Servus,
ich weiß nicht genau, ob die Überschrift passend gewählt ist, vielleicht ändere ich sie später noch, ob es das richtige Unterforum ist weiß ich auch nicht, wenn nein bitte verschieben.
Sollte sich irgendwas komisch anhören oder nicht ganz sinnvoll sein, bitte ich um Entschuldigung, ich sprach bisher nie über meine Gefühle/Gedanken.
Warum genau ich hier schreibe weiß ich nicht, es liegt ein bisschen an der Gesamtsituation, mit der ich unzufrieden bin.
Erstmal zu mir: ich bin 20 Jahre alt (M), wohne in Bayern (ländliche Gegend) und studiere. Ich war im Alter von 16-18 wegen Depressionen in Behandlung, sprich: täglich Tabletten schlucken, Gespräche gab es nicht, nach den zwei Jahren wurde ich als geheilt eingestuft. Ich bin knappe 1,9 groß und wiege dabei 90kg, also übergewichtig. Werktags studiere ich und am Wochenende arbeite ich, wo genau möchte ich nicht sagen, darüber kann man mich zu leicht identifizieren und das möchte ich nicht, ich sag nur so viel: ich muss einen Anzug tragen und habe viel mit Menschen zu tun. Die KollegInnen in der Arbeit sind nett und man versteht sich, mehr aber auch nicht, ich würde sie nicht als Freunde bezeichnen.
Womit wir beim nächstem Thema wären: Freunde - wie definiert man sie? Für mich sind es Menschen die sofort merken wenn man schlecht drauf ist, mit denen man sich gerne trifft und auch außerschulische Aktivitäten bestreitet. Echte Freunde habe ich in meinen Augen nicht, ich habe sehr viele Bekannte und KommilitonInnen. Von außen betrachtet wirke ich meiner Meinung nach auf die meisten Menschen sehr kalt. Sollten sie sich doch "trauen" mich anzusprechen, merken die meisten dass ich nicht böse, unbarmherzig oder was auch immer sie dachten bin. Das merkt man meines Erachtens in Gruppenarbeiten oder in lockeren Gesprächsrunden, da ich hin und wieder die Leute zum lachen bringe.
Beispielsweise der neue James Bond, ich weiß dass viele KommilitoInnen ihn sich ansehen werden - in einer Gesprächsrunde neulich wurde "rundum" gefragt wer mitgeht, mich hat man dabei übergangen: P1:"na schaust dir den neuen Bond an?" P2:"klar" P1:"und du?" P4:"das lass ich mir nicht entgehen, P5, bist auch dabei?" P1:"du wartest doch schon seit Wochen darauf, was ist mit dir P6?" P6:"ja, auch, soll ja ganz gut werden" - danach meinte P1 er würde Plätze reservieren. Ich wollte mich zu dem Zeitpunkt nicht aufdrängen, wenn man mich nicht dabei haben will, dann hald nicht....
In meinen Umgangsformen unterscheide ich mich sehr von gleichaltrigen. Ich sage nicht: "na, du dummer Mongo, was läuft?" sondern "Servus/Guten Morgen/Tag/Abend/Nacht, wie gehts dir heute?" oder "Ich muss kurz Hände waschen" statt "Ich gehe einen Obama ins weiße Haus setzten.". Genauso halte ich noch Leuten die Türen auf und mache einen Platz frei wenn im Bus eine alte Person/Mutter/o.ä. einsteigt und ein Großteil der Plätze belegt ist (jetzt nicht mehr, ich habe ein Auto seit ich 18 bin). Kleidungsmäßig verzichte ich auf offene Schnürsenkel und großflächig bedruckte T-Shirts sowie die inzwischen weit verbreiteten Kopfhörer. Neulich musste ich sogar in einer Gruppenarbeit erklären was amortisieren, reüssieren, signifikant und überantworten ist.
Auf den Facebook-Hype bin ich nicht aufgesprungen, ich habe einen Accoung, um mich schnell und unkompliziert in Foren anzumelden, habe aber 0 Freunde, 0 Posts darauf und spioniere damit auch nicht anderen Leuten nach . Whatsapp nutze ich, da es sich als praktischer als SMS erwiesen hat (jaaa ich weiß facebook hat whatsapp gekauft....).
