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Wenn Psychotherapie das Leben zerstört - Wie ich mein "Identität" verloren hab

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Fabs24056

Gast
Wenn Psychotherapie das Leben zerstört - Wie ich mein "Identität" verloren hab

Ich bin soeben auf mein Grundproblem meiner bisherigen Krise gestoßen: Ich bin entwurzelt worden. Durch den Kontaktabbruch zu meiner Mutter 2014 und auch zu meinen Vater 2015 wurde ich aus meinen Leben gerissen. Erst heute Dez 2017, nach zwei Jahren totalen Chaos ist mir bewusst geworden was ich verloren habe: Meine Strukturen ins Rheinland, die Basis meines Leben hier in dieser Stadt 2012 bis Ende 2015. Die Basis dieses Lebens waren die vorhandenen Strukturen nach Neuss, nach Düsseldorf. Ohne diese Strukturen macht dieses Leben hier für mich kein Sinn.

Erst heute ist das mir bewusst geworden. Welch ein Schaden doch so eine Psychotherapie anrichten kann. Irgendwo habe ich meine Identität verloren. Denn tief im Herzen bin ich Düsseldorfer!!!!

Dieses Jahr im Ruhrgebiet hätte ich mir schenken können. Welch eine Sch****...Da musste ich erst hierher wieder zurückkehren um das herauszubekommen...Was für ein Chaos...

Welch ein Schaden doch Psychotherapie anrichten kann. Habe mein ganzes Leben verloren...Nun ist es raus aus und vorbei. Die Krise ist bald überstanden... Zu erst kommt der Job, und der Kontakt zu meinen Vater.
 

Insieme

Mitglied
AW: Wenn Psychotherapie das Leben zerstört - Wie ich mein "Identität" verloren hab

Hallo Fabs.

Das von dir Geschriebene ist für Aussenstehende etwas wüst und nicht so einfach nachzuvollziehen.

Ich meine aber herauszulesen, dass dir deine Heimat fehlt und vorallem deine Struktur dort. Ich glaube aber, dass das Hauptproblem eigentlich ist, dass du keinen richtigen Anschluss findest, dort wo du jetzt bist. Sowohl sozial in Form von Freunden und Vertrauten als auch auf der Arbeit. Was dir fehlt ist etwas, was deine momentan so festgefahrene Situation aufbricht. Wie ein Partner, eine Familie oder Hobbies. Das ganze wird überlagert von massivem Heimweh.

Wäre es nicht eine Option, deine Zelte abzureißen und neu aufzuschlagen? Warum gehst du nicht zurück in deine Heimat und machst dort eine Umschulung, lernst etwas, was du wirklich machen möchtest. Oder du machst dein Abitur, falls du es noch nicht hast. Es könnte dir helfen, aus deiner dir zu monotonen Beschäftigung herauszukommen und etwas zu machen, was dich intellektuell fordert.

Nichts ist unmöglich, du brauchst nur den Mumm es zu tun.
 
F

Fabs24056

Gast
AW: Wenn Psychotherapie das Leben zerstört - Wie ich mein "Identität" verloren hab

Hallo Insieme,

es ist tatsächlich so, dass ich mein Heimatgefühl verloren habe. Bis irgendwann 2014/15 war dies für mich Wuppertal. Aufgrund dieser Zeit die ich dort hatte. Irgendwo habe ich das in diesen Jahren dort verloren. Tief in meinen Herzen fühle ich mich dem Rheinland Düsseldorf, Neuss, Köln zugewandt. Doch dahin fehlt mir es aktuell an sozialen Kontakten. Ich habe nur einen Freund aktuell in Neuss und den sehe ich nicht einmal jährlich.

Ich habe bis auf die Familie (Mutter, Schwester und Stiefvater) keine Strukturen mehr ins Rheinland dahin. Irgendwo ist für mich diese Region fremd geworden. Seit 5 Jahren lebe ich eben woanders. Habe mit Düsseldorf und Neuss nichts mehr zu tun, bis auf die Besuche bei der Familie dort. Das in der Regel monatlich ein paar Stunden.

Mein letzter Freund in Düsseldorf ist letztes Jahr nach Duisburg gezogen. Letztes Jahr hatte ich kurz vor dem Umzug ins Ruhrgebiet in Düsseldorf gearbeitet. Es fehlt mir sowohl hier in Wuppertal als auch in Düsseldorf ein soziales Umfeld.

Ich habe meine aufgebauten Strukturen hier in Wuppertal 2014 2015 völlig verloren durch diese Krise. Quasi mein ganzes Leben verloren. Aktuell hab ich und das ist die Ironie des Schicksals im Ruhrgebiet ein vorhandenen Freundeskreis. Durch das Jahr dort.

Hier in Wuppertal fehlt mir aktuell es an allen. Bis auf den Job.. Hier liegt quasi meine Vergangenheit, die Zeit die mal für mich die geilste Zeit meines Lebens war. Irgendwo bin ich hier zu hause bzw. war ich zu hause.

Für mich war die Rückkehr hierhin ein Schock im August. Diese Stadt so zu erleben tut mir weh. Ein Leben in Trümmern ausgelöst durch die Trennung von der Familie 2014/15. Das hat mich aus der Bahn geworfen. Der Umzug ins Ruhrgebiet letztes Jahr, hat mir unterm Strich nichts gebracht aus heutiger Sicht.

Aktuell will ich mir die verloren gegangenen Strukturen im Rheinland aufbauen un dorthin zurück zukehren irgendwann. Irgendwie.

Die Basis dieses Lebens hier waren eben die Strukturen im Rheinland. Beides hab ich irgendwo nicht mehr...

Arbeitsmäßig werde ich mich nächstes Jahr neu orientieren. Nochmal Schule anfangen. Für zwei Jahre und danach studieren.

Gewollt hab ich das alles so nicht. Toll finde ich das so wie es jetzt hier ist nicht. Die Rückkehr hierher habe ich mir anders vorgestellt.
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
AW: Wenn Psychotherapie das Leben zerstört - Wie ich mein "Identität" verloren hab

Und inwiefern hat jetzt die Psychotherapie dein Leben zerstört? Ich versteh ehrlich gesagt nur Bahnhof :confused:
 
D

Deliverance

Gast
AW: Wenn Psychotherapie das Leben zerstört - Wie ich mein "Identität" verloren hab

Und inwiefern hat jetzt die Psychotherapie dein Leben zerstört? Ich versteh ehrlich gesagt nur Bahnhof :confused:
Das frage ich mich auch, dass wird in dem Kontext nicht klar.
Die Geschichte dahinter würde ich gerne lesen.
 
F

Fabs24056

Gast
AW: Wenn Psychotherapie das Leben zerstört - Wie ich mein "Identität" verloren hab

Ich ging 2014 in Psychotherapie wegen dieser Krise. In der Therapie ging dann der Therapeut in meine Vergangenheit und fand dieses Problem mit meinen Eltern insbesondere meiner Mutter.

Anfang 2014 zog ich mich aufgrund dieser Krise von meinen Freunden zurück, beendete einige meiner Gruppen hier.Im August stellte mich dann der Therapeut vor die Entscheidung, wie es denn sei den Kontakt nicht mehr zu meiner Mutter zu haben, ich hielt es für eine gute Idee brach den Kontakt zu ihr ab und plötzlich wurde da durch alles anders.

Durch diesen Kontaktabbruch veränderte sich dann meine Sichtweise auf meine Herkunftsregion des Rheinlands. Ich bekam 2014 schon ein Problem mit Wuppertal. Da ich immer wieder in dieses Rheinland am Pendeln war. ich hatte ja noch den Kontakt zu meinen Vater und meiner Schwester. beide leben bis heute dort.

Ende 2014 zog ich mich weiter von meinen Freunden hier zurück. Anfang 2015 brach ich die Therapie wegen dieser Wühlerei ab. Nach der Therapie bemerkte ich was diese Therapie bei mir angerichtet hat und holte mir meine Mutter im Mai 2015 zurück in mein Leben.

Aus irgendeinen Grund bekam ich auf einmal ein Problem mit der Beziehung zu meinen Vater. 2015 war so mein Chaosjahr. Es ging hin und her. Irgendwo habe ich durch diesen Kontaktabbruch zu meiner Mutter meine Stabilität verloren. Dieses Chaos blieb eigentlich irgendwo bis heute bestehen.

Die ganze Sache ist sehr komplex. Angefangen hat diese Krise durch eine Enttäuschung nach einer Weiterbildung in der Pflege. Da durch fiel ich in Depressionen und begann diese Therapie 2014.
 
F

Fabs24056

Gast
AW: Wenn Psychotherapie das Leben zerstört - Wie ich mein "Identität" verloren hab

Bevor hier weitere Frage zu meinen Leben auftauchen. Hier noch ein paar Infos warum ich den Kontakt zu meinen Eltern abbrechen wollte.

Ich bin ein Scheidungskind. Die Scheidung erfolgte wie ich 6 Jahre alt war. Seitdem hab ich die zwei Familienseiten. Einmal die Seite mit meiner Mutter, Stiefvater und Schwester, sowie der Familie von meinen Stiefvater. Und auf der anderen Seite mein Vater. Bis 2007 zu meinen Auszug aus dem Elternhaus, lebte ich bei meiner Mutter und war an den Wochenenden zusammen mit meiner Schwester bei meinen Vater. Die komplette Erziehung wurde hauptsächlich von meiner Mutter geführt. Mit meinen Vater erlebte ich überwiegend nur freizeitliche Beschäftigungen. Wie Ausflüge, Unternehmungen. An meinen Alltag nahm er seit meinen 6. Lebensjahr nicht mehr teil. Trotz der Scheidung verbrachte ich Weihnachten mit meinen Vater so auch Ostern und auch meinen sowie seinen Geburtstag zusammen mit meiner Schwester. Die Beziehung zu meinen Vater veränderte sich bis 2015 nicht. Sie blieb so wie es schon immer war. Eine Freundschaft. Ohne Emotionalität.

Das Gegenteil davon hatte ich zu hause. Während es zwischen mir und meinen Vater kaum Streit gab, folgen zwischen mir und meiner Mutter die fetzen.

Zwischen mir und meiner Mutter gab es bis 2007 in der Regel heftigste Auseinandersetzungen auf höchst emotionaler Art und Weise. ich wehrte mich gegen ihres Autoritären Auftreten und widersetze mich teilweise aufs heftigste der Regeln und Abmachungen zu hause. Hinzu kam das ich den Freundeskreis hatte der mir die andere Welt einer Familie zeigte. In meinen Freundeskreis und auch in meinen Beziehungen /Partnerschaften fand ich die andere Familienwelt, ohne Hierarchie, ohne diese Regeln ohne diese Strukturen die ich zu hatte. ich wurde als Mensch akzeptiert sowie ich war. Was ich beruflich machte waren denen Egal. Ich fühle mich meistens in anderen Familien wohler, als zu hause.

zu hause dagegen hatte ich zu gehorchen, Disziplin war gefordert. Mein leben meine Interessen war meine Mutter egal. Mit meinen schulischen Problemen waren beide Elternteile überfordert. So auch mit mir selbst. Sie bekamen mich einfach nicht in den Griff. Waren damit völlig überfordert. Teilweise bis heute.

Neben dieser Familiengeschichte zu hause. Hatte ich auch Probleme mit der Verwandtschaft meiner Mutter. Da sie ähnlich waren wie meine Mutter. Auch hier wurde ich quasi ausgegrenzt, unterdrückt und irgendwo nicht beachtet. Mein Aussehen wurde bis aufs äußerste kritisiert. So auch meine schulischen und beruflichen Leistungen. Irgendwo war ich dieser Familie nie genug.

Auch zu hause wurde ich nie verstanden, nicht akzeptiert und auch abgelehnt.

Neben dieser Familiensache hatte ich auch schulische wie berufliche Probleme. Auch hier wurde ich ausgegrenzt, gemobbt und missachtet.

Die Beziehung zu meinen Eltern änderte sich nicht wirklich nach meinen Auszug 2007 aus den Elternhaus. Ich zog ja nur in einen anderen Stadtteil. 7km nördlich. Es blieb eigentlich so wie ich es kannte. Mit meinen Vater hatte ich nach wie vor ein freundschaftliches Verhältnis, wir trafen uns nach wie vorn regelmäßig alle 2-3 Wochen und telefonierten wöchentlich. Auch die Beziehung meiner Mutter blieb sowie es war. Emotional geladen. Ein Kampf gegen die Freiheit die ich schon damals vor 2007 wollte aber nie bekamt.

2012 folgte dann der Umzug nach Wuppertal. Doch auch dieser Umzug änderte nicht wirklich was an der Beziehung zu meinen Eltern. Meinen Vater traf ich nach wie vor 2-3mal im Monat. Wir telefonierten jede Woche. Mal in Neuss mal in Wuppertal. Auch die Beziehung zu meiner Mutter blieb so wie es war. Emotional geladen. Einmal im Monat das Familientreffen in Neuss im Elternhaus zusammen mit meiner Schwester und Stiefvater. Bis heute ist das so geblieben. Nur das man sich heute weniger sieht und das man sich quasi zwischen 2014 und 2016 nicht gesehen hat.


Irgendwo gelang mir die Ablösung von meiner Mutter nur durch diese Therapie 2014. All meine Versuche mich von meiner Mutter zu lösen schlugen von 2007 und die Jahre davor bis 2014 fehl. Sie verstand mich einfach nicht.

