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Wenn man sich seine Freunde zu Feinden macht ...

unkn0wn

Mitglied
Ich bin mir nicht sicher, was ich schreiben soll ... mein Problem ist relativ schwer zu erklären, und kann wohl nur jemand verstehen, der auch ein Bisschen ähnliche Denkweisen hat, wie ich ...

Ich würde eig. nicht sagen, ich bin unfähig Freundschaften, trotzdem gerate ich regelmäßig in ein und dieselbe absolut unangenehme Situation ...

Gerade aktuell haben sich meine Freundschaften mal wieder sämtlich aufgelöst ... Der Werdegang ist eig. immer der gleiche. Am Anfang einer Bekanntschaft verhalte ich mich generell immer sehr offen, weil ich hab ja erstmal keinen Anlass anzunehmen, dass mir jemand schaden möchte, und ich generell auch sehr viel lieber nett und hilfsbereit bin. Und bringe den Leuten z.B. auch gerne ein Bisschen von den Dingen bei, die nur ich wirklich jemandem beibringen kann.

Allerdings bin ich nicht in allen Lebensbereichen gleich fähig. Und mein Leben ist auch nicht so ganz einfach, und ich muss mich auch mal auf andere verlassen können. Da kommt dann aber der Haken. Sobald ich einmal jemanden meinerseits um einen Gefallen bitte, kommt meist nichts ...

Soweit auch ok, normaler Werdegang: Ich sag denjenigen halt einmal die Meinung, dass ichs nicht so toll finde, und gut finde ...

Jetzt kommt es dann aber meistens so, dass dann einige leere Versprechen kommen, sich aber langfristig nichts ändert.

Beim nächsten Mal geh ich die Sache dann meist noch bestimmter an - So bestimmt, dass es für mich danach kein zurück gibt, und ich danach selber plötzlich ein so starkes Kränkungsgefühl verspüre, dass ich irgendwie das absolute Bedürfnis danach habe, dass die andere Seite nicht ohne eigenen Schaden davonkommt.

Die harmloseste Variante ist dann, dass ich diese Leute halt bei Hobbys oder Ähnlichem, wo ich ihnen begegne absolut schneide (heißt kein Wort mehr mit reden), aber in manchen Einzelfällen, wo es schlimmer ist, entwickel ich ernsthafte Rachegedanken, und treffe mindestens genaue Planungen, die in die Tat umzusetzen. Fühl mich dabei gleichzeitig aber auch nicht gut (gleichzeitig ist es aber für mich die einzige Möglichkeit mich zu wehren, weil ich sonst den Leuten ja einen Freibrief gebe, mich auszunutzen ...).

Ich hasse mich aber gleichseitig selbst dafür, weil ich keine andere Möglichkeit sehe, und es sich für mich haLt trotzdem falsch anfühlt ...
 
Allerdings bin ich nicht in allen Lebensbereichen gleich fähig. Und mein Leben ist auch nicht so ganz einfach, und ich muss mich auch mal auf andere verlassen können. Da kommt dann aber der Haken. Sobald ich einmal jemanden meinerseits um einen Gefallen bitte, kommt meist nichts ...

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Wenn du eine Kritik erlaubst: Man sollte nie Hilfe von andern erwarten. Sondern immer so leben, als müsste man alles alleine schaffen. Wenn man dann echt mal Hilfe bekommt, ist es ein Geschenk. Wenn keine Hilfe kommt weiß man einfach was zu tun ist.

Doch verstehe ich schon was du meinst und ich denke als ich jung war, war ich in einer ähnlichen Phase. Ja zuerst habe ich versucht die Leute so zu nehmen wie sie sind. Da ich aber sehr empathisch bin, lese ich schon oft die Macken der Menschen.

