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Gast
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Liebe Community,
ich habe seit einigen Wochen wieder Kontakt zu einen Mann, mit dem ich vor 17 Jahren eine Affäre hatte. Ich bin 41, er ist 65.
Er konnte sich damals eine gemeinsame Zukunft vorstellen, doch es scheiterte daran, dass er in Südeuropa ein neues Leben beginnen wollte. Ich aber konnte mir ein Leben dort nicht vorstellen.
Er wanderte in die Türkei aus und heiratete nach kurzer Zeit eine Türkin. Sie bekamen eine Tochter und er lebte ein glückliches Familienleben. Bis er irgendwann erfuhr, dass er nicht der biologische Vater ist. Er ließ sich von seiner Frau scheiden, lebt aber bis heute mit ihr zusammen.
Wir hatten in den vergangenen Jahren immer wieder über Monate Kontakt. So bekam er auch mit, dass ich mein Leben nicht in den Griff bekam. Dass ich immer wieder an die falschen Männer geriet und leider auch im Berufsleben scheiterte.
Manchmal gab er gute Ratschläge, obwohl sein Standardsatz war, dass nur ich mir helfen könne.
Oder er sagte, dass ich mir immer sagen müsse, dass ich das kann, was andere auch können. Nur halt nicht so gut und nicht so schnell.
Zwischendurch versuchte er desöfteren, mit mir auf der sexuellen Schiene zu kommunizieren, aber ich blockte das jedes Mal ab. Woraufhin er hin und wieder beleidigt reagierte.
Ich machte ihm deutlich, dass er nur noch ein guter Freund für mich sein könne.
Es kamen desöfteren auch Einladungen von ihm in sein Haus in die Türkei. Ich könne so lange bleiben, wie ich wolle. Da ich mir dachte, dass dies wohl mit einer Gegenleistung verbunden sei, sprach ich ihn eines Tages direkt darauf an. Seine Antwort war, dass für mich absolut keine Verpflichtung bestehe. Wenn es zum Sex käme, wäre es gut, wenn nicht, wäre es auch ok. Ich solle einfach mal ein normales Familienleben kennenlernen und sei auch von seiner Lebensgefährtin herzlich willkommen.
Im letzten Jahr hatten wir gar keinen Kontakt bis er sich kurz vor Weihnachten wieder bei mir per E-Mail meldete.
Allerdings rückte er sehr schnell mit einem ungewöhnlichen Anliegen heraus.
Er wolle jetzt im Alter von Mitte 60 seinem Leben noch eine Wende geben bevor es zu spät dafür sei. Mit seiner Ex-Frau sei es nur noch ein Nebeneinanderherleben. Die Tochter gehe auch schon viel ihre eigenen Wege.
Ob ich mir vorstellen könne, mit ihm in der Dominikanischen Republik zu leben.
Er habe dort vor kurzem Urlaub gemacht und könnte dort günstig ein Haus erwerben. Um mich zu locken, schickte er mir Fotos von Traumstränden.
Ich antwortete, dass wir doch zum jezigen Zeitpunkt so etwas gar nicht planen könnten, da wir doch erst mal sehen müssten, ob wir uns noch verstehen.
Freundschaftliche Gefühle waren zwar da, aber ich war nicht sicher, ob sich noch mal Gefühle zwischen uns entwickeln könnten.
Ich habe ihm auch von den Baustellen in meinem Leben erzählt.
Doch leider konnte oder wollte er nicht groß darauf eingehen. Dabei belasten mich meine Probleme und die damit verbundenen Existenzängste sehr.
Zum einen ist da meine Jobsituation. Ich wurde im Oktober letzten Jahres nach nur 8 Monaten bei einer Firma wieder arbeitslos, weil ich den Anforderungen im Büro nicht gerecht wurde. Schon bei verschiedenen Arbeitsstellen wurde deutlich, dass ich mich für Büroarbeit nicht eigne.
Meine Sachbearbeiterin beim Jobcenter besteht darauf, dass ich mich trotzdem weiterhin im kaufmännischen Bereich bewerbe, da ich diesen Job nun mal erlernt habe.