Meinen Eltern traue ich nicht, ich kann mit Ihnen nicht rede, die Schuld an diesem Umstand trägt eine Verwandte (ich möchte nicht näher darauf eingehen). Meine Eltern denken ich wäre PC-süchtig und haben mich daher schon zu 2 Ärzten geschleppt die beide das Gegenteil diagnostizierten, aber die Ärzte haben ja keine Ahnung was sie tun. Ich kann nur so viel sagen: eine Woche Urlaub führt weder zu Aggressivität noch Entzugserscheinungen und Amokläufer bin ich auch nicht. Bevor jetzt jemand vermutet die oben beschriebenen Probleme gehen darauf zurück: nein, die oben genannten Probleme habe ich schon immer, ich hatte bisher (insgesamt) 3 oder 4 Freunde, mit PC-Spielen habe ich erst vor 2 Jahren angefangen, davor nur sehr sporadisch.
Mit anderen Verwandten reden ist auch nicht möglich, da es bei uns eher darum geht: wer hat was, wer ist was und wer hat das meiste Geld - ich habe oben erwähnt, dass ich arbeite, aber nicht um Geld zu verdienen sondern weil es sich gut macht wenn es im Lebenslauf steht, in dem Beruf trage ich Verantwortung und mache mehr als als an der Tanke stehen und Sprit verkaufen.
// Irgendwann kommt das Gespräch online dazu, wie man im echtem Leben ist und viele halten mich für einen 30-40 jährigen Geschäftsmann, der Anzüge trägt, BMW fährt und Leute über den Tisch zieht.
Noch nicht angeschnitten habe ich das Thema Ernährung: ich kann keinen Salat essen und einen großteil des Obstes auch nicht, genauso verhält es sich Pilzen, ungeschmolzenem Käse und mit Fett durchzogenem Fleisch. Es macht mir nichts aus eine Gurke anzufassen oder sie klein zu schneiden, aber in dem Moment wo ich sie essen soll kann ich es nicht. Meine Eltern haben mich vor einigen Jahren dazu gezwungen (etwa 2 Wochen lang) Salat zu essen: "du bleibst hier so lange sitzen bis der Salat weg ist.". Es endete immer damit das ich mich bereits nach 2 Bissen übergeben musste. Jetzt gerade, wenn ich daran denke wird mir schlecht. Ich ekelige mich vor dem Geräusch, wenn ich draufbeiße únd der Konsistenz. Ich weiß nicht warum ich es nicht essen kann, ich konnte es noch nie. Mein Arzt nimmt es nicht ernst und meinte, als ich ihn angesprochen habe, nur, dass es kein Problem sei und es ja nicht schlimm ist, wenn man manches nicht mag. Allerdings belastet es mich sehr, wenn ich in Gesellschaft bin "habe ich keinen Hunger" oder ich "muss weg" oder "mir ist nicht gut" - das sind so die Gängigsten Ausreden. Immer wieder etwas erfinden zu müssen, warum man gerade heute - mal wieder - nichts Essen kann und man gerade keinen Döner möchte. Sollte jemand eine Mangelerkrankung vermuten, da habt ihr zumindest bei Vitamin D recht, ansonsten konsumiere ich Nahrungsergänzungsmittel.
Wie bereits im ersten Absatz erwähnt bin ich übergewichtig. Eines meiner Hauptprobleme, ich versuche mich zu bessern und ich darf behaupten ein bisschen Erfolg hatte ich schon, allerdings gibt es dabei drei Probleme, das erste habe ich im vorherigem Absatz angesprochen. Das zweite betrifft das Thema Sport. Wenn ich Sport mache tut mir danach alles weh und ich kann mich die nächsten zwei Tage nur schwer aufraffen mich zu motivieren, weil ich genau weiß, dass ich danach wieder Schmerzen habe. Das dritte Problem ist etwas globaler angesiedelt. Nach einem Tag in der FH, an dem man mal wieder über die Gesamtsituation unzufrieden ist, fällt der Griff zu einer Süßigkeit nicht schwer.
// es fällt mir besonders schwer über nachfolgendes Thema zu sprechen, vielleicht klingt es auch etwas "plump", aber wenn ich schonmal dabei bin. Ich schreibe gleich weiter, ich muss kurz Taschentücher holen, meine Nase läuft an.
Ist es egoistisch, wenn man sich abends nach einer Schulter zum Anlehnen sehnt? Ich weiß es nicht.
Ich hatte noch nie eine Freundin und jetzt habe ich auch langsam Angst davor eine zu "haben". Man sieht nur immer die glücklichen Paare durch den Park schlendern und man denkt an sich selbst, wie bei einem selbst die Situation ist (wenn ihr bis jetzt aufmerksam gelesen habt wisst ihr hoffentlich was ich meine).
Wer würde mich den akzeptieren? Éin dicker Typ, der auf die meisten Leute wahrscheinlich komisch wirkt, den man nicht zum Essen mitnehmen kann, weil man "die Esserei" ja niemanden zumuten kann.