Mir wurde klar das ich sie dadurch viel zu schnell verurteilt habe.
Heute drehe ich die Fähigkeit so, das wenn ich jemanden sehe und seine Macken erkenne, ich sie ihm nicht vorwerfe sondern als seine Charaktereigenschaft sehe und ihn deswegen nicht mehr verurteile. Das macht mir den Umgang leichter weil ich erstens schon vor entscheiden kann, wie weit ich gehe und zweitens nur so weit gehe wie ich will.

Wenn sich diese Freunde dann als Fehlzünder rausstellen bin ich nicht böse, weil ich ja wusste was auch mich zukommt. Seit ich das gelernt habe, habe ich mehr Freunde und von den Pfeifen bin ich nicht enttäuscht. Vielleicht hilft dir es ja etwas. 🙂
 
Ich bin mir nicht sicher, was ich schreiben soll ... mein Problem ist relativ schwer zu erklären, und kann wohl nur jemand verstehen, der auch ein Bisschen ähnliche Denkweisen hat, wie ich ...

Ich würde eig. nicht sagen, ich bin unfähig Freundschaften, trotzdem gerate ich regelmäßig in ein und dieselbe absolut unangenehme Situation ...

Gerade aktuell haben sich meine Freundschaften mal wieder sämtlich aufgelöst ... Der Werdegang ist eig. immer der gleiche. Am Anfang einer Bekanntschaft verhalte ich mich generell immer sehr offen, weil ich hab ja erstmal keinen Anlass anzunehmen, dass mir jemand schaden möchte, und ich generell auch sehr viel lieber nett und hilfsbereit bin. Und bringe den Leuten z.B. auch gerne ein Bisschen von den Dingen bei, die nur ich wirklich jemandem beibringen kann.

Allerdings bin ich nicht in allen Lebensbereichen gleich fähig. Und mein Leben ist auch nicht so ganz einfach, und ich muss mich auch mal auf andere verlassen können. Da kommt dann aber der Haken. Sobald ich einmal jemanden meinerseits um einen Gefallen bitte, kommt meist nichts ...

Soweit auch ok, normaler Werdegang: Ich sag denjenigen halt einmal die Meinung, dass ichs nicht so toll finde, und gut finde ...

Jetzt kommt es dann aber meistens so, dass dann einige leere Versprechen kommen, sich aber langfristig nichts ändert.

Beim nächsten Mal geh ich die Sache dann meist noch bestimmter an - So bestimmt, dass es für mich danach kein zurück gibt, und ich danach selber plötzlich ein so starkes Kränkungsgefühl verspüre, dass ich irgendwie das absolute Bedürfnis danach habe, dass die andere Seite nicht ohne eigenen Schaden davonkommt.

Die harmloseste Variante ist dann, dass ich diese Leute halt bei Hobbys oder Ähnlichem, wo ich ihnen begegne absolut schneide (heißt kein Wort mehr mit reden), aber in manchen Einzelfällen, wo es schlimmer ist, entwickel ich ernsthafte Rachegedanken, und treffe mindestens genaue Planungen, die in die Tat umzusetzen. Fühl mich dabei gleichzeitig aber auch nicht gut (gleichzeitig ist es aber für mich die einzige Möglichkeit mich zu wehren, weil ich sonst den Leuten ja einen Freibrief gebe, mich auszunutzen ...).

Ich hasse mich aber gleichseitig selbst dafür, weil ich keine andere Möglichkeit sehe, und es sich für mich haLt trotzdem falsch anfühlt ...

Hallo!

