Rentner und Pensionäre.
2 Klassengesellschaft in der Krankenversicherung.
Ok, die Beamten würden mir nicht zustimmen, dass es ungerecht ist. Habe ich von denen hier zumindest nie erlebt.
Viele Beamte würden Dir sofort zustimmen, und hätten auch nix gegen eine Angleichung, vorausgesetzt daß alle Bedingungen angeglichen werden, und nicht nur ein paar, die für die normalen Rentner oder die gesetzliche Renten- und KV günstiger wären.
Zum Beispiel müssen Rentner nur den Zinsertrag ihrer Rente versteuern, was bei kleinen Renten völlig über Freibeträge abgedeckt wird, während Beamte für ihre Pensionen bis ins Grab Lohnsteuern in voller Höhe abdrücken müssen.
Und die privaten KV bedeuten zwar Vorrangbehandlung, aber nehmen es beitragsmäßig vom Lebendigen und verlangen für jede Extrawurst eine kostenträchtige Extraversicherung, sogar für die Mitversicherung von Kindern, die es bei der gesetzlichen KV umsonst gibt.
Und so weiter.
Die Beamten hätten nix dagegen. Und sei es nur, um die ewige Neiddebatte um ihre angebliche Besserstellung endlich zu beenden.
Nur der Staat, der hat was dagegen, denn wenn alle Beamten heute schlagartig in die gesetzliche Rentenversicherung übertreten täten, müßte er auch alle Rückstellungen, die er (rein theoretisch) schon seit den 60er Jahren dafür aufgebaut haben müßte, weil damals nämlich eine Vereinbarung mit 7%igem Lohnabzug zugunsten der Pensionen in Kraft trat, ins Rentensystem überführen, und das kann er nicht.
Weil nämlich bis in die 90er Jahre hinein, als die großen Pensionseintrittswellen im Raum standen, gar keine Rücklagen angelegt wurden, das abgezogene Geld ist einfach spurlos verschwunden, war reines Buchgeld, nichtexistent.
Und von nichtexistentem Geld kann man auch nix ins Rentensystem einzahlen, logo.