HeartAttack
Aktives Mitglied
Gut dass ich bis Seite 4 gelesen habe, ohne was zu schreiben, denn hier kommt ja raus, worum es dir wirklich geht.wurde irgendwann beschlossen, zu sparen und den Mitarbeitern nur noch kalte Schnittchen vorgesetzt. Seit diesem Zeitpunkt habe ich die Feiern boykottiert. Eine Weihnachtsfeier ohne warmes Essen ist für mich keine Weihnachtsfeier.
Das Essen ist für mich der Hauptgrund, um so eine Feier zu besuchen. Mit meiner Chefin und den Kollegen zusammensitzen und reden kann ich auch jeden Mittag in der Kantine.
Da verkennst du aber den Zweck dieser Maßnahme eurer Behördenleitung. Der liegt nicht darin, den MitarbeiterInnen 1x im Jahr eine warme Mahlzeit zu spendieren, sondern den Teams zu ermöglichen, sich mal gemütlich zusammenzusetzen, ohne dass es einen konkreten dienstlichen Anlass dafür gibt. Das soll euch die Wertschätzung eurer Behördenleitung zeigen.
Und du willst dich gegen die Art und Weise, in der euch diese Wertschätzung übermittelt wird, "zur Wehr setzen"? Deine Kollegen, denen sowas peinlich wäre, sind "Duckmäuser"? Und der Chefin unterstellst du irgendwelche Motive, weil du zu feige bist, das Thema - in angemessener Weise - anzusprechen. Gehts noch?! Solche Mitarbeiter sind echt ein Traum.Meine Kollegen setzen sich aber nie zur Wehr, wenn ihnen etwas nicht passt und lassen sich alles gefallen.
Ich sag dir gern, was ich an deiner Stelle machen würde, wenn ich merke, dass es im Kollegenkreis wegen dieser Sache Ärger gibt und ich mich mit der Chefin gut verstehen würde. Ich würde ihr Folgendes sagen:
Dass ich sie auf etwas aufmerksam machen möchte, was ihr womöglich nicht bewusst ist, und was die Kollegen sich nicht zu sagen trauen. Ich traue mich aber, weil mir das Team und ihr Verhältnis zum Team wichtig ist. Es geht um die Weihnachtsfeier. Die Kollegen sind etwas enttäuscht, dass alle anderen, so wie es seit Jahren in der Behörde üblich ist, zum Abendessen gehen, wir aber "nur" zu einem Frühstück. Die Kollegen hätten sich halt mehr über ein gemütliches Abendessen gefreut. Ein Frühstück würde für die Kollegen auch wie eine Sparmaßnahme aussehen, obwohl die Behördenleitung doch für jeden 30 EUR zur Verfügung stellt. Ob man da evtl noch was drehen kann?
Und wenn es ein freundliches Gespräch ist und es sich anbietet, würde ich noch dazu sagen: Überhaupt machen die Kollegen gerne mit, wenn es darum geht, sowas zu organisieren. Manche haben auch Ideen, was man machen könnte, wo es hingehen könnte, usw. Ich fände so eine Initiative eigentlich sehr gut, daher wollte ich ihr das sagen, dass es diese Iniative hier durchaus gibt.
So sehr wie du hier auf Krawall gebürstet auftrittst und deine Anspruchshaltung zur Schau stellst, bin ich aber nicht sicher, ob es dir gelingt, das auf angemessene Art rüberzubringen. Wenn du meinst, dass du das nicht schaffst, dann lass es lieber.