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Was tun, wohin? Stress mit Familie, Schulangst

lalafid

Neues Mitglied
Hallo!
Erstmal ein bisschen was zu mir: 16 Jahre alt, weiblich, 7. Klasse Oberstufenrealgymnasium (11. Schulstufe)
Ich weiß nicht wie und wo ich anfangen soll, entschuldigt bitte wenn hier also alles keine wirkliche Reihenfolge hat... ich fühl mich nur ziemlich mies und es wird nur noch schlimmer, immer wenn ich denke schlechter kann man sich nicht fühlen wird es noch unangenehmer für mich und ich muss mir dabei eingestehen dass ich vielleicht auch selbst dran Schuld hab.
Es ist so dass ich seit diesem (Schul-)Jahr besonders häufig den Unterricht schwänze. Mir ist das sehr unangenehm und eigentlich möchte ich ja auch zur Schule und was lernen nur ich habe das Gefühl dass es einfach alles zu viel wird. Ich habe früher auch hin und wieder mal vor meinen Eltern so getan als wäre ich krank oder so aber in den letzten Monaten habe ich angefangen auch einfach unentschuldigt vom Unterricht fern zu bleiben. Ich bin teilweise einfach Zuhause geblieben wenn meine Eltern früher zur Arbeit gefahren sind. Zuerst war es noch so dass ich häufig zu spät gekommen bin, jedesmal wenn ich zu spät kam gab es blöde Kommentare, nicht nur von Lehrerseite. Ich sehe auch ein dass es nicht ok ist zu spät zu kommen aber ich habe wirklich alles versucht um pünktlich zu sein nur irgendwas kam immer dazwischen. Irgendwann hatte ich schon panische Angst davor zu spät zu kommen, vor den Blicken der Anderen, ich habe dann einfach auf halbem Schulweg umgedreht wenn ich gemerkt habe dass ich zu spät komme und habe mich Zuhause heulend ins Bett gelegt.
Ich merke grade dass ich etwas abkomme von dem was ich eigentlich schreiben wollte. Ich weiß es schon garnichtmehr. Es gibt so viel dass ich loswerden muss.
Ich bin auch immer schlechter in der Schule geworden. Ich war noch nie so das Einser-Kind, ich hatte meistens nur Dreien, ab und an auch mal eine 4. Zu Schulbeginn habe ich mir wirklich selbst Feuer unterm A**** gemacht weil ich das ändern wollte. Ich habe direkt für die erste Schularbeit gelernt wie nie zuvor, ich muss zugeben dass ich manchmal nicht so viel gelernt habe. Ich war echt super vorbereitet und dieser Überzeugung bin ich immernoch und auch nach der Schularbeit habe ich mir gedacht das wird mindestens eine Zwei. Tja es war dann natürlich ein Riesen Schock für mich als ich dann eine 5 auf die Schularbeit bekam, wie das passieren konte ist mir bis heute unklar. Ich bekomme jedesmal riesigen Ärger wenn ich mit schlechten Noten nach Hause komme.
Solche Lern-Misserfolge zogen sich dann das ganze Jahr über. Der Witz daran ist dass ich teilweise aus Frust schon garnicht mehr gelernt habe weil ich gedacht habe ich würde es eh nicht mehr schaffen und dann einfach irgendwas hingeschrieben habe oder beim Nachbarn geguckt habe und dann plötzlich richtig gut Noten dabei raussprangen.