Also Deine Grundproblematik kenne ich... Hatte früher auch immer das selbe Muster: Eine Freundcshaft baute sich leicht und schnell auf, ich mag Menschen schnell und nehme nichts böses an, tue also auch bald sehr viel für die anderen und bin irgendwie jemand zu dem andere gern und vertrauensvoll mit ihren Sorgen kommen. Doch umgekehrt war ich oft nur der Lückenbüßer, nur in schlechten Zeiten des "Freundes" legte er wert auf mich... ansonsten wurde ich gern mal ohne Absage bei Verabredungen versetzt, außen vor gelassen wenn es um spaßige Unternehmungen ging, bekam keine Antwort auf Nachrichten... oft meldet man sich nur bei mir, wenn man selbst etwas von mir will. Mich hat das immer verletzt, mich traurig gemacht und bewirkt, dass ich mich wertlos fühlte. Das alles habe ich jedoch dann lange geschluckt, weil ich ja nicht unbequem werden will und zu große Verlustängste habe... Diese "Freunde" schienen dann zunehmend rücksichts- und respektloser mit mir umzugehen (eigentlich kein Wunder, wenn man es mit mir ja machen kann und ich mich nicht wehre...). Irgendwann bin ich dann geplatzt und habe etwas gesagt. Was diese anderen Menschen offenbar meist regelrecht schockte, weil ich ja halt normalerweise immer nur lieb und nett war. Und dann war ich damit unbequem und meist ruck zuck einfach für sie gestorben. Sehr, sehr traurig...

Welchen Teil Deines "Musters" ich jedoch weniger verstehe, ist diese gewisse Aggressivität bei Dir. Dein Verhalten (jemanden gleich ganz ignorieren und eisig anschweigen) ist ja für den Anlass eigentlich schon ganz schön krass und feindseelig... zumal Du sogar Rachepläne im Kopf hast. Glaube dafür gibt es wirklich keinen Anlass wenn Du einfach enttäuscht und gekränkt über die Nachlässigkeit eines Freundes Dir gegenüber bist. Ja, das macht Dich zurecht traurig und ich finde auch richtig, dass Du Dich deshalb distanzierst und solche einseitigen Freundschaften lieber nicht weiter pflegst. Aber feindselig ehemaligen Freunden gegenüber solltest Du eigentlich nicht werden. Grüße bei zufälligen Begegnungen noch höflich und sei ansonsten nur merklich distanziert, um demjenigen so zu zeigen, dass etwas nicht in Ordnung ist.
 
Danke für die Antworten.

@Schattenglanz: Ja, man sollte nie andere Hilfe von anderen erwarten. Das ist die eine Kehrseite der Medallie. Aber die andere Seite ist, dass unser Leben sehr vielseitig ist, und nicht jeder in allem gut sein kann. Jetzt könnte man natürlich mit seinen Fähigkeiten von Anfang an "handeln" (so nach dem Prinzip, ich tu nur das, wenn du das und das dafür tust), aber das erscheint mir auch irgendwie lächerlich ... Eig. läuft das meiste im Leben nur durch die Ergänzung der Fähigkeiten verschiedener Menschen. Deswegen find ichs dann ein Bisschen blöd, wenn jemand dann einfach seinen Part nicht wahrnimmt, und macht mich dann auch wütend ... Verstehst etwa, was ich meine?

@Kannja: Ja, das was du sagst, trifft auch bei mir zu, nur der Unterschied ist, dass ich nicht so lange ruhig bleibe, und mich mitlerweile sehr schnell dann zu Wort melde. Es ist eher so, solange keine größeren Probleme sind, sag ich nichts, sobald ich die Probleme als ernsthaft betrachte, kann ich aber zu 100% sehr schnell darauf beharren, und verlass meine Position nichtmehr so schnell ...

Warum ich das mache, und warum auch meine Aggressivität: Die meisten Leute halten mich ja erstmal für "nett und harmlos", weil ich solange es keine ernsthaften Probleme gibt, nicht wirklich Probleme mache, und mich ruhig verhalte (weil gibt ja nix, wofür Stress wirklich lohnen würde) ... Mich macht es aber wütend, wenn Leute mich unterschätzen, weil sie mich ja damit im Grunde für dumm erklären. Und dieses "für dumm erklären", ist eine extreme Schwachstelle, wodurch ich mich übelst in meiner Ehre angegriffen fühle ... So ungefähr meine Erklärung verständlich?
 

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