Ich kann gut mit Frauen reden, teilweise besser als mit Männern, 11. und 12. Klasse war ich einer von sieben Jungs in der 25-"Mann" starken Klasse und verstand mich mit den meisten wunderbar (vielleicht ist es auch Einbildung und sie hatten einfach nur Mitleid mit mir, meine Menschenkenntnis ist sehr schlecht).
Wer sich etwas mit der heutigen Jugend auskennt wird wissen: mit 20 noch keine Freundin gehabt zu haben ist höchst ungewöhnlich.
Wie oben erwähnt habe ich inzwischen auch Angst davor, im Sinne von: kann ich überhaupt küssen? Wer würde normal reagieren, wenn man erzählt noch nie Sex gehabt zu haben?
Manchmal sehnt man sich auch einfach mal nach einem "gut gemacht" oder einem "schön das es dich gibt", in meiner Welt gibt es so etwas nicht. Niemand, außer unser Hund, freut sich wenn ich zur Tür reinkomme. Niemand sagt das ich etwas gut gemacht hätte. Für meine Eltern bin ich sowieso nicht gut genug, da ich dafür ja meine cousInen übertreffen müsste, wo auch immer: sportlich, beruflich, "Aussehen" - und das tue ich nicht, also verdiene ich auch kein Lob.
Um auf den Threadtitel zurückzukommen:
Wen würde es interessieren wenn ich nicht mehr da wäre?
Nein, ich habe nicht vor mich selbst zu töten, es ist eher eine Frage über mein Sein. Was bin ich? Gibt es überhaupt Menschen, denen ich etwas bedeute? Würde es (außer der Familie) jemand merken?
Zusammenfassend, ich möchte auch mal das Gefühl haben, dass jemand sagt: ich bin froh das du da bist!
Ich weiß nicht was normal ist, vielleicht hat jeder 20-jährige oben beschriebene Probleme und mit diesem Text nur eure Zeit verschwendet, falls ja tut mir das schrecklich Leid.
Ich habe jetzt keine Lust mehr den Text noch zu korrigieren, langsam ertrinke ich in dem Berg Taschentücher neben mir.
Fabi (Für euch heiße ich so, in "echt" heiße ich anders, anonymität undso)
ich weiß nicht genau, ob die Überschrift passend gewählt ist, vielleicht ändere ich sie später noch, ob es das richtige Unterforum ist weiß ich auch nicht, wenn nein bitte verschieben.
Sollte sich irgendwas komisch anhören oder nicht ganz sinnvoll sein, bitte ich um Entschuldigung, ich sprach bisher nie über meine Gefühle/Gedanken.
Warum genau ich hier schreibe weiß ich nicht, es liegt ein bisschen an der Gesamtsituation, mit der ich unzufrieden bin.
Erstmal zu mir: ich bin 20 Jahre alt (M), wohne in Bayern (ländliche Gegend) und studiere. Ich war im Alter von 16-18 wegen Depressionen in Behandlung, sprich: täglich Tabletten schlucken, Gespräche gab es nicht, nach den zwei Jahren wurde ich als geheilt eingestuft. Ich bin knappe 1,9 groß und wiege dabei 90kg, also übergewichtig. Werktags studiere ich und am Wochenende arbeite ich, wo genau möchte ich nicht sagen, darüber kann man mich zu leicht identifizieren und das möchte ich nicht, ich sag nur so viel: ich muss einen Anzug tragen und habe viel mit Menschen zu tun. Die KollegInnen in der Arbeit sind nett und man versteht sich, mehr aber auch nicht, ich würde sie nicht als Freunde bezeichnen.
Womit wir beim nächstem Thema wären: Freunde - wie definiert man sie? Für mich sind es Menschen die sofort merken wenn man schlecht drauf ist, mit denen man sich gerne trifft und auch außerschulische Aktivitäten bestreitet. Echte Freunde habe ich in meinen Augen nicht, ich habe sehr viele Bekannte und KommilitonInnen. Von außen betrachtet wirke ich meiner Meinung nach auf die meisten Menschen sehr kalt. Sollten sie sich doch "trauen" mich anzusprechen, merken die meisten dass ich nicht böse, unbarmherzig oder was auch immer sie dachten bin. Das merkt man meines Erachtens in Gruppenarbeiten oder in lockeren Gesprächsrunden, da ich hin und wieder die Leute zum lachen bringe.