Außerdem muss ich mich als Servicekraft für die Küche in Altenheimen bewerben, weil ich vor zwei Jahren in einem Altenheim im hauswirtschaftlichen Bereich tätig war. Dies war aber nur eine Maßnahme vom Jobcenter und dort wurde offensichtlich, dass ich dem Stress nicht gewachsen bin, da mein Arbeitstempo zu langsam ist (dieses Problem verfolgt mich schon mein ganzes Leben).
Ich sprach mit dem Bekannten über das Problem mit meiner Sachbearbeiterin und meiner Arbeitssituation.
Seine Antwort war, dass ich mich vielleicht nicht um einen Job, sondern um einen Platz im Altenheim bemühen solle!
Was meine Langamkeit betreffe: nun, die alten Menschen trinken vielleicht lieber warmen Kaffee als Eiskaffee, den ich ihnen vielleicht servieren würde!
Möglicherweise war das jetzt nur sein seltsamer Humor, doch diese Aussagen haben mich gekränkt!
Auch habe ich seit vier Jahren schon das Problem, dass das Jobcenter mich zu einem Umzug zwingen möchte. Bisher konnte ich das mit Attesten von meiner Psychotherapeutin abwenden.
Meine Wohnung ist mein Rückzugsort und das einzig positive, was ich habe.
Doch auch auf diese Sorgen ging mein Bekannter nicht ein. Vielleicht auch klar, weil er dachte, ich könne ihm doch in die Dominikanische Republik folgen und dann müsste ich eh meine Wohnung aufgeben.
Als ich merkte, dass er sich gar nicht richtig für meine Belange zu interessieren schien, zog ich mich im Frühjahr wieder von ihm zurück.
Er begann, mich unter Druck zu setzen.
Er schrieb, er habe den Eindruck, ich sei etwas schreibfaul geworden. Oder ob mein Computer kaputt sei oder ich.
Es wurde mir dann zu blöd und ich meldete mich nicht mehr bei ihm.
Er schrieb mich in unregelmäßigen Abständen immer wieder an, aber ich reagierte nicht mehr.
Doch als er mich vor kurzem wieder in einer sehr schlechten Phase erwischte - ich finde keinen Job, bin vom Gesundheitsamt angschrieben worden, dass ich wegen der Zumutbarkeit eines Umzugs wieder begutachtet weren soll - habe ich ihm geantwortet.
Er hielt sich allerdings gar nicht lange bei der Vorrede auf, sondern schickte mir gleich Fotos von der Dominikanischen Republik. Mit der Frage:"Kommst du jetzt mit dahin oder nicht?"
Er wolle dort Urlaub machen und würde sich freuen, wenn ich ihn begleite.
Ich antwortete, dass ich im Moment hier nicht wegkönne wegen diverser Schwierigkeiten. Naiv wie ich bin, habe ich dieses Mal auf sein Verständnis gehofft!
Heute kam eine bitterböse E-Mail von ihm. Er könne nicht verstehen, dass ich zu keiner Entscheidung fähig sei. Ich solle einfach mal einsehen, dass ich auf bestimmte Dinge in meinem Leben keinen Einfluss nehmen könne statt mich ständig selbst unter Druck zu setzen. Meine Eltern haben mich ewig ausgebremst, was meine geistige Entwicklung betrifft. Daher diese Probleme. Es würde mir aber nichts nutzen, wenn ich immer alles so negativ betrachte. Ich mache mir damit das Leben selbst schwer.
Ich solle endlich zu ihm kommen und nicht darüber nachdenken, was die Zukunft bringe. Wir könnten dann endlich in die Karibik düsen und von ihm aus poppen bis der Arzt kommt!
Ich fand es widerlich!
Ich empfinde es nämlich nicht so, dass ich mich selbst unter Druck setze, sondern unter Druck bin!
Meine Enttäuschung ist daher groß, dass mein Bekannter meine Probleme gar nicht ernst zu nehmen scheint.
Wie kann es denn dann sein, dass er eine gemeinsame Zukunft mit mir planen möchte?
Ich empfinde sein Verhalten als grenzenlosen Egoismus und kann mir nicht vorstellen, dass er wirklich Gefühle für mich hat. Mir scheint, er denkt nur an sein Vergnügen und an sexuelle Abwechslung.
Bitte schreibt mir eure Meinung.
ich habe seit einigen Wochen wieder Kontakt zu einen Mann, mit dem ich vor 17 Jahren eine Affäre hatte. Ich bin 41, er ist 65.
Er konnte sich damals eine gemeinsame Zukunft vorstellen, doch es scheiterte daran, dass er in Südeuropa ein neues Leben beginnen wollte. Ich aber konnte mir ein Leben dort nicht vorstellen.
Er wanderte in die Türkei aus und heiratete nach kurzer Zeit eine Türkin. Sie bekamen eine Tochter und er lebte ein glückliches Familienleben. Bis er irgendwann erfuhr, dass er nicht der biologische Vater ist. Er ließ sich von seiner Frau scheiden, lebt aber bis heute mit ihr zusammen.
Wir hatten in den vergangenen Jahren immer wieder über Monate Kontakt. So bekam er auch mit, dass ich mein Leben nicht in den Griff bekam. Dass ich immer wieder an die falschen Männer geriet und leider auch im Berufsleben scheiterte.
Manchmal gab er gute Ratschläge, obwohl sein Standardsatz war, dass nur ich mir helfen könne.
Oder er sagte, dass ich mir immer sagen müsse, dass ich das kann, was andere auch können. Nur halt nicht so gut und nicht so schnell.
Zwischendurch versuchte er desöfteren, mit mir auf der sexuellen Schiene zu kommunizieren, aber ich blockte das jedes Mal ab. Woraufhin er hin und wieder beleidigt reagierte.
Ich machte ihm deutlich, dass er nur noch ein guter Freund für mich sein könne.
Es kamen desöfteren auch Einladungen von ihm in sein Haus in die Türkei. Ich könne so lange bleiben, wie ich wolle. Da ich mir dachte, dass dies wohl mit einer Gegenleistung verbunden sei, sprach ich ihn eines Tages direkt darauf an. Seine Antwort war, dass für mich absolut keine Verpflichtung bestehe. Wenn es zum Sex käme, wäre es gut, wenn nicht, wäre es auch ok. Ich solle einfach mal ein normales Familienleben kennenlernen und sei auch von seiner Lebensgefährtin herzlich willkommen.
Im letzten Jahr hatten wir gar keinen Kontakt bis er sich kurz vor Weihnachten wieder bei mir per E-Mail meldete.
Allerdings rückte er sehr schnell mit einem ungewöhnlichen Anliegen heraus.
Er wolle jetzt im Alter von Mitte 60 seinem Leben noch eine Wende geben bevor es zu spät dafür sei. Mit seiner Ex-Frau sei es nur noch ein Nebeneinanderherleben. Die Tochter gehe auch schon viel ihre eigenen Wege.
Ob ich mir vorstellen könne, mit ihm in der Dominikanischen Republik zu leben.
Er habe dort vor kurzem Urlaub gemacht und könnte dort günstig ein Haus erwerben. Um mich zu locken, schickte er mir Fotos von Traumstränden.
Ich antwortete, dass wir doch zum jezigen Zeitpunkt so etwas gar nicht planen könnten, da wir doch erst mal sehen müssten, ob wir uns noch verstehen.
Freundschaftliche Gefühle waren zwar da, aber ich war nicht sicher, ob sich noch mal Gefühle zwischen uns entwickeln könnten.
Ich habe ihm auch von den Baustellen in meinem Leben erzählt.
Doch leider konnte oder wollte er nicht groß darauf eingehen. Dabei belasten mich meine Probleme und die damit verbundenen Existenzängste sehr.
Zum einen ist da meine Jobsituation. Ich wurde im Oktober letzten Jahres nach nur 8 Monaten bei einer Firma wieder arbeitslos, weil ich den Anforderungen im Büro nicht gerecht wurde. Schon bei verschiedenen Arbeitsstellen wurde deutlich, dass ich mich für Büroarbeit nicht eigne.
Meine Sachbearbeiterin beim Jobcenter besteht darauf, dass ich mich trotzdem weiterhin im kaufmännischen Bereich bewerbe, da ich diesen Job nun mal erlernt habe.
