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Was tun wenn mein Hund stirbt?

Bella05

Neues Mitglied
Hi.
Also ich habe totale Angst davor das unser Hund, Branko, stirbt Ich weiß der Tod kann eine Erlösung sein. Und er gehört zu leben dazu. Aber es ist für mich einfach furchtbar.

Er ist ein großer Hund und schon 12. Mit 10 hatte er einen Rückmarksentfarkt und musst in die TH Hannover. Ich war da bei einer Freundin. Meine Mutter rief an und erzählt es ihrer Mutter. Sie dann mir. Ich bin quaise "zusammengebrochen"! Ich konnte nix mehr sagen, nix mehr hören und hab keine Luft mehr gekriegt. Ich habe nicht gheult oder so. Ich hab einfach GAR NICHTS mehr gemacht! Er war da dann 7 Tage und jede Minute hatte ich Angst, dass die TÄ anrufen und sagen er sei von uns gegangen. Sie hatten zwar gesagt ihm gehts wieder soweit gut, aber ich war mir da nicht so sicher. Ich würde alles für ihn machen. Wenn mir jmd. sagen würde erschieße dich, dann würde ich ohne zu zögern mich erschießen.
Seit letzter Zeit ist es sehr extrem. Wenn er stirbt, will ich auch nicht mehr leben. Und ich übertreibe nicht.
Er ist der BESTE Freund den man sich wünschen kann. Bei keinem unserer anderen Tiere hatte ich das. Nur bei ihm. Ich liebe in abgöttisch. Ich will nie zur Schule, weil ich angst habe wenn ich wieder komme ist er tod. Mit schlafen gehen ist es dasselbe. Ich würde am liebsten die schule schwänzen und immer in seinem Körbschen schlafen. Aber ich darf nicht bei ihm schlafen. meine mutter verbietet es. :(:(:(
ich sage ihm jeden tag genau 4x das er der tollste hund überhaupt ist.
Es mag jetzt SEHR verrückt klingen. Aber ich habe Angst, wenn ich es nicht mache, das er dann stirbt. Ich weiß nicht wieso. Aber es ist so. Er hat mich mein ganzes Leben begleitet. Vom Kleinkind bis jetzt...
Was kann ich machen, um ihm zu zeigen, dass ich ihn nie vergessen werde und das ich ihn geliebt habe und es immer tuen werde?
Und wie soll ich mich verhalten, wenn es soweit ist?
Soll ich mich jetzt schon von ihm verabschieden?

Liebe Grüße Bella

P.S: Ich mochte Tiere schon immer mehr als Menschen
 
G

gefesselt

Gast
liebe bella,

auch ich liebe tiere über alles. ich habe derzeit vier katzen.
mein hund ist vor zwei jahren gestorben, da war sie fast 13. sie und ich - wir waren fast 13 jahre unzertrennlich. auch ich hatte so große angst vor dem tod von socke :( und ich traure immer noch um meine allerbeste freundin.
ich kann das sehr gut verstehen, bella, das du große angst hast dieses tier zu verlieren. in den momenten denkt man das es das einzige tier ist, was so ist...

wenn du kannst, verbringe viel zeit mit deinem hund, jede freie minute, sage ihm weiterhin das du ihn ganz doll lieb hast.
ABER bitte überlege dir das die meisten tiere uns tierhalter nun mal nicht überleben. und bitte überdenke das dein freund es bestimmt nich gutheißen würde wenn DU dir etwas antust wenn er tot ist - DAS will DEIN hund bestimmt nicht. bedenke das er dich immer in gedanken begleiten wird, versuche ihn nun zu begleiten und los zu lassen wenn er denn gehen muß, das ist die hilfe für DICH und für DEINEN HUND.

ich weiß, du bist untröstlich - da bekommt dieses wort dann seinen ganzen sinn.

fühle dich von mir wirklich verstanden und fest gedrückt!!!

GLG gefesselt
 

Sumanti

Mitglied
Ihr Lieben,

ich habe eben mit weinendem Herzen eure Beiträge gelesen. Ich musste am 08. Juli 2010 meinen geliebten Armas erlösen lassen. :( Er war ein blonder Hovawart und genau 14 Jahre und 9 Monate mein ständiger Begleiter. Mein Herzenshund, mein Sonnenschein....

Schon Tage zuvor schlich der Tod um unser Haus. Ich habe es genau gespürt! Um 12.30 Uhr habe ich ihm Einzug gewährt. :(

Es war das Schlimmste was ich je erlebt habe!

Aber auch das Wichtigste und Schönes was ich ihm ermöglichen konnte. Einen würdevollen Abschied aus unserer Mitte! Er schlief friedlich in meinen Armen, ganz nah an meinem Herzen für immer ein. Ich lag noch über 3 Stunden bei ihm in der Sonne im Garten. Ich weinte in sein Fell. Die Tränen haben mich geschüttelt. Dann haben wir ihm in Garten, wo er eh immer am Liebsten war, ein wunderschönes Grad geschaffen... :(

Genau 2400 Stunden noch Armas musste ich dann Wickie gehen lassen... Sie war meine 11. Jahre alte, schwarze Labradorhündin. Innerhalb weniger Wochen wurde sie mir vom Lymphdrüsenkrebs genommen! :( Auch ihr habe ich den selben, würdevolle Abschied ermöglich wie meinem Armas! Meine Seelentröster haben es einfach verdient, gehen zu dürfen, wenn sie nicht mehr können und wollen.

Inzwischen weiß ich, Armas hat sie zu sich gerufen! Ganz laut! Und sie ist ihm gefolgt! :(

Es wäre egoistisch von uns, sie halten zu wollen "nur" wegen unserem Schmerz! Ihr ganzes Leben haben sie sich uns treu ergeben. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, steht es in unserer Pflicht sie frei zu geben! Frei, in ein besseres "Leben". Frei von Schmerz und Leid.... Das ist der letzte und wichtigeste Freundschaftsbeweiß den wir ihnen entgegen bringen müssen! Unsere Gefühle haben da hinten an zu stehen! So schwer es auch ist!

Ich könnte noch stunden so weiter schreiben...

Die Zeit heilt keine Wunden, aber es wird erträglicher! Glaubt mir!

Der letzte Gang

Bin ich dereinst gebrechlich und schwach
und quälende Pein hält ständig mich wach -
was Du dann tun mußt - tu es allein.
Die letzte Schlacht wird verloren sein.

Daß du sehr traurig, verstehe ich wohl.
Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
An diesem Tag - mehr als jemals geschehen -
muß Deine Freundschaft das Schwerste bestehen.

Wir lebten zusammen in Jahren voll Glück.
Furcht vor dem Muß? Es gibt kein Zurück.
Du möchtest doch nicht, daß ich leide dabei.
Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei.

Begleite mich dahin, wohin ich gehen muß.
Nur - bitte bleibe bei mir bis zum Schluß.
Und halte mich fest und red mir gut zu,
bis meine Augen kommen zur Ruh.

Mit der Zeit - ich bin sicher - wirst Du es wissen,
es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen.
Vertrauendes Wedeln ein letztes Mal -