Jetzt mal ein bisschen was zu den Umständen Zuhause/Freunde/etc.:
Ich bin nicht sehr eng mit meiner Familie, war ich noch nie. Ich kann da aber auch schlecht einschätzen wie normal das ist.
Meine Mama ist das größte Problem. Sie wird gerne handgreiflich und sie ist sehr explosiv. Sie schreit so laut dass es alle mitbekommen, dass der Nachbar zwei Häuser weiter weiß dass mir gerade die Gabel aus der Hand gerutscht ist. Ich wurde auch schon oft auf diese häufigen Streitigkeiten in meinem Haus angesprochen. Sie flippt wegen der kleinsten Kleinigkeit total aus und ich hab Riesen Angst vor ihr. Jedesmal wenn sie oder ich nach Hause komme prüfe ich zuerst ihre Laune. Sie selbst ist aber auch oft sehr traurig weil sie mitbekommt dass die Nachbarn über uns reden und sie tut mir dann auch total leid weil ihre Kindheit war nicht gerade die schönste und sie sagt uns wenn sie gut drauf ist auch dass sie nie wollen würde dass es uns (ich habe noch eine 12-jährige Schwester) so ergeht wie ihr. Ich habe dann teilweise das Gefühl dass sie garnicht weiß wie sie häufig drauf ist, wenn sie sich beruhigt hat scheint es so als hätte sie keine Erinnerung an das was gerade passiert ist. Ich kann mich gut an meine Kindheit erinnern. Ich kann mich an Sachen erinnern da war ich zwei Jahre alt. Ich habe meine Kindheit als sehr schön in Erinnerung, aber ich weiß auch dass meine Mama schon immer sehr agressiv werden konnte. So weit ich mich zurück erinnern kann kam es durchaus öfter vor dass ich eine Ohrfeige bekam oder mir der Hintern verprügelt wurde. Aber ich glaube dass kommt in jeder Familie vor dass die Eltern mal eine austeilen. Bei mir ist es nur so dass ich davor echt Angst habe. Das mit dem Prügeln ist besser geworden in den letzten Jahren aber ich werde gerne noch gepackt und in irgendeine Ecke geschleift. Auch die hysterischen Anfälle meiner Mutter häufen sich in letzter Zeit aber das liegt wohl daran dass ich ihr mit meinen schulischen Leistungen auch mehr Ärger mache.
Ich sollte vielleicht auch sagen dass sie one chronische Krankheit hat und sie deswegen dauernd Medikamente nehmen muss. Ich glaube das belastet sie auch sehr und ich möchte ihr nicht noch mehr Kummer bereiten wenn ich ihr sage dass ich nicht ok finde wie sie manchmal reagiert. Sie fragt auch manchmal ob sie eine schlecht Mutter ist und da antworte ich immer mit Nein aber ich weiß dass ich es genauso gut mit Ja beantworten könnte und ich fühle mich nicht gut dabei zu lügen aber das ist einer dieser Fälle der es mir umgekehrt auch echt schwer macht. Ich habe aber selber das Gefühl dass ich es nicht mehr lange aushalte, Krankheit hin oder her, ihre hysterischen Anfälle machen mir echt zu schaffen und ich denke mir sehr oft dass ich einfach nur noch hier weg will. Ich hatte auch schon oft vor wegzurennen aber ich wusste dann nie wohin.
Mit meinem Vater kann ich besser, er war noch nie handgreiflich. Ich bin ihm auch nicht böse wenn er nicht eingreift wenn meine Mama so aggressiv ist. Er wird auch oft genug von ihr angegangen aber ihm gegenüber nie handgreiflich aber verbal echt schlimm. Mit ihm kann ich aber auch nie über vertrauenswürdige Dinge reden. Seitdem er weiß dass ich das Schuljahr nicht schaffen werde ist er aber auch extrem schlecht auf mich zu sprechen.
Meine Schwester ist für mich auch eher schlimm. Wenn sie merkt das Mamasauer auf mich ist wird sie sehr gemein und beschimpft mich "wie konntest du nur so schlimm sein", sie weiß dann ganz genau dass sie nieman ermahnen wird wenn sie das in so einer Situation tut. Ich komme mit ihr überhaupt nicht zurecht, wir haben oft Streit und ich bekomme von ihr dauernd Vorwürfe an den Kopf geschmissen die überhaupt nicht der Wahrheit entsprechen, ich muss mich andauernd rechtfertigen und es geht mir auf die Nerven. Sie weiß selber zwar auch wie es sein kann von Mama "attackiert" zu werden aber das ist bei ihr tatsächlich sehr selten. Ich versuche ihr einfach nur aus dem Weg zu gehen. Es ist nicht so wie vielleicht bei anderen Geschwistern, wir hassen uns wirklich. Wir hatten seit Jahren kein schönes gemeinsames Erlebnis, entweder wir streiten uns oder wir verbringen die Tage damit uns zu ignorieren, was noch am angenehmsten ist. Auch ich bin dann manchmal schon auf hundertachtzig und schimpfe zurück, manchmal werde ich Panisch wenn ich merke dass ich nicht in Ruhe gelassen werde und schrei dann in einem Dauergejaule dass ich in Ruhe gelassen werden will, was zu allgemeinem Gelächter führ aber immerhin mir den Weg in mein Zimmer frei macht und dafür sorgt dass nun endlich Schluss ist mit der Schimpferei, sowas kommt aber Gottseidank einmal im Monat oder seltener vor. Insgesamt sind wir die wohl zerstrittenste Familie überhaupt.
Freunde habe ich nicht wirklich, ich hatte mal sowas wie eine beste Freundin, mit ihr habe ich schon über vertrautere Sachen geredet aber nie über meine familiären Probleme, bei ihr war alles perfekt, sie hatte ein super Verhältnis zu ihrer alleinerziehenden Mutter, ich muss zugeben ich habe mir immer so eine Art von Mutter gewünscht. Irgendwann hat diese Freundin aber OnlineMultiplayerGames für sich entdeckt und dort dann Internetfreunde gefunden. Dann hieß es plötzlich immer sie habe keine Zeit was zu unternehmen weil sie heute doch mit dem und dem Skype wolle. Irgendwann hatten wir dann gar keinen Kontakt mehr. In der Schule wo ich jetzt bin habe ich keine Freunde. Ich werde auch nicht gemobbt, manche reden hinter meinem Rücken über mich und selten gibt es auch dumme Kommentare aber es ist nicht so schlimm wie es mal ein der vorigen Schule war. Mit ein paar Leuten kann ich auch lachen und so aber die haben auch alle ihren engeren Freundeskreis und nie Zeit und Lust was mit mir zu machen. Also habe auch niemandem mit dem ich reden kann und das macht mich schon manchmal sehr traurig.
Egal ich weiß auch nicht, mag sein dass ich es mir nur einbilde und ich nur ein dummes Kind bin das Mitleid will. Dann ignoriert es bitte einfach.