2014 ging ich dann in diese Therapie um in erste Linie die Krise meine Depressionen dieser beruflichen Enttäuschung zu behandeln. Ich wollte Altenpfleger werden und daraus wurde nichts. Schnell wurde aber klar, dass ich dieses Familienproblem hatte. Mein Therapeut wühlte also in meiner Vergangenheit und fand dieses Familienproblem.

Ich ließ mich auf den Kontaktabbruch ein und es folgte die Befreiung. Endlich nicht mehr ins dieses Elternhaus nach Neuss. Dennoch pendelte ich nach Neuss, wegen den Kontakt zu meinen Vater und meiner Schwester. Ich ekrhte als immer noch in dieses Neuss zurück. Bekam daraufhin ein Problem mit meinen Leben hier in Wuppertal. 2015 beendete ich die Therapie.

Da ich vorhatte umzuziehen suchte ich den Kontakt zu meiner Mutter und Stiefvater. Da sie mein Erbe verwalteten. Ich stellte nach 9 Monaten Kontaktpause den Kontakt wiederher.

Aus irgendeinen Grund bekam ich ein Problem mit der Beziehung zu meinen Vater. Ich hatte ja mein altes Familienbild wieder. Es folgte das hin und her 2015 bis zum vollständigen Kontaktabbruch im Dez 2015 zu all diesen Menschen. ich war dieses Familienthema leid.Es folgte Weihnachten alleine und auch irgendwo die Trennung von der Familie. Seitdem ist dieses Familienproblem für mich beendet. Es existiert in meinen Leben nicht mehr, weil ich seitdem keinen Kontakt zu meinen Vater mehr habe. Die Auswirkungen davon habe ich letztes Jahr gemerkt.

Irgendwo gab es wohl ein Problem mit der Beziehung zu meinen Vater. Wahrscheinlich wohl durch die Scheidung, der Beziehung allgemein zu meinen Vater (ich hatte ja nie wirklich einen Papa!).

Die Sache mit meiner Mutter ist seitdem geklärt. Seit Feb 2016 habe ich stabilen Kontakt zu meiner Mutter so auch zu meinen Stiefvater und Schwester.

Schon letztes Jahr im März erkannte ich, ich kann zurück ins Rheinland. Ohne es nie wirklich ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Ich suchte mir im März letzten Jahres einen Job in Düsseldorf. Das gleiche habe ich dieses Jahr nochmal vor.

Irgendwo hat diese Therapie was bewirkt oder auch nicht. Auf jeden Fall ist das meine Lebensgeschichte. Es scheint wohl so zu sein, dass ich das Problem mit meiner Mutter aus der Welt geschaffen hab. Denn ich kann heute ohne Probleme in dieses Elternhaus zurückkehren. Selbst mit Neuss sind die Probleme beseitigt. Die Erinnerungen.

Ich kenne eigentlich diese Region kaum. Und das scheint wohl auch der Grund zusein wieso ich heute ein Problem mit diesen Wuppertal habe. Weil ich wohl in meine herkunftsregion zurück kann.
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
AW: Wenn Psychotherapie das Leben zerstört - Wie ich mein "Identität" verloren hab

Na ja, der Titel klingt so, als würdest du der Therapie die Schuld dafür geben, wie das alles gelaufen ist. Fakt ist aber, dass du immer noch selbst Herr deiner Entscheidungen bist und letztendlich du für deine Entscheidungen verantwortlich bist. Aber sicher nicht die Therapie oder der Therapeut.
Ansonsten finde ich die Geschichte immer noch recht wirr. Ich weiß immer noch nicht so richtig, was du eigentlich willst. Wolltest du dir alles nur von der Seele schreiben, oder möchtest du einen Rat von uns?
 
F

Fabs24056

Gast
AW: Wenn Psychotherapie das Leben zerstört - Wie ich mein "Identität" verloren hab

Ich seh schon ich sollte mir eine andere Plattform suchen. In erster Linie wollte ich mir das einfach so von der Seele schreiben. Damit es raus ist. Antworten darauf wollte ich eigentlich nicht.
 
K

kasiopaja

Gast
AW: Wenn Psychotherapie das Leben zerstört - Wie ich mein "Identität" verloren hab

Ich seh schon ich sollte mir eine andere Plattform suchen. In erster Linie wollte ich mir das einfach so von der Seele schreiben. Damit es raus ist. Antworten darauf wollte ich eigentlich nicht.
Dann hättest Du das vielleicht gleich dazuschreiben sollen. :)
 
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