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wenn man mit sich selbst nicht im Reinem ist

bryony

Mitglied
Hallo zusammen,

Entschuldige mich schonmals falls es so ein Thema bereits gibt und euch das Gefühl von Spam vermittelt,hab
so ein Thema nicht gesehen,vlt überflogen.
Naja ich fass mich kurz.
Also in letzter Zeit ist mir so vieles privat passiert,weshalb ich eigentlich glücklich sein müsste.
Habe mein Abitur vollendet,studiere nun in dem Bereich das mir momentan gefällt.
Kann bei derzeitiger Lage mich glücklich schätzen kerngesund zu sein,theoretisch.
Jedoch hab ich das Problem und es wirkt iwie wie so ein Luxusproblem,so als ob ich eigentlich keine Probleme habe aber in kleinen Dingen Katastrophen sehe.
Naja wie es in der Überschrift bereits steht, fühle ich mich einfach nicht im Reinem mit mir selbst.
Viele gemischten Gefühle und Gedanken haben sich angestaut
und zwar das Gefühl dass sich Viele Freunde von mir abwenden,dass ich von neuen gesellschaftsgruppen iwie ausgegrenzt werde,dass ich mich deshalb mies fühle,weil es ja einen Grund dafür geben muss,dass ich vlt etwas falsch mache.
Konfrontation mit den Personen brachte Nichts , beteuerten das es Nichts sei und ich es mir einbilde.
Doch so etwas bildet man sich ja nicht ein.
Bekam seitdem Selbstzweifel, fühl mich in meinem Körper einfach verdammt unwohl und mir schnürts am Halse.
Ich mag mich irgendwie nicht mehr so wirklich , also ich akzeptiere mich nicht. Ständig sehne ich nach Leben Anderer , dass ich mir dabei denke, wäre gerne wie sie, sie hat viele tolle Freunde und ich nicht . Finde bei dem ganzen nicht mehr raus.
Fühle mich so einsam und es erscheint mir alles so lächerlich,
aber ich möchte wieder glücklich sein , nur weiß ich nicht was ich tun soll.

vielleicht hat ja der eine oder Andere , der dies liest einen Tipp für mich ,wäre auf jeden Fall sehr dankbar

schonmal vielen Dank
LG bryony
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Also ich sags mal so , wenn man jung ist , also Kind wird man mit allen anderen in eine Klasse gesteckt, hat man einen soliden Basisatz an Erziehung genossen und die Möglichkeiten kann amn eine sehr individuelle Richtung einschlagen.

Ich hab oft mitbekommen irgendwelche Designerdrugs , weiche Drogen, Alkohol, Sex, sind Dinge die dann so wenn man erwachsen wird neu sind, da formiert sich der Freundeskreis neu, die Kiffer die Gamer die Sportler, die F*****, die Schrauber untersich sozusagen.....es beginnt ein neuer Lebensanbschnitt.

Ds ist aber für alle Menschen so, jetzt stelle mich mal ne Theorie auf, Du kannst hübsch sein und reich und zusätzlich noch durchaus intelligent, aber wenn Du

keine Drogen nimmst , nicht rauchst , keine illegalen Geschäfte machst, nicht rumvögelst, gerechtigkeitsliebend, wahrheitsliebend, vernünftig und zuverlässig bist,

gehörst Du eindeutig zu einer sehr geringen Minderheit.

Viele orientieren sich dann um , lernen neue Leute kennen, die dieselben Interessensgebiete haben. Das schafft die Möglichkeit schonmal sagen zu können, wenigstens hat man da eine Gemeinsamkeit.....vielleicht bist Du grade auch in so einer Phase , wo die Menschen um Dich herum sich neu orientieren, da Du aber sozusagen ja glücklich sein kannst, trotzdem merkst, wie etwas weggbricht..hast Du dieses Gefühl.


Du lernst etwas über Dich selbst, bist Du selbstständig genug es zu lösen, hemmt Dich die Verlustangst, kannst Du Dich flexdibel zeigen, also vor Dir selbst und Dir andere Leute suchen ???
 

HalliGalliSuperstar

Aktives Mitglied
das Gefühl dass sich Viele Freunde von mir abwenden,dass ich von neuen gesellschaftsgruppen iwie ausgegrenzt werde,dass ich mich deshalb mies fühle,weil es ja einen Grund dafür geben muss,dass ich vlt etwas falsch mache.
Konfrontation mit den Personen brachte Nichts , beteuerten das es Nichts sei und ich es mir einbilde.
Doch so etwas bildet man sich ja nicht ein.
Bekam seitdem Selbstzweifel, fühl mich in meinem Körper einfach verdammt unwohl und mir schnürts am Halse.
Ich mag mich irgendwie nicht mehr so wirklich , also ich akzeptiere mich nicht. Ständig sehne ich nach Leben Anderer , dass ich mir dabei denke, wäre gerne wie sie, sie hat viele tolle Freunde und ich nicht .
Hallo,

ich fasse deinen Beitrag mal in andere (meine) Worte. Du hast den Eindruck, unbeliebt zu sein, und das nagt an deinem Selbstwertgefühl. Du kommst dir ungenügend, mängelbehaftet vor, vor allem im Vergleich zu anderen, die beliebter zu sein scheinen und das (soziale) Leben besser zu meistern (und zu genießen) scheinen. Diejenigen, die dich zurückweisen oder sich von dir zurückziehen, darauf anzusprechen, bringt - wie immer in solchen Fällen - nichts.