Vor kurzem habe ich dann meine Noten vorgelesen bekommen. Ich bin dann zu der Lehererin (In dem Fach bei dem ich am schlechtesten war) und habe sie ernsthaft darum gebeten eine Prüfung machen zu dürfen um mir meine Note auszubessern. Ich wollte es wirklich schaffen, ich will einen Abschluss (Matura/=Abitur). Aber es war Wieder das gleiche Drama wie bei der ersten Schularbeit des Jahres. Wobei diesmal war es etwas anders. Ich hatte in der Pause vor der Prüfung einen Nervenzusammenbruch weil ich Angst hatte trotz aller Bemühungen durchzufallen. Während der Prüfung hatte ich leider auch ein Black-Out aber insgesamt hätte ich mich auch wieder besser eingeschätzt (falls ihr jetzt denkt ich sei so ein typische Fall von "ich schätze mich besser ein und mache dann einen auf Drama" dann muss ich hier dazu sagen dass es nur in diesen beiden Fällen so war). Aber die Prüfung war mündlich und deswegen weis ich auch nicht genau wie bewertet wurde und was ich alles falsch gemacht habe.
Danach stand für mich fest das ich es voll verkackt habe, Entschuldigung für diese Ausdrucksweise. Ich habe von allen Seiten zu hören bekommen dass ich keinen Job finden werde, dass ich ein Schulabbrecher bin und und und. Ich fühl mich so nutzlos.
Ich bin am Tag danach nicht zur Schule gegangen, ich saß nur heulend bei mir zu Hause, habe mir in meinem Selbstmitleid (wie es mein Papa so gern nennt, aber hat wohl Recht, was ist es sonst) ausgemalt wie ich als einer dieser Obdachlosen mit den tausend Mülltüten durch die Straßen der Stadt ziehe. In der Schulwoche danach wollte ich wie gewohnt in die Schule, aber ich hatte voll Panik vor den Lehrern und meinen Mitschülern. Ich stand dann heulend vor dem Schultor und bin wieder umgedreht. Das war letzte Woche und seitdem bin ich auch nicht wieder zur Schule gegangen. Meine Eltern haben das natürlich mitbekommen und erstmal voll Ärger gemacht aber es war mir egal ich wäre überall hingegangen aber nicht zur Schule - so habe ich es auch meiner Mama (bei ihr weiß man nie wie sie reagiert) gesagt die Gottseidank mit Verständnis reagiert hat und gesagt hat dass sie versteht dass ich nicht weiß wohin nachdem ich ja schon geweissagt bekommen hab dass ich es nicht schaffen werde. Wir haben uns dann gemeinsam überlegt dass alles besser als rumsitzen ist und nach einer sehr netten Berufsberatung haben wir uns überlegt eine Lehrstelle für mich zu suchen.
Nur heute ist meine Mama voll ausgeflippt und hat gesagt das geht nicht und sie will mich nicht weiter finanzieren und sie will mich rausschmeißen und mich nie wiedersehen und ist wie immer fuchsteufelswild in der Wohnung rumgerannt, sowas muss man bei ihr sehr ernst nehmen. Genau genommen ist das jetzt gerade der Fall, der konkrete Grund warum ich hier schreibe. Ich liege gerade in meinem Bett und habe Angst aufzustehen weil ich Angst habe dass sie wieder handgreiflich wird.
Insgesamt fühle ich mich auch in meiner Umgebung nicht wohl. Dieses Haus kostet uns monatlich 1500 € Kaltmiete, der Besitzer erhöht die Miete andauernd und kümmert sich aber kein bisschen. Zusätzlich zahlen wir andauernd irgendwelche Reparatur Kosten und unsere Nachbarn machen uns auch Ärger, nicht deswegen weil unsere Streits zu hören sind sondern weil unser Garten ihre Müllhalde und Hundeklo ist, die Leute führen ihren Hund mit und ohne Leine in unserem Garten auf dem sie nichts zu suchen habe und der kackt dann dort rum. Wir hatten mal vor Jahren die Polizei deswegen gerufen aber die hat das nicht interessiert. Es ist einfach alles grad zum Kotzen dieses Leben macht mich wahnsinnig. Ich habe auch oft Selbstmordgedanken aber es ist nicht schlimm, weil ich will ein besseres Leben, ich sag mir auch immer selbst dass es besser ist weiterzuleben. Vielleicht ist das auch alles normal und ich bin einfach nur ein Mensch der damit nicht klarkommt dass das Leben auch mal hart ist und dass ich mir nur einrede dass es sowas wie ein besseres Leben gibt. Ihr könnt da auch ehrlich sein.
Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Ich habe das Gefühl es mit dieser Familiensituation nichts mehr in den Griff zu kriegen.
Ich hoffe hier hat irgendjemand Verständnis und einen guten Rat, oder vielleicht macht mir auch einer klar dass ich es wirklich nur so sehe und dass es normal ist. Ich weiß es nicht, tut mir leid, dass es so lang ist.
 