Außerdem muss ich mich als Servicekraft für die Küche in Altenheimen bewerben, weil ich vor zwei Jahren in einem Altenheim im hauswirtschaftlichen Bereich tätig war. Dies war aber nur eine Maßnahme vom Jobcenter und dort wurde offensichtlich, dass ich dem Stress nicht gewachsen bin, da mein Arbeitstempo zu langsam ist (dieses Problem verfolgt mich schon mein ganzes Leben).
Ich sprach mit dem Bekannten über das Problem mit meiner Sachbearbeiterin und meiner Arbeitssituation.
Seine Antwort war, dass ich mich vielleicht nicht um einen Job, sondern um einen Platz im Altenheim bemühen solle!
Was meine Langamkeit betreffe: nun, die alten Menschen trinken vielleicht lieber warmen Kaffee als Eiskaffee, den ich ihnen vielleicht servieren würde!
Möglicherweise war das jetzt nur sein seltsamer Humor, doch diese Aussagen haben mich gekränkt!
Auch habe ich seit vier Jahren schon das Problem, dass das Jobcenter mich zu einem Umzug zwingen möchte. Bisher konnte ich das mit Attesten von meiner Psychotherapeutin abwenden.
Meine Wohnung ist mein Rückzugsort und das einzig positive, was ich habe.
Doch auch auf diese Sorgen ging mein Bekannter nicht ein. Vielleicht auch klar, weil er dachte, ich könne ihm doch in die Dominikanische Republik folgen und dann müsste ich eh meine Wohnung aufgeben.
Als ich merkte, dass er sich gar nicht richtig für meine Belange zu interessieren schien, zog ich mich im Frühjahr wieder von ihm zurück.
Er begann, mich unter Druck zu setzen.
Er schrieb, er habe den Eindruck, ich sei etwas schreibfaul geworden. Oder ob mein Computer kaputt sei oder ich.
Es wurde mir dann zu blöd und ich meldete mich nicht mehr bei ihm.
Er schrieb mich in unregelmäßigen Abständen immer wieder an, aber ich reagierte nicht mehr.
Doch als er mich vor kurzem wieder in einer sehr schlechten Phase erwischte - ich finde keinen Job, bin vom Gesundheitsamt angschrieben worden, dass ich wegen der Zumutbarkeit eines Umzugs wieder begutachtet weren soll - habe ich ihm geantwortet.
Er hielt sich allerdings gar nicht lange bei der Vorrede auf, sondern schickte mir gleich Fotos von der Dominikanischen Republik. Mit der Frage:"Kommst du jetzt mit dahin oder nicht?"
Er wolle dort Urlaub machen und würde sich freuen, wenn ich ihn begleite.
Ich antwortete, dass ich im Moment hier nicht wegkönne wegen diverser Schwierigkeiten. Naiv wie ich bin, habe ich dieses Mal auf sein Verständnis gehofft!
Heute kam eine bitterböse E-Mail von ihm. Er könne nicht verstehen, dass ich zu keiner Entscheidung fähig sei. Ich solle einfach mal einsehen, dass ich auf bestimmte Dinge in meinem Leben keinen Einfluss nehmen könne statt mich ständig selbst unter Druck zu setzen. Meine Eltern haben mich ewig ausgebremst, was meine geistige Entwicklung betrifft. Daher diese Probleme. Es würde mir aber nichts nutzen, wenn ich immer alles so negativ betrachte. Ich mache mir damit das Leben selbst schwer.
Ich solle endlich zu ihm kommen und nicht darüber nachdenken, was die Zukunft bringe. Wir könnten dann endlich in die Karibik düsen und von ihm aus poppen bis der Arzt kommt!
Ich fand es widerlich!
Ich empfinde es nämlich nicht so, dass ich mich selbst unter Druck setze, sondern unter Druck bin!
Meine Enttäuschung ist daher groß, dass mein Bekannter meine Probleme gar nicht ernst zu nehmen scheint.
Wie kann es denn dann sein, dass er eine gemeinsame Zukunft mit mir planen möchte?
Ich empfinde sein Verhalten als grenzenlosen Egoismus und kann mir nicht vorstellen, dass er wirklich Gefühle für mich hat. Mir scheint, er denkt nur an sein Vergnügen und an sexuelle Abwechslung.
Bitte schreibt mir eure Meinung.