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Gast
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Guten Abend,
ich bzw. meine Lebensgefährtin hat ein großes Problem. Sie ist 33 und hat noch nie wirklich dauerhaft gearbeitet. Nicht, weil sie nicht will oder faul ist, sondern weil sie meiner Meinung nach psychische Probleme hat und aufgrunddessen extrem schusselig, vergesslich und ja, einfach nie so ganz "bei sich" ist. Wir sind seit 4 Jahren zusammen und sie bemüht sich wirklich sehr um einen Job, war bei Weiterbildungsmaßnahmen, verbringt täglich Stunden auf Jobportalen am PC und bewirbt sich auch am laufenden Band, telefoniert mit Firmen etc. Wenn sie denn mal das Glück hat, eine Zusage zu bekommen, ist sie immer total happy und euphorisch und wird dann jedesmal nach kurzer Zeit wieder rausgeworfen.
Die Gründe liegen immer daran, dass sie sich nichts merken kann, schusselig ist und sich meiner Meinung nach auch immer zuviel auflädt, um dann festzustellen, dass sie dem Druck einfach nicht gewachsen ist. Auch die Kollegen scheinen nie mit ihr zurecht zu kommen, was ich persönlich nicht nachvollziehen kann. Sie ist ein wirklich lieber Mensch, meine Familie liebt sie, meine Freunde lieben sie, nur im Arbeitsleben scheint das komplett anders zu sein.
Sie ist sehr schnell überfordert und ihr Selbstbewusstsein ist durch die ständigen Kündigungen und dass sie dadurch nie wirklich was zu Ende bringen konnte (in Ausbildungen sahs genauso aus) natürlich total am Boden. Ich weiß aber auch nicht, was ich ihr noch raten oder wie ich ihr noch helfen soll.
Das Amt stuft sie als voll arbeitsfähig ein und ihr Fallmanager klopft Sprüche dass sie sich halt mal anstrengen soll. Ihr Hausarzt ist meiner Ansicht nach frei von jeglicher Empathie und belächelt sie nur, wenn sie nach einer Überweisung zu einem Psychologen bittet.
Sie weiß denke ich durchaus, dass irgendetwas bei ihr nicht stimmt. Sie weint auch sehr oft und sagt auch häufig, dass sie ihr Leben nicht lebenswert findet, ob mit oder ohne Job. Sie sieht einfach keinen Sinn darin. Unbeschwertheit oder einfach glücklich sein kennt sie nicht.
Sie sagt das aber nicht von sich aus, und zieht mich damit ebenfalls runter, sondern nur auf Nachfrage. Sie ist generell auch ein sehr unsicherer Mensch. Ich kann wie gesagt nur mutmaßen, woher das alles kommt. Ihr Onkel nahm sich das Leben, als sie 5 Jahre alt war. Sie war dabei, als er sich im Schlafzimmer erhängt hat, sie war dabei als anschließend die Kripo kam etc.
Dann fing es an, dass sie aus dem Kindergarten eines Tages weglief. Sie erzählte mir, dass da immer eine gewisse Panik in ihr sei, die sie dazu angetrieben hätte. Das Weglaufen zog sich dann weiter durch die Grundschule übers Gymnasium bis hin zu Praktikumsstellen und einem Ausbildungsplatz. Sie wurde sehr oft gemobbt, woraufhin sie mit weglaufen und einfach nicht mehr hingehen reagierte.
Eine schulische Ausbildung hat sie abgeschlossen, in der es laut ihr zum ersten mal keine Probleme mit anderen Menschen gab. Da war sie so Anfang / Mitte 20. Und seitdem ist eben diese unsägliche Jobsuche an der Reihe und ich würde ihr wirklich gern helfen, dass sie wieder auf die Beine kommt, aber ich weiß eben nicht, wie. Ich persönlich stufe sie definitiv nicht als arbeitsfähig ein, aber wenn ich ihr das sage, widerspricht sie mir jedesmal vehement.