Ein paar Gedanken dazu von mir. Erstens, ich nehme deine Beobachtungen wahr und glaube ebenfalls, dass man sich so was - in der Regel - nicht einbildet. Aber es kann sein, dass du dieses Verhalten (Anderer dir gegenüber) jetzt auch dann siehst, wenn es gar nicht so ist bzw. wenn man die Situation auch anders interpretieren könnte.

Zweitens, du musst dir klarmachen, dass das Verhalten dieser Menschen, also dass sie nicht mehr so viel mit dir zu tun haben wollen, kein Urteil über dich als Mensch ist, sondern nur das, wie eine kleine Gruppe von Menschen dich in einem Teilbereich des Lebens erlebt. Ich geb mal ein Beispiel. Es könnte z.B. sein, dass du ein bisschen langweilig bist, nicht so erwachsen und cool wie die Gleichaltrigen. So was kann schon reichen, dass die sich denken: Mit der hab ich keine Lust (mehr) abzuhängen, die ist irgendwie nicht auf Augenhöhe und uncool. Okay, wenn es so wäre, dann wäre das so. Es gibt immer welche, die eher reifer / ihrer Zeit voraus sind, und andere, die ihrem Altersstand hinterherhinken, und es gibt auch immer Gründe dafür. Aber das würde nicht bedeuten, dass du ein schlechter Mensch bist. Es würde keine dramatisch schlechten Eigenschaften von dir darlegen. Es würde nichts oder nicht viel über deinen Charakter, deine Werte, deine Verlässlichkeit, deine Intelligenz usw. aussagen. Es würde nur etwas über deinen Unterhaltungswert, deine Coolness und deine relative Reife aussagen, Dinge, die sich in ein paar Jahren auch wieder geändert haben können.

Du kannst es vergleichen mit Kindern, die von den anderen Kindern gehänselt und ausgegrenzt werden, nur weil sie dick, unsportlich, häßlich, aus einer armen Familie o.ä. sind, also Dinge, für die sie gar nichts kennen. Die zweifeln auch an sich, obwohl sie nichts dafür können, dass sie so sind, wie sie sind, und vielleicht einen tollen Charakter haben. Das soziale Leben ist nicht gerecht.

Drittens, du bist in einer Umbruchsituation: Schule beendet, Studium angefangen. Da ändern sich die sozialen Beziehungen sowieso, Leute von der Schule ziehen weg, man ist gezwungen, neue Freunde zu finden. Dazu kommen noch tausend andere Dinge, die man auf die Reihe kriegen muss (Studium, WG/Wohnung, evtl. Beziehung usw.). Du bist nicht die Einzige, die in dieser Zeit Probleme entwickelt (oder wo bestimmte Probleme erst deutlich werden, die vorher schon latent bestanden).

Viertens, du musst aufpassen, jetzt nicht in einen Teufelskreis zu geraten. Wenn du jetzt grundsätzlich denkst, die Leute mögen mich nicht, verhälst du dich vielleicht gerade so, dass sie dich wirklich nicht mögen (können). Zum Beispiel latent aggressiv oder um Anerkennung bettelnd. Versuch, locker zu bleiben und deinen Spaß zu haben. Kannst ja ein bisschen auf Distanz gehen zu denen, bei denen ziemlich klar ist, dass sie nicht mehr viel von dir wollen, aber bleib ansonsten aufgeschlossen. Halt dich an die Leute, mit denen du Spaß hast, statt dich an die zu klammern, die dich irgendwie nicht mehr richtig wollen (wenn deine Beobachtung jeweils stimmt). Die haben dich nicht verdient.

Fünftens, versuch weiter, Feedback zu bekommen. Auf direktem Wege ist das schwer, wie du schon erfahren hast. Die meisten Leute sind zu feige dafür. Du kannst es evtl. auf Umwegen bekommen, indem z.B. eine Freundin dir erzählt, was andere über dich gesagt haben. Oder du kannst auch Menschen bitten, dir ein Feedback zu geben, die nicht direkt zu deinem Freundeskreis gehören, aber dich gut kennen oder diesen Freundeskreis irgendwie mitbekommen. Oder professionelle Helfer, z.B. die psychologische Beratungsstelle an der Uni. Oder du schließt dich zusammen mit jemand, der selber ein Problem hat und man hilft sich gegenseitig. Aber mach dir immer klar, dass du etwas wert bist, auch wenn deine social skills nicht perfekt sind und du nicht die gutgelaunte, im Mittelpunkt stehende Powerfrau bist.

Sechstens, vielleicht passen diese Leute einfach nicht mehr zu dir und du solltest dir neue suchen. Kuck dafür nicht nur im üblichen Umfeld (z.B. Uni), sondern ruhig auch ein bisschen breiter (z.B. Vereine in der Stadt, in der du wohnst). Und in Bereichen, in denen es sozial oder (inter)kulturell zugeht, sind die Leute oft toleranter und geduldiger als z.B. unter BWL-Studenten. Es gab auch schon Leute, die hier in Deutschland sozial nicht zurechtkamen und dann im Ausland aufgeblüht sind. Oder du findest ein Hobby, das dir total Spaß macht und dich stolz macht und wo vielleicht auch noch nette Gleichgesinnte sind.

Siebtens, Aussehen und Attraktivität sind auch nicht unwichtig dafür, welchen Status man kriegt und wie sehr man Menschen anzieht. Das sagt nichts über deinen Wert als Mensch aus, aber über deinen Wert auf dem Partnermarkt, und dieser ist nicht ganz unwichtig für das Selbstwertgefühl.

Achtens, mir fällt grad nichts mehr ein. Viel Glück!
 

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