Beispielsweise der neue James Bond, ich weiß dass viele KommilitoInnen ihn sich ansehen werden - in einer Gesprächsrunde neulich wurde "rundum" gefragt wer mitgeht, mich hat man dabei übergangen: P1:"na schaust dir den neuen Bond an?" P2:"klar" P1:"und du?" P4:"das lass ich mir nicht entgehen, P5, bist auch dabei?" P1:"du wartest doch schon seit Wochen darauf, was ist mit dir P6?" P6:"ja, auch, soll ja ganz gut werden" - danach meinte P1 er würde Plätze reservieren. Ich wollte mich zu dem Zeitpunkt nicht aufdrängen, wenn man mich nicht dabei haben will, dann hald nicht....
In meinen Umgangsformen unterscheide ich mich sehr von gleichaltrigen. Ich sage nicht: "na, du dummer Mongo, was läuft?" sondern "Servus/Guten Morgen/Tag/Abend/Nacht, wie gehts dir heute?" oder "Ich muss kurz Hände waschen" statt "Ich gehe einen Obama ins weiße Haus setzten.". Genauso halte ich noch Leuten die Türen auf und mache einen Platz frei wenn im Bus eine alte Person/Mutter/o.ä. einsteigt und ein Großteil der Plätze belegt ist (jetzt nicht mehr, ich habe ein Auto seit ich 18 bin). Kleidungsmäßig verzichte ich auf offene Schnürsenkel und großflächig bedruckte T-Shirts sowie die inzwischen weit verbreiteten Kopfhörer. Neulich musste ich sogar in einer Gruppenarbeit erklären was amortisieren, reüssieren, signifikant und überantworten ist.
Auf den Facebook-Hype bin ich nicht aufgesprungen, ich habe einen Accoung, um mich schnell und unkompliziert in Foren anzumelden, habe aber 0 Freunde, 0 Posts darauf und spioniere damit auch nicht anderen Leuten nach . Whatsapp nutze ich, da es sich als praktischer als SMS erwiesen hat (jaaa ich weiß facebook hat whatsapp gekauft....).
Meinen Eltern traue ich nicht, ich kann mit Ihnen nicht rede, die Schuld an diesem Umstand trägt eine Verwandte (ich möchte nicht näher darauf eingehen). Meine Eltern denken ich wäre PC-süchtig und haben mich daher schon zu 2 Ärzten geschleppt die beide das Gegenteil diagnostizierten, aber die Ärzte haben ja keine Ahnung was sie tun. Ich kann nur so viel sagen: eine Woche Urlaub führt weder zu Aggressivität noch Entzugserscheinungen und Amokläufer bin ich auch nicht. Bevor jetzt jemand vermutet die oben beschriebenen Probleme gehen darauf zurück: nein, die oben genannten Probleme habe ich schon immer, ich hatte bisher (insgesamt) 3 oder 4 Freunde, mit PC-Spielen habe ich erst vor 2 Jahren angefangen, davor nur sehr sporadisch.
Mit anderen Verwandten reden ist auch nicht möglich, da es bei uns eher darum geht: wer hat was, wer ist was und wer hat das meiste Geld - ich habe oben erwähnt, dass ich arbeite, aber nicht um Geld zu verdienen sondern weil es sich gut macht wenn es im Lebenslauf steht, in dem Beruf trage ich Verantwortung und mache mehr als als an der Tanke stehen und Sprit verkaufen.
// Irgendwann kommt das Gespräch online dazu, wie man im echtem Leben ist und viele halten mich für einen 30-40 jährigen Geschäftsmann, der Anzüge trägt, BMW fährt und Leute über den Tisch zieht.
Noch nicht angeschnitten habe ich das Thema Ernährung: ich kann keinen Salat essen und einen großteil des Obstes auch nicht, genauso verhält es sich Pilzen, ungeschmolzenem Käse und mit Fett durchzogenem Fleisch. Es macht mir nichts aus eine Gurke anzufassen oder sie klein zu schneiden, aber in dem Moment wo ich sie essen soll kann ich es nicht. Meine Eltern haben mich vor einigen Jahren dazu gezwungen (etwa 2 Wochen lang) Salat zu essen: "du bleibst hier so lange sitzen bis der Salat weg ist.". Es endete immer damit das ich mich bereits nach 2 Bissen übergeben musste. Jetzt gerade, wenn ich daran denke wird mir schlecht. Ich ekelige mich vor dem Geräusch, wenn ich draufbeiße únd der Konsistenz. Ich weiß nicht warum ich es nicht essen kann, ich konnte es noch nie. Mein Arzt nimmt es nicht ernst und meinte, als ich ihn angesprochen habe, nur, dass es kein Problem sei und es ja nicht schlimm ist, wenn man manches nicht mag. Allerdings belastet es mich sehr, wenn ich in Gesellschaft bin "habe ich keinen Hunger" oder ich "muss weg" oder "mir ist nicht gut" - das sind so die Gängigsten Ausreden. Immer wieder etwas erfinden zu müssen, warum man gerade heute - mal wieder - nichts Essen kann und man gerade keinen Döner möchte. Sollte jemand eine Mangelerkrankung vermuten, da habt ihr zumindest bei Vitamin D recht, ansonsten konsumiere ich Nahrungsergänzungsmittel.