Habt ihr eine Ahnung, wie ich das anstellen kann oder was mit ihr los ist, was dieses Weglaufen auslöst?
ich bzw. meine Lebensgefährtin hat ein großes Problem. Sie ist 33 und hat noch nie wirklich dauerhaft gearbeitet. Nicht, weil sie nicht will oder faul ist, sondern weil sie meiner Meinung nach psychische Probleme hat und aufgrunddessen extrem schusselig, vergesslich und ja, einfach nie so ganz "bei sich" ist. Wir sind seit 4 Jahren zusammen und sie bemüht sich wirklich sehr um einen Job, war bei Weiterbildungsmaßnahmen, verbringt täglich Stunden auf Jobportalen am PC und bewirbt sich auch am laufenden Band, telefoniert mit Firmen etc. Wenn sie denn mal das Glück hat, eine Zusage zu bekommen, ist sie immer total happy und euphorisch und wird dann jedesmal nach kurzer Zeit wieder rausgeworfen.
Die Gründe liegen immer daran, dass sie sich nichts merken kann, schusselig ist und sich meiner Meinung nach auch immer zuviel auflädt, um dann festzustellen, dass sie dem Druck einfach nicht gewachsen ist. Auch die Kollegen scheinen nie mit ihr zurecht zu kommen, was ich persönlich nicht nachvollziehen kann. Sie ist ein wirklich lieber Mensch, meine Familie liebt sie, meine Freunde lieben sie, nur im Arbeitsleben scheint das komplett anders zu sein.
Sie ist sehr schnell überfordert und ihr Selbstbewusstsein ist durch die ständigen Kündigungen und dass sie dadurch nie wirklich was zu Ende bringen konnte (in Ausbildungen sahs genauso aus) natürlich total am Boden. Ich weiß aber auch nicht, was ich ihr noch raten oder wie ich ihr noch helfen soll.
Das Amt stuft sie als voll arbeitsfähig ein und ihr Fallmanager klopft Sprüche dass sie sich halt mal anstrengen soll. Ihr Hausarzt ist meiner Ansicht nach frei von jeglicher Empathie und belächelt sie nur, wenn sie nach einer Überweisung zu einem Psychologen bittet.
Sie weiß denke ich durchaus, dass irgendetwas bei ihr nicht stimmt. Sie weint auch sehr oft und sagt auch häufig, dass sie ihr Leben nicht lebenswert findet, ob mit oder ohne Job. Sie sieht einfach keinen Sinn darin. Unbeschwertheit oder einfach glücklich sein kennt sie nicht.
Sie sagt das aber nicht von sich aus, und zieht mich damit ebenfalls runter, sondern nur auf Nachfrage. Sie ist generell auch ein sehr unsicherer Mensch. Ich kann wie gesagt nur mutmaßen, woher das alles kommt. Ihr Onkel nahm sich das Leben, als sie 5 Jahre alt war. Sie war dabei, als er sich im Schlafzimmer erhängt hat, sie war dabei als anschließend die Kripo kam etc.
Dann fing es an, dass sie aus dem Kindergarten eines Tages weglief. Sie erzählte mir, dass da immer eine gewisse Panik in ihr sei, die sie dazu angetrieben hätte. Das Weglaufen zog sich dann weiter durch die Grundschule übers Gymnasium bis hin zu Praktikumsstellen und einem Ausbildungsplatz. Sie wurde sehr oft gemobbt, woraufhin sie mit weglaufen und einfach nicht mehr hingehen reagierte.
Eine schulische Ausbildung hat sie abgeschlossen, in der es laut ihr zum ersten mal keine Probleme mit anderen Menschen gab. Da war sie so Anfang / Mitte 20. Und seitdem ist eben diese unsägliche Jobsuche an der Reihe und ich würde ihr wirklich gern helfen, dass sie wieder auf die Beine kommt, aber ich weiß eben nicht, wie. Ich persönlich stufe sie definitiv nicht als arbeitsfähig ein, aber wenn ich ihr das sage, widerspricht sie mir jedesmal vehement.
Habt ihr eine Ahnung, wie ich das anstellen kann oder was mit ihr los ist, was dieses Weglaufen auslöst?