D
DerbesorgteLogAzubi
Gast
Abend,
ich mache gerade ne schulische Ausbildung zum Logopäden. Ich möchte hierbei nicht zu sehr ins Detail gehen aber mit meinen 24 Jahren hab ich schon viel erlebt.
Nach der schule hab ich ein Jahr vollzeit ohne Ausbildung gearbeitet (als technischer Mitarbeiter), anschließend habe ich ein Semester Informatik studiert und bekam durch Private Probleme und meine chronischen Depressionen einen Burnout, der dazu führte, dass ich danach ein Jahr lang in Therapie ging und eine Rückintegration in den Arbeitsmarkt machte.
"IPBI" nennt sich das. Die Agentur scheffelt da viele tausend Euro pro Person rein um menschen mit psychischen oder körperlichen Erkrankungen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Nachdem ich also 1 Jahr lang Hilfe bekam, entschied ich mich, nach einiger Zeit im Praktikum für den Beruf des Logopäden. Ich bin mir bis heute nicht sicher ob es daran lag, dass ich schnell etwas finden wollte oder ob ich wirkliches Interesse an den Tätigkeiten des Berufes hatte. Kurze Zeit später, nachdem ich mich im ganzen Land beworben hatte, bekam ich dann auch schon meine Ausbildung und jetzt kommt der Kracher (Sogar bezahlt!).
Ich zog also extra in ein anderes Bundesland und scheute keine Kosten oder Mühen um diese Ausbildung beginnen zu können, mit der Hilfe einer guten Freundin, die von Anfang an an mich geglaubt hat. Ich hatte vor einiges in meinem Leben zu verändern. Ich wollte regelmäßig Joggen, Sport im allgemeinen treiben,Wandern, Musikinstrumente lernen, Bücher schreiben, neue Menschen kennen lernen, einen richtigen Freundeskreis aufbauen und mich so sehr verändern, dass ich vielleicht in der Lage währe auch mal die Liebe zu finden.
Nach etwa einem Jahr in der Ausbildung bin ich nun frustriert. Alle meine Pläne haben sich nicht erfüllt. Schön darüber geredet, dass ich all diese Dinge tue habe ich aber durchgehalten habe ich das Meiste höchstens ein halbes Jahr. Vor kurzem hab ich mit der letzten Aktivität davon aufgehört. Mit dem Joggen.
Für die Ausbildung selbst mache ich ein Praktikum welches jetzt schon einige Wochen ging und irgendwie fühlt es sich nicht richtig an. Während der Schulzeit (in der Ausbildung) hatte ich nicht den Eindruck wirklich gut in dem zu sein was ich mache. Die letzte Prüfung die ich geschrieben habe war sogar eine 5. Im Beruf selbst habe ich den Eindruck, dass ich nicht wirklich kompetent agiere obwohl mein Therapeut, der auf meine Handlungen achtet meist wenig zu meckern hat. Sobald ich Abends von der arbeit nach Hause gehe habe ich meist ein flaues Gefühl im Magen. Es fühlt sich jedes Mal so an als ob ich nichts geschafft hätte. Als ob es völlig irrelevant war, was ich heute gemacht habe, wegen meiner Unfähigkeit.
Und dazu kommen mehr sorgen:
1. Logopäden arbeiten von Früh bis spät aber verdienen dabei unheimlich wenig. Wenn ich all meine Freizeit aufbrauche und dann so wenig dabei herauskommt, stelle ich mir die Frage ob ein anderer Beruf, bei dem ich mehr verdiene vielleicht eher in Frage kommt.
2. Als Mann ist man schnell "Pädophil", wenn man mit Kindern arbeitet und generell habe ich den Eindruck, dass der Beruf des Logopäden nicht wirklich gewürdigt wird.
3. Ich bin nicht intelligent genug für den Beruf. Ich habe eine 5 in einer Blockprüfung die Laut der Dozenten "sehr einfach" sein sollte. Wie zur Hölle soll ich das Alles schaffen.
Es währe nicht unmöglich einen anderen Beruf zu ergreifen. Ich bin z. B. sehr begabt mit Computern, baue diese auch gerne zusammen und berate die Leute auch gerne. Ich könnte mir vorstellen, dass ich da einen Beruf finde, der mir ebenfalls Spaß macht und der auch besser bezahlt wird.