Wie bereits im ersten Absatz erwähnt bin ich übergewichtig. Eines meiner Hauptprobleme, ich versuche mich zu bessern und ich darf behaupten ein bisschen Erfolg hatte ich schon, allerdings gibt es dabei drei Probleme, das erste habe ich im vorherigem Absatz angesprochen. Das zweite betrifft das Thema Sport. Wenn ich Sport mache tut mir danach alles weh und ich kann mich die nächsten zwei Tage nur schwer aufraffen mich zu motivieren, weil ich genau weiß, dass ich danach wieder Schmerzen habe. Das dritte Problem ist etwas globaler angesiedelt. Nach einem Tag in der FH, an dem man mal wieder über die Gesamtsituation unzufrieden ist, fällt der Griff zu einer Süßigkeit nicht schwer.
// es fällt mir besonders schwer über nachfolgendes Thema zu sprechen, vielleicht klingt es auch etwas "plump", aber wenn ich schonmal dabei bin. Ich schreibe gleich weiter, ich muss kurz Taschentücher holen, meine Nase läuft an.
Ist es egoistisch, wenn man sich abends nach einer Schulter zum Anlehnen sehnt? Ich weiß es nicht.
Ich hatte noch nie eine Freundin und jetzt habe ich auch langsam Angst davor eine zu "haben". Man sieht nur immer die glücklichen Paare durch den Park schlendern und man denkt an sich selbst, wie bei einem selbst die Situation ist (wenn ihr bis jetzt aufmerksam gelesen habt wisst ihr hoffentlich was ich meine).
Wer würde mich den akzeptieren? Éin dicker Typ, der auf die meisten Leute wahrscheinlich komisch wirkt, den man nicht zum Essen mitnehmen kann, weil man "die Esserei" ja niemanden zumuten kann.
Ich kann gut mit Frauen reden, teilweise besser als mit Männern, 11. und 12. Klasse war ich einer von sieben Jungs in der 25-"Mann" starken Klasse und verstand mich mit den meisten wunderbar (vielleicht ist es auch Einbildung und sie hatten einfach nur Mitleid mit mir, meine Menschenkenntnis ist sehr schlecht).
Wer sich etwas mit der heutigen Jugend auskennt wird wissen: mit 20 noch keine Freundin gehabt zu haben ist höchst ungewöhnlich.
Wie oben erwähnt habe ich inzwischen auch Angst davor, im Sinne von: kann ich überhaupt küssen? Wer würde normal reagieren, wenn man erzählt noch nie Sex gehabt zu haben?
Manchmal sehnt man sich auch einfach mal nach einem "gut gemacht" oder einem "schön das es dich gibt", in meiner Welt gibt es so etwas nicht. Niemand, außer unser Hund, freut sich wenn ich zur Tür reinkomme. Niemand sagt das ich etwas gut gemacht hätte. Für meine Eltern bin ich sowieso nicht gut genug, da ich dafür ja meine cousInen übertreffen müsste, wo auch immer: sportlich, beruflich, "Aussehen" - und das tue ich nicht, also verdiene ich auch kein Lob.
Um auf den Threadtitel zurückzukommen:
Wen würde es interessieren wenn ich nicht mehr da wäre?
Nein, ich habe nicht vor mich selbst zu töten, es ist eher eine Frage über mein Sein. Was bin ich? Gibt es überhaupt Menschen, denen ich etwas bedeute? Würde es (außer der Familie) jemand merken?
Zusammenfassend, ich möchte auch mal das Gefühl haben, dass jemand sagt: ich bin froh das du da bist!
Ich weiß nicht was normal ist, vielleicht hat jeder 20-jährige oben beschriebene Probleme und mit diesem Text nur eure Zeit verschwendet, falls ja tut mir das schrecklich Leid.
Ich habe jetzt keine Lust mehr den Text noch zu korrigieren, langsam ertrinke ich in dem Berg Taschentücher neben mir.
Fabi (Für euch heiße ich so, in "echt" heiße ich anders, anonymität undso)