Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Was will er???

Melliwelli

Mitglied
Hallo Ihr Lieben,

ich hatte an anderer Stelle bereits mal mein Problem geschildert (Tread: Gefühlschaos durch Depressionen? Oder....?).
Nun wollte ich mal eure Meinung wissen zu dem, was mein Freund (oder Ex???) mir gestern geschrieben hat.

Noch einmal kurz zusammengefasst:
Inletzter Zeit ist er immer und immer wieder sehr launisch. Einmal liebevoll, dann sehen wir uns tagelang gar nicht, dann sagt er es hat keinen Sinn, vermisst mich aber kurz darauf wieder schrecklich.

Hier mal der Brief:

"Mein über alles geliebter Sonnensturm,

Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll. Ehrlich gesagt, weiß ich nichts mehr. Meine Hände zittern und meine Augen sind rot, brennen. Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem wir nicht vor und nicht zurück kommen. Wir sind festgefahren, wir stecken fest. Eine lange Zeit habe ich versucht, so einen Zustand zu verhindern – und eine lange Zeit hast Du es versucht. Vielleicht weiß nur der Wind, wieso wir nicht beide zur gleichen Zeit die gleiche Mühe aufbringen konnten.

Sehe ich Dich, dann rast mein Herz. Denke ich an Deine großen, grünen Augen, dann schnappe ich nach Luft. Denke ich an Deine Haut, wie sie zärtlich über die meine streicht schießen Tränen in meine Augen, die Welt verblasst und die Zeit steht still.
Du bist das Wesen, das sich in mein Herz genistet hat, wie noch kein anderes Mädchen zuvor.
Ich liebe Dich nicht nur, ich bin abhängig von Dir. Ich bin süchtig nach Dir. Ich brauche Dich zum Überleben und genau das ist es, was uns so krank macht.

Die Leichtigkeit, das Licht und die Feinheit ist verloren gegangen. Bereits nach wenigen Wochen war all der Zauber verdampft. Es folgten Zorn, Wut und Hass. Soviel schwarze Saat wurde gestreut, in einer Zeit in der wir eigentlich ein Fundament hätten schaffen müssen für evtl. schwere Tage die irgendwann mal kommen. Wir haben uns belogen und hintergangen. Verletzt und provoziert. Wir haben uns beleidigt und mit vollem Bewusstsein und vollem Willen haben wir alles daran gesetzt, dem anderen Schmerzen zuzufügen.

An dem Abend im letzten Sommer, als schließlich der große Bruch kam, ist in mir etwas gestorben. All die Leidenschaft, das brennend-schmerzende Feuer, das Leiden voller Sehnsucht und Begierde sind geschmolzen. Ein klebriger, schwarzer Haufen voller Wut, Selbstmitleid, Depression, Trauer und Unfähigkeit Dinge zu erschaffen blieb zurück. All meine Kraft zu kämpfen und zu überdauern war nicht mehr.

Jeden Tag an dem ich aufstehe, denke ich sofort an Dich. Ich stehe mit Dir auf und ich gehe mit Dir ins Bett. Ich denke an Dich, mein Leben lang. Wache ich nachts auf oder durchwandere ich die Traumwelt, so stehst Du stets neben mir und siehst mir zu. Ich spüre den Schmerz rund um die Uhr. Er ist so omnipräsent, das ich all die anderen Gefühle vergessen habe zu spüren. Glück, Freude, Frieden, Ruhe. All das wird überschwarzt mit Vorwürfen, Schuld, Zorn und Wut auf mich selbst. Jeden Tag zerbrichst Du ein Stück mehr, jeden Tag wird aus Dir immer mehr etwas wie ich. Vielleicht erwiderst Du immer wieder, das Du weiter wartest, das Du weiter glaubst – aber ich, der diese Schuld Minute für Minute schwerer trägt, ersticke unter diesem Sog.

So oft schon habe ich versucht Dir begreiflich zu machen, das Du mit mir nicht glücklich werden kannst. Ich bin nicht mehr der, den Du kennen gelernt hast, so wie Du nicht mehr die bist, die ich einmal kennen gelernt habe. Die Zeit hat uns verformt, wie Wände aus Kalk, an denen der scharfe Sand vom Wind vorbeigeschnitten wird. Ganze Schluchten entstehen, Schürfen und Risse.

An meiner Liebe zu Dir hat sich niemals etwas geändert. Auf Ewig wollte ich bei Dir stehn, Dich anblicken, während Du in der Abendsonne sitzt. Das Wollen und das Können reisen nicht immer auf gleichem Wege. Mein Herz wird es niemals verkraften, Dich mit einem anderen Mann zu sehen. Niemals werde ich ertragen, Dich in den Armen eines anderen zu erblicken, weswegen ich mich zurückziehen werde.

Ich werde mit den wichtigsten Menschen darüber sprechen und Ihnen erklären, wieso ich tue was ich tue. Ich werde Dich endlich wieder lachen lassen. Einen letzten Schnitt wirst Du spüren, doch dann endlich können all die Risse die ich Dir in meinem selbstverliebten, bemitleidenswertem Amoklauf zugeführt habe beginnen zu heilen.

Ich werde Dich immer lieben, bis zum Ende aller Zeiten.

Dein Waschbär"

Vielleicht kann jemand von euch mehr daraus lesen und mir etwas dazu sagen.
Vielen Dank im Vorraus!!!
 
E

EuFrank

Gast
Hallo Melliwelli!

Hallo Ihr Lieben,

ich hatte an anderer Stelle bereits mal mein Problem geschildert (Tread: Gefühlschaos durch Depressionen? Oder....?)
Du hast zwar auf diesen anderen Thread hingewiesen. Aber es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn Du in wenigen eigenen Worten schildern würdest, wie der Zusammenhang ist. Die wenigsten werden sich die Mühe machen, jetzt den anderen Thread zu suchen.

Eine Verlinkung auf den anderen Thread hätte hier auch geholfen. Aber der ist ja auch nicht so ganz einfach zu machen.

Sollte nur ein kleiner Tipp für Dich sein, damit dieser Thread viel Beteiligung erfährt :).
 

blubb17

Mitglied
für mich (ohne vorwissen , werde mir den anderen thread gleich angucken..)
Liest es sich so das er selbstmord begehen will.....
Besonders die letzten 4 zeilen
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben