Nohope
Aktives Mitglied
Auch wenn Eure Beiträge von letztem November sind, ich kann Euch nur zustimmen...Das schlimme is, diese verkorkste Kindheit bekommste ja kaum wieder rauß.
Das was einem in der Kindheit passiert is, wie man erzogen wurde, allein das glatt zu Bügeln oder in die Richtung zu biegen in die man sie haben will, ist schon ne Lebensaufgabe.
Zeit die man für etwas anderes hätte nutzen können wenns früher gleich richtig gelaufen wäre...das macht mich manchmal sehr traurig und n bisschen wütend 🙁
Ja Kitetsu,
ich sehe das ganz genau so wie Du
Ratte 🙂
An dem Punkt, wo ich heute stehe, sind andere Menschen, die in einem normalen Elternhaus mit Selbstvertrauen und Liebe erzogen worden sind, normalerweise mindestens zehn Jahre früher... 🙁
Aber nun ja.
Es ist, wie es ist.
Nochmal ganz neu anfangen mit dem Wissen und dem Selbstvertrauen von heute, klar, das wäre toll...
Aber wenn ich unter den gleichen Bedingungen einfach mein Leben nochmal leben müsste, würde ich wohl auch keine anderen Entscheidungen treffen. Jede Entscheidung war folgerichtig für die jeweilige Situation, in der ich mich befand und das Selbstvertrauen, das ich hatte bzw. eben nun mal NICHT hatte.
Natürlich wäre es besser gewesen, meine erste Beziehung hätte z. B. nie existiert... aber damals konnte ich nicht anders. Und ergo würde ich wohl denselben Fehler wieder begehen...
Bzw. hätte ich die Kraft, diesen Fehler trotz derselben Erziehung beim nächsten Mal nicht wieder zu machen, dann wäre ich auch nicht zu dem Zeitpunkt ausgezogen, aber dann hätte ich wohl noch zu Hause gewohnt, als mein Vater längst im Vorruhestand gewesen wäre... oh Graus... nein, ich möchte nicht wissen, wie dann stattdessen alles gekommen wäre, aber letztlich mit Sicherheit NICHT besser.
Ich musste einfach ausziehen, und ich hätte es ohne die Aussicht auf diese - wenn auch schreckliche - Beziehung nie getan.
Irgendwo denke ich, dass sowieso eigentlich immer alles so kommen musste, wie es kam. Nichts passierte völlig ohne Sinn.