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Was würdet ihr machen, wenn ihr zum Therapeuten geht, um ein Gewalttrauma zu verarbeiten, aber dieser ständig auf eurer Sprachstörung rumreitet?

Z

Zalina

Gast
Bei mir ist es so das ich oft zu leise rede.

Für mich wäre es okay, wenn er mir einmalig sagen würde, ich soll diesbezüglich mal zum Logopäden gehen.

Ich weiss, das es in jeder Stunde passieren kann, das ich mal zu leise rede.

Daher wenn er in jeder Stunde, wo er mein Gesagtes gar nicht versteht, mich einfach nur bitten würde, das Gesagte zu wiederholen, dann wäre das okay für mich, dann würde ich den Satz wiederholen, und mein Vertrauen würde nicht schrumpfen.

Da es aber so ist, das die Therapeuten jedes mal, wenn sie mich akustisch nicht verstehen, mich zwar bitten den Satz zu wiederholen, aber zusätzlich auch jedes mal sagen, das ich zum Logopäden gehen soll, fühle ich mich unter Druck gesetzt, fühle mich dann auch von Therapeuten abgelehnt, und mein Vertrauen gegenüber den Therapeuten verliere ich total.

War daher auch bei einigen Therapeuten 3 mal dorten, und alle haben es spätestens bei der dritten Therapiestunde, mit dem ständigen draufrumreiten auf meiner Sprachstörung dann geschafft, das ich die Therapie abgebrochen habe, weil ich nicht mehr das Vertrauen hatte, ihnen überhaupt die Folgen dieser Gewalterfahrung anzuvertrauen.

Ich streite ja gar nicht ab, das mir ein Logopäde nicht schaden würde, aber beides ist mir nun mal zu viel, und nachdem ich jede Nacht heulend im Bett verbringe, wegen mein Gewalttrauma, hat nun mal für mich dieses Priorität.

Aber wie soll ich mich zukünftig verhalten, weiterhin jede Therapie abbrechen, wenn er zig mal in der Stunde sagt, ich soll zum Logopäden gehen?

Oder soll ich sagen, dass ich das zur Kenntnis genommen habe, das ich zum Logopäden gehen soll, und ich diesen aufsuchen werde, wenn es für mich der richtige Zeitpunkt ist, und er mich nicht jede Stunde drauf aufmerksam machen muss, das ein Logopäde eine gute Anlaufstelle für mich wäre.

Bzw. soll ich beim nächsten mal sagen, das er mich gerne jederzeit bitten kann, das ich nen Satz wiederhole, wenn er ihn akustisch nicht verstanden hat, aber er zukünftig die Bemerkung das ich zum Logopäden gehen soll unterlassen soll, wenn er mich als Patientin behalten will, weil diese Bemerkung dazu führt, dass ich ihn nicht mehr Vertrauen kann, und dann eine weitere Therapie für mich sinnlos ist. Und das er es mir auch direkt sagen darf, wenn er mich nicht weiterhin behandeln will, weil die Sprachstörung für ihn zu nervenraubend ist.

Weil weiterbehandelt hätte mich jeder, keiner hat mir die Therapie verweigert.

Wenn ich den Therapeuten zu anstrengend wäre aufgrund meiner Sprachstörung, würden die Therapeuten es dann zugeben, dass es für sie nicht passt, und die Therapie abbrechen?

Oder dürfen die Therapeuten mich nicht ablehnen, und würden mir dann auch die Weiterbehandlung anbieten, wenn es für sie nicht passt, und eben dann auf anderen Wege versuchen mich loszuwerden, bsp. in dem sie auf meiner Sprachstörung solange rumreiten, bis ich endlich die Therapie abbreche, sodass sie mich los sind?

Was ich auch schon überlegt habe, wenn ich einen neuen Therapeuten anschreibe, ob dieser einen Platz frei hat, weil ich Interesse an einer Therapie bei ihm hätte, sollte ich evtl. dann bereits dazuschreiben, das ich eine Sprachstörung habe, und ich daher auch anfragen will, ob er auch bereit ist Leute mit Sprachstörungen zu behandeln, in der Hoffnung das er mich gleich ablehnt, wenn er es nicht lassen kann, in der Therapie ständig drauf rumzureiten.



Denkt ihr es wäre eine gute Idee, die Sprachstörung gleich beim ersten Emailkontakt zu erwähnen?

