatte dann auch ein paar "Freunde". Nun ist mein Abi 5 Jahre her und ich habe keine Freunde und die ganze Scheiße aus der Schule hat mich irgendwie noch immer nicht losgelassen.
Meine Eltern erzählen mir manchmal Geschichten als ich noch klein war, bis hinein in die Grundschulzeit. Was ich für ein fröhliches Kerlchen war, dass ich jeden zum lächeln bringen konnte, auf Menschen zuging und denen einen Witz erzählte, zwar etwas hyperaktiv aber wer war das bitte nicht. Ich war beliebt in der Grundschule, jeder mochte mich und wir unternahmen immer alle ganz viel zusammen. Aber jetzt? Jetzt bin ich anders. Ich kenne nur 3 Emotionen: Trauer - blinde Wut und Aggressivität - Gleichgültigkeit. Ich habe Schlafprobleme, ich möchte morgens nicht aufstehen, abends kann ich nie zeitig ins Bett gehen, ich bin jeden Tag hundemüde. Es fällt mir schwer, mein Gemüt zu beschreiben, es ist in etwa so als würde ich mich permanent unwohl fühlen. Ich hasse mich für Kleinigkeiten, ich finde mich hässlich, ich gehe sozialen Kontakten aus dem Weg. Ich schnauze meine Eltern fast täglich an, weil mich alles nervt, auch wenn sie mich nur fragen, wie mein Tag war.
Ich suche Zuflucht und Ablenkung in Computerspielen. Nur da bin ich emotional, steigere mich hinein, freue mich oder bin die meiste Zeit einfach frustriert. Ich spiele viele verschiedene Sachen, habe in etwa 300 Spiele, davon über Eintausend Stunden in einem RPG gesammelt, nicht mal um es aktiv zu spielen sondern um einfach nur durch die Welt zu gehen, der Musik zuzuhören, die Landschaft zu betrachtern und versuche dabei, den Kopf abzuschalten. Das empfinde ich als entspannend. Ich höre den ganzen Tag Musik weil es mir Panik und Ängste nimmt. Ich schirme mich damit zwar ab, aber so bin ich unberührbar und muss mit niemandem reden und bin ein Stück weit wieder in meiner "heilen" Welt. Manchmal lächle ich, wenn ich ein gutes Lied höre und für eine kurze Zeit habe ich "gute Laune". Ich habe den Eindruck, einfach einem Rhythmus zu folgen, aber ich weiß nicht, was ich mit mir oder meinem Leben anfangen soll. Manchmal wache ich nachts auf und fange an zu weinen und ich weiß nicht wieso. Ich liege einfach da und weiß in dem Moment überhaupt nicht, was Sache ist.
Ich weiß nicht, wer ich mehr bin und noch viel weniger weiß ich, mit diesem "etwas" und diesem Körper etwas anzufangen. Ich versuche immer mein bestes um meine Eltern nicht zu enttäuschen, aber oftmals überwiegt auch da einfach die Lustlosigkeit oder ich trödele rum. An manchen Tagen geht es sogar, aber an Tagen wie heute ist es besonders schlimm mit allem, deswegen schreibe ich auch diesen Text. Ich sitze da und starre nur vor mich hin, bin nur körperlich anwesend. Was in dem Moment in meinem Kopf vorgeht weiß ich nicht.
Ich würde noch viele andere Sachen aufführen, aber ich kann sie nicht in Worte fassen. Ich kann mit meinen Eltern nicht sprechen, denn dann würden Sie sich nur Sorgen machen und die haben genug eigene Probleme. Ich fühle mich nutzlos, leer, überflüssig, ich bin ein Nichtsnutz.
Ich hoffe ich konnte einigermaßen verständlich machen, was in mir vorgeht. Eventuell kennt jemand hier die Problematik.
Danke