Guten Morgen werte Community,
erst einmal werde ich in dem Bereich Familie nicht ganz richtig sein, aber konnte nicht ganz zuordnen wo meine Frage hingehört. Da es indirekt eine familiäre Angelegenheit ist, passt es wenigstens halbwegs hier rein.
Also:
Es geht daurm, dass ich von meiner Schwester angezeigt worden bin. Weswegen möchte ich hier ungerne nennen und spielt für meine Frage glaube ich keine wirkliche Rolle.
Ich bin definitiv unschuldig, habe aber keinerlei Beweise oder Ähnliches, sodass es Aussage gegen Aussage steht. Ich habe mir auch einen Anwalt genommen (der entweder nicht viel taugt oder nur sich um meinen Fall nicht wirklich schert), der hat mir mitgeteilt, dass seinem Eindruck nach, der Richter (in einem Vorabgespräch) eher der Klägerin glaubt.
Jetzt ist noch eine, die für mich aussagen wollte, auf die Gegenseite gewechselt, sodass die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen wirklich nahe 0 ist.
Das ganze Thema belastet mich und meine Frau sehr, sodass ich das eigentlich gerne schnellstmöglich hinter mir hätte.
Einfach gestehen, nur damit es vorbei ist, scheint mir auch nicht optimal, da das Strafmaß so in etwa 1 Jahr auf Bewährung sein würde. Gibt zwar Schlimmeres, aber dennoch denkt man sich, wieso gestehen, wenn ich es eigentlich nicht wahr.
Jetzt habe ich von meiner Frau erzählt bekommen, es gäbe die Möglichkeit, statt eines Geständnisses eher sowas zu machen wie "ich gestehe zwar nicht, aber da mir meine Situation bewusst ist und die Wahrscheinlichkeit dies zu gewinnen unrealistisch ist, akzeptiere ich die Anklagepunkte, um nicht das in die Länge zu ziehen und die betroffenen Personen vor Gericht zerren zu müssen" usw.
Hat einer von euch je von so etwas gehört, dass sowas möglich ist?
PS: Meinen Anwalt werde ich zwar auch fragen, aber bei ihm habe ich eher das Gefühl, dass er mich als Fall einfach schnell vom Tisch haben will, da ihm der Fall weder Ruhm/Ansehen noch viel Geld einbringt.
Hallo Jannik,
ich nehme an es handelt sich nicht um eine Straftat - sonst müssten doch auch neben dem Richter noch Schöffen ein 2oetchen mitreden, oder? Und auch ein einem Zivilprozess sollte ja der Grundsatz gelten: im Zweifel dürfen Angeklagten.
Solltest Du das Gefühl haben der Richter ist nicht objektiv bzw. handelt befangen solltest Du das unbedingt mit Deinem Anwalt besprechen. Oder alternativ den Anwalt auf Deinen Wechselwunsch was ihn, den Anwalt betrifft, ansprechen. Es ist leider ohne Kooperation des einmal zugeordneten Anwalts kaum möglich ihn zu wechseln, es sei denn Du hast Beweise für ein Vorgehen dass einen Vertrauensbruch rechtfertigen würde.
Aber spätestens notfalls in der zweiten Instanz - kannst Du mit einem hoffentlich besseren Anwalt ins Rennen gehen und hoffentlich mit der Wahrheit punkten.
Jetzt musst Du da leider erst Mal durch. Aber Du bist ja nicht alleine
.
Freundliche Grüße