Ist das so abwegig? Ich bin jetzt seit einem Jahr in der Ausbildung und ich habe das Gefühl am falschen Ort zu sein.
ich mache gerade ne schulische Ausbildung zum Logopäden. Ich möchte hierbei nicht zu sehr ins Detail gehen aber mit meinen 24 Jahren hab ich schon viel erlebt.
Nach der schule hab ich ein Jahr vollzeit ohne Ausbildung gearbeitet (als technischer Mitarbeiter), anschließend habe ich ein Semester Informatik studiert und bekam durch Private Probleme und meine chronischen Depressionen einen Burnout, der dazu führte, dass ich danach ein Jahr lang in Therapie ging und eine Rückintegration in den Arbeitsmarkt machte.
"IPBI" nennt sich das. Die Agentur scheffelt da viele tausend Euro pro Person rein um menschen mit psychischen oder körperlichen Erkrankungen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Nachdem ich also 1 Jahr lang Hilfe bekam, entschied ich mich, nach einiger Zeit im Praktikum für den Beruf des Logopäden. Ich bin mir bis heute nicht sicher ob es daran lag, dass ich schnell etwas finden wollte oder ob ich wirkliches Interesse an den Tätigkeiten des Berufes hatte. Kurze Zeit später, nachdem ich mich im ganzen Land beworben hatte, bekam ich dann auch schon meine Ausbildung und jetzt kommt der Kracher (Sogar bezahlt!).
Ich zog also extra in ein anderes Bundesland und scheute keine Kosten oder Mühen um diese Ausbildung beginnen zu können, mit der Hilfe einer guten Freundin, die von Anfang an an mich geglaubt hat. Ich hatte vor einiges in meinem Leben zu verändern. Ich wollte regelmäßig Joggen, Sport im allgemeinen treiben,Wandern, Musikinstrumente lernen, Bücher schreiben, neue Menschen kennen lernen, einen richtigen Freundeskreis aufbauen und mich so sehr verändern, dass ich vielleicht in der Lage währe auch mal die Liebe zu finden.
Nach etwa einem Jahr in der Ausbildung bin ich nun frustriert. Alle meine Pläne haben sich nicht erfüllt. Schön darüber geredet, dass ich all diese Dinge tue habe ich aber durchgehalten habe ich das Meiste höchstens ein halbes Jahr. Vor kurzem hab ich mit der letzten Aktivität davon aufgehört. Mit dem Joggen.
Für die Ausbildung selbst mache ich ein Praktikum welches jetzt schon einige Wochen ging und irgendwie fühlt es sich nicht richtig an. Während der Schulzeit (in der Ausbildung) hatte ich nicht den Eindruck wirklich gut in dem zu sein was ich mache. Die letzte Prüfung die ich geschrieben habe war sogar eine 5. Im Beruf selbst habe ich den Eindruck, dass ich nicht wirklich kompetent agiere obwohl mein Therapeut, der auf meine Handlungen achtet meist wenig zu meckern hat. Sobald ich Abends von der arbeit nach Hause gehe habe ich meist ein flaues Gefühl im Magen. Es fühlt sich jedes Mal so an als ob ich nichts geschafft hätte. Als ob es völlig irrelevant war, was ich heute gemacht habe, wegen meiner Unfähigkeit.
Und dazu kommen mehr sorgen:
1. Logopäden arbeiten von Früh bis spät aber verdienen dabei unheimlich wenig. Wenn ich all meine Freizeit aufbrauche und dann so wenig dabei herauskommt, stelle ich mir die Frage ob ein anderer Beruf, bei dem ich mehr verdiene vielleicht eher in Frage kommt.
2. Als Mann ist man schnell "Pädophil", wenn man mit Kindern arbeitet und generell habe ich den Eindruck, dass der Beruf des Logopäden nicht wirklich gewürdigt wird.
3. Ich bin nicht intelligent genug für den Beruf. Ich habe eine 5 in einer Blockprüfung die Laut der Dozenten "sehr einfach" sein sollte. Wie zur Hölle soll ich das Alles schaffen.
Es währe nicht unmöglich einen anderen Beruf zu ergreifen. Ich bin z. B. sehr begabt mit Computern, baue diese auch gerne zusammen und berate die Leute auch gerne. Ich könnte mir vorstellen, dass ich da einen Beruf finde, der mir ebenfalls Spaß macht und der auch besser bezahlt wird.
Ist das so abwegig? Ich bin jetzt seit einem Jahr in der Ausbildung und ich habe das Gefühl am falschen Ort zu sein.