Liebe lalafid,

es tut mir leid, dass Du Dich in einer so schwierigen Situation befindest.
Du hast ja wirklich viele Probleme genannt.

Wenn Dich viele Probleme gleichzeitig bedrängen, ist es sinnvoll, sich Hilfe zu suchen. Das hast Du gemacht, indem Du hier geschrieben hast. Also kann ich Dir schon mal bestätigen, dass Du lösungsorientiert bist. Das ist nicht selbstverständlich. Viele Menschen lassen alles laufen wie es läuft und suchen sich keine Hilfe. Du machst es wirklich besser.

Zu Deiner Mutter:
Ich denke, dass Du offen mit Deiner Mutter reden solltest. Es ist nicht akzeptabel, wenn Kinder Angst vor ihrer Mutter haben. Deine Mutter mag mit Dir und Deinem Lernverhalten in der Schule unzufrieden sein. Das ist verständlich. Aber sie darf sich nicht so verhalten, dass Du vor ihr Angst hast. Ich denke, dass Du da deutlich sprechen mußt. Sie sollte verstehen, dass ihre Aggressivität Deine Angst auslöst. Auf die Frage "bin ich eine gute Mutter" würde ich antworten: Solange ich vor Dir Angst habe, bist Du eine schlechte Mutter.

Zu Deiner Schule:
Ich vermute, dass Deine Angst vor Deiner Mutter eine wesentliche Ursache ist, dass Du in der Schule nicht das leistest, was Du leisten könntest. Gut und normal ist es, wenn sich Eltern um ihre Kinder kümmern und sie unterstützen, den Job in der Schule gut zu machen. Manche Eltern haben vergessen, was man in der Schule wissen und können sollte. Sie können oft bei Hausaufgaben nicht helfen. Das ist aber nicht so schlimm. Eltern können trotzdem ihren Kindern helfen, in dem sie sich für die Schule ihrer Kinder interessieren und sich mit den Kindern über die Schule und die Aufgaben unterhalten. Zumindest können sie fragen "was macht ihr in dem Fach ....?" und fragen, "wie kommst Du da klar?" Und dann können sie das Kind motivieren und ermutigen. Das ist etwas ganz anderes, als dem Kind Angst zu machen.

Wenn Du keine Ermutigung durch Deine Mutter erlebst, ist es zumindest wichtig, dass Deine Mutter Dir keine Angst mehr macht. Auch deswegen ist es wichtig, dass Deine Mutter erfährt, wie schlimm sich ihre Aggressivität auswirkt.
Wenn Du Dich nicht traust, mit Deiner Mutter offen zu reden, dann hole Dir bitte Hilfe. Entweder bei Deinem Vater oder bei einer sozialen Organisation. Du lebst in der Schweiz, wie ich vermute. Gibt es dort in Deiner Stadt ein Jugendamt, Caritas, Diakonie? Du benötigst Hilfe von einer Sozialarbeiterin, die mit Deiner Mutter redet. Du brauchst weniger jemanden, der Dir sagt, dass Du fleissig lernen musst. Das weißt Du selber. Du brauchst eine erwachsene Person, die bereit ist, mit Deiner Mutter ein ernstes Wort zu reden. Für Deine Mutter ist es hilfreich, wenn sie ein Anti-Aggressionstraining mitmacht. Auch das ist etwas, was die Sozialarbeiterin Deiner Mutter raten könnte.

Ich bin überzeugt, dass sich die meisten Deiner Problem in Luft auflösen, sobald Du ein gutes Verhältnis zu Deiner Mutter hast. Die Mindestbasis heisst: ANGSTFREI

Das Schuljahr wirst Du evt. wiederholen müssen. Das ist nicht tragisch. Das haben viele Menschen und es wurde trotzdem etwas aus ihnen. Nur Angst vor der Mutter zu haben, das ist tragisch.

Du hast hier um Hilfe gebeten. Für weitere Fragen bin ich gerne da.
Aber jetzt musst Du umsetzen und Dir wirklich eine kompetente Person suchen, die mit Deiner Mutter ein ernstes Wort redet.

Wenn Du magst, dann berichte, wie Du diesen Ratschlag umgesetzt hast und was daraus geworden ist.

LG, Nordrheiner
 
Hallo lalafid,

verstehe deine Situation und kann dir nur raten dir von aussen Hilfe zu holen. Vielleicht ist ein erster Schritt zu deinem Hausarzt, mit dem du deine Situation offen und vertrauensvoll besprechen kannst. Er kann dir Adressen von Organisationen nennen, die dich aktiv unterstützen. Oder du wendest dich an einen Schulsozialarbeiter oder Vertrauenslehrer deiner Schule. Alternativ kannst du auch zum Jugendamt gehen. Es mag für dich eine große Überwindung sein, das ist mir bewusst. Doch die Situation für dich zuhause ist inakzeptabel. Du wirst auf lange Sicht gesehen, daran "kaputt gehen" respektive selbst (ernste) psychische Probleme entwickeln. Die ersten Anzeichen dafür hast du bereits beschrieben.
Bitte hole Hilfe für deine Mutter und für dich.
Hast du Kontakt zu deinen Großeltern oder anderen Verwandten, bei denen du ggf. für eine Zeit unterkommen könntest? Falls ja, nutze das um für dich selbst etwas Abstand in dieser Situation zu bekommen.
Falls nein, gäbe es die Möglichkeit über das Jugendamt in ein betreutes Wohnen zu gehen. Das muss nicht für immer sein, das liegt im Ermessen der Sachbearbeiter im Jugendamt wie lange dies als notwendig eingeschätzt wird. Die Beschreibung deiner Mutter gibt mir mehrere Möglichkeiten auf, was hinter ihrem Verhalten stecken könnte. Angefangen von Überforderung bis hin zu schwerwiegenden psychischen Problemen. Denkbar wäre auch eine lösungsorientierte Familientherapie. Doch um das einschätzen zu können, bin ich zu weit weg. Aus der Ferne lasst sich vieles raten, doch was das Beste für dich und deine Familie ist, das können die Profis vor Ort besser beurteilen.
Doch bei allem Verständnis, es geht hier um dich! Bitte werde aktiv und nutze deine Möglichkeiten dir Hilfe zu holen.
Es ist kein Wunder, dass du einen Blackout in der Schule hast, wenn du von daheim so überbelastet bist mit Sorgen und Problemen. Kann dich im Moment nur darin bestärken, für dich selbst einzutreten und dir die Unterstützung zu holen die du benötigst. Denn allein wirst du die häusliche Situation nicht ändern können. Du hast bewiesen, dass du nach einer Lösung suchst und gewillt bist die Probleme zu lösen. Dazu bedarf es jemanden, der dich und dein Wohnumfeld kennt und deiner Mutter klipp und klar vor Augen führt, was sie mit ihrer Art des Umgangs bei dir anrichtet.


Alles Gute für dich
Tamika
 

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