Ich lebe von Grundeinkommen und kaufe die meisten meiner Geräte gebraucht. Bei uns gibt es einen Gebraucht-Elektromaschinenhändler im kleinen Familienbetrieb der für gute Preise gewartete Maschinen mit 3 Jahren Garantie + Lieferung, Installation und Altgerätemitnahme anbietet. Den ganze Service für 200€ finde ich unschlagbar und bisher tun alle Maschinen noch ihren Dienst. Ich habe nicht die Möglichkeit mit einem Auto zu jemandem privat zu fahren und eigenhändig eine Waschmaschine zu schleppen.
Ich kann mir vorstellen, dass nicht wenige Eletrohändler Ratenzahlung anbieten. Ist zwar auch sowas wie ein Kredit aber doch simpler.
Es wurde von anderen ja auch schon angesprochen aber ich habe auch schon mit verschiedenen Nachbarn die Erfahrung gemacht, dass viele Leute einem helfen wenn man mal um Hilfe bittet. In der geteilten Waschküche zu waschen wäre sicher oft kein großes Thema.
Ich hatte auch mal ne Zeit, in der ich mit 200€ Lebensunterhalt (+Miete) klarkommen musste. Erst habe ich mein Erspartes aufgebraucht, dann haben mir Familienmitglieder ausgeholfen und ich habe meine Schulden beglichen als ich die Nachzahlung erhalten habe. Es war natürlich trotzdem kacke mit so wenig auszukommen. Ich habe dann an Lebensmitteln gespart und keine Kleidung mehr aus Spaß gekauft. Hauptsächlich habe ich auf gekaufte Getränke und Snacks verzichtet. Stattdessen gab es Leitungswasser, Tee und mehr Butterbrote und Obst oder schnelles Stirfry Gemüse mit Reis.
Seit der Zeit bin ich mit meinen Ausgaben für Essen in dem Bereich geblieben und spare um die 100€ mehr pro Monat im Vergleich zu vorher.
Ich lebe aber auch insgesamt bescheiden und kam mit der Grundsicherung vorher gut zurecht.
Ich kann mir vorstellen, dass es Familien mit Kindern oder so nicht so leicht fällt mal eben die Ernährung umzustellen um Geld zu sparen. Aber es lohnt sich mal zu schauen wie schnell 30, 50 oder 80 Euro für Apfelsaft, Cola, Fruchtjogurt, Kinder Pingui, Knackwürste, Auswärtsessen und Co. draufgehen.