Oder denkt ihr, das die Therapeuten sich dann die Sprachstörung zehnmal schlimmer vorstellen, als sie letztendlich ist, und ich dann nicht nur die Therapeuten abschrecke, die eh nix getaugt hätten, sondern auch die abschrecke, die wo evtl. tatsächlich damit klargekommen wären und für mich gepasst hätten?
 
S

SchafSchlafmuetze

Gast
Schwieriges Thema.
Ich habe selber seit einem Unfall eine Sprachstörung, war diesbezüglich aber auch beim Logopäden, was es etwas verbessert hat.
Ich verstehe das mit dem Vertrauen sehr, sehr gut. Mir würde es nicht anders gehen. Ich würde dir raten, es tatsächlich vorher zu sagen, damit der Psychiater nicht überrascht ist. Ich finde dein Argument, dass du beides nicht gleichzeitig therapieren lassen willst auch nachvollziehbar. Das sollte ein Psychiater verstehen. Redest du denn sehr, sehr leise, so dass man dich tatsächlich nur mit großer Anstrengung versteht? Ich finde es gut, dass du für deine Grenzen einstehst.
 

reisend

Aktives Mitglied
Bei mir ist es so das ich oft zu leise rede.

Für mich wäre es okay, wenn er mir einmalig sagen würde, ich soll diesbezüglich mal zum Logopäden gehen.

Ich weiss, das es in jeder Stunde passieren kann, das ich mal zu leise rede.

Daher wenn er in jeder Stunde, wo er mein Gesagtes gar nicht versteht, mich einfach nur bitten würde, das Gesagte zu wiederholen, dann wäre das okay für mich, dann würde ich den Satz wiederholen, und mein Vertrauen würde nicht schrumpfen.

Da es aber so ist, das die Therapeuten jedes mal, wenn sie mich akustisch nicht verstehen, mich zwar bitten den Satz zu wiederholen, aber zusätzlich auch jedes mal sagen, das ich zum Logopäden gehen soll, fühle ich mich unter Druck gesetzt, fühle mich dann auch von Therapeuten abgelehnt, und mein Vertrauen gegenüber den Therapeuten verliere ich total.

War daher auch bei einigen Therapeuten 3 mal dorten, und alle haben es spätestens bei der dritten Therapiestunde, mit dem ständigen draufrumreiten auf meiner Sprachstörung dann geschafft, das ich die Therapie abgebrochen habe, weil ich nicht mehr das Vertrauen hatte, ihnen überhaupt die Folgen dieser Gewalterfahrung anzuvertrauen.

Ich streite ja gar nicht ab, das mir ein Logopäde nicht schaden würde, aber beides ist mir nun mal zu viel, und nachdem ich jede Nacht heulend im Bett verbringe, wegen mein Gewalttrauma, hat nun mal für mich dieses Priorität.

Aber wie soll ich mich zukünftig verhalten, weiterhin jede Therapie abbrechen, wenn er zig mal in der Stunde sagt, ich soll zum Logopäden gehen?

Oder soll ich sagen, dass ich das zur Kenntnis genommen habe, das ich zum Logopäden gehen soll, und ich diesen aufsuchen werde, wenn es für mich der richtige Zeitpunkt ist, und er mich nicht jede Stunde drauf aufmerksam machen muss, das ein Logopäde eine gute Anlaufstelle für mich wäre.

Bzw. soll ich beim nächsten mal sagen, das er mich gerne jederzeit bitten kann, das ich nen Satz wiederhole, wenn er ihn akustisch nicht verstanden hat, aber er zukünftig die Bemerkung das ich zum Logopäden gehen soll unterlassen soll, wenn er mich als Patientin behalten will, weil diese Bemerkung dazu führt, dass ich ihn nicht mehr Vertrauen kann, und dann eine weitere Therapie für mich sinnlos ist. Und das er es mir auch direkt sagen darf, wenn er mich nicht weiterhin behandeln will, weil die Sprachstörung für ihn zu nervenraubend ist.

Weil weiterbehandelt hätte mich jeder, keiner hat mir die Therapie verweigert.

Wenn ich den Therapeuten zu anstrengend wäre aufgrund meiner Sprachstörung, würden die Therapeuten es dann zugeben, dass es für sie nicht passt, und die Therapie abbrechen?

Oder dürfen die Therapeuten mich nicht ablehnen, und würden mir dann auch die Weiterbehandlung anbieten, wenn es für sie nicht passt, und eben dann auf anderen Wege versuchen mich loszuwerden, bsp. in dem sie auf meiner Sprachstörung solange rumreiten, bis ich endlich die Therapie abbreche, sodass sie mich los sind?

Was ich auch schon überlegt habe, wenn ich einen neuen Therapeuten anschreibe, ob dieser einen Platz frei hat, weil ich Interesse an einer Therapie bei ihm hätte, sollte ich evtl. dann bereits dazuschreiben, das ich eine Sprachstörung habe, und ich daher auch anfragen will, ob er auch bereit ist Leute mit Sprachstörungen zu behandeln, in der Hoffnung das er mich gleich ablehnt, wenn er es nicht lassen kann, in der Therapie ständig drauf rumzureiten.



Denkt ihr es wäre eine gute Idee, die Sprachstörung gleich beim ersten Emailkontakt zu erwähnen?

Oder denkt ihr, das die Therapeuten sich dann die Sprachstörung zehnmal schlimmer vorstellen, als sie letztendlich ist, und ich dann nicht nur die Therapeuten abschrecke, die eh nix getaugt hätten, sondern auch die abschrecke, die wo evtl. tatsächlich damit klargekommen wären und für mich gepasst hätten?
Hallo Zalina,

Es ist wichtig, dass du dich beim Therapeuten gut aufgehoben fühlst. So klingt es nicht in deiner Beschreibung. Generell wenn du dich mit etwas nicht wohlfühlst würde ich es ansprechen und erklären was dich stört. Ein guter Therapeut geht auf dich ein. Wenn nicht, ist er nicht der richtige. Dann würde ich wechseln wenn du die Möglichkeit hast.

Zu der Sprachstörung: hast du da eine Diagnose bekommen? Oder meinten die Therapeuten, dass du eine Störung hast? Frage nur zum Verständnis. Und sie äußert sich sarin, dass du sehr leise sprichst?
 
B

blattvombaum

Gast
Ich glaube ich würde mir einen Therapeuten suchen, wo ich so viel Vertauen habe, oder sich dieses entwickeln kann, daß ich dann automatisch etwas lauter sprechen würde...
Dieses Leise, sich zurücknehmende, kommt doch auch daher, daß man glaubt, man ist es nicht wert, gehört, beachtet und was auch immer zu werden, oder? Ist das bei dir auch evtl. so?
Wurde dir als Kind zugehört? Durftest du auch mal laut sein?
Ich finde die Chemie muß stimmen zwischen dem Therapeuten/in und dem Klienten/in.
Fühlst du dich denn wohl, so an und für sich mit diesem?
Es ist deine Therapie und deine Zeit die du da verbringst, und er macht es ja auch nicht umsonst.
Manchmal braucht man mehrere Anläufe, um den richtigen Therapeuten/in zu finden.
Du möchtest ja, daß es dir etwas bringt, und gut für dich ist, und nicht dies machen um dem Therapeuten einen Gefallen zu tun.
Denke, an dich! Nett warst du wahrscheinlich schon lange genug, und hast es versucht den anderen immer recht zu machen.
Jetzt bist du dran.
Es ist deine Therapiezeit!
 
G

Gelöscht 124430

Gast
Das hört sich gemein an das er nicht auf das eigentliche Thema eingehen will und immer nur auf
deinem Sprachfehler rumreiten muß. Ich glaube das er das mit der Krankenkasse einfach leichter abrechenen kann. So ein Therapeute muss ja auch rumkommen.
 

Silan

Aktives Mitglied
Was habt ihr denn als Therapieziel festgelegt? Wenn das Ziel mit der Behandlung deindr Sprachstörung zusammenhängt, macht das Sinn, dicv darauf hinzuweisen, wenn nicht, solltest du ihm sagen, dass es für dich ein Hindernis ist, eine Vertrauensbasis zu erhalten.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Denkt ihr es wäre eine gute Idee, die Sprachstörung gleich beim ersten Emailkontakt zu erwähnen?
Ich denke, das dies eine gute Idee ist.

Ich kann nachvollziehen, dass dies für dich eine schwierige Situation ist. Ich kann mir aber auch gut vorstellen das es für den Arzt schwierig ist dir zu helfen, wenn er dich nicht verstehen kann und dich ständig um Wiederholung zu bitten, könnte den Eindruck vermitteln man würde dir nicht zuhören.

Vielleicht solltest du dich trotzdem erstmal um einen LP Termin kümmern, um dich besser mitteilen zu können. Auch wenn das andere (verständlicherweise) wichtiger ist. Denn so wie es jetzt läuft, bringt es dich auch ein Stück weiter. Und ständig einen neuen Therapeuten suchen, hilft ja auch nichts, wenn keiner dich akustisch verstehen kann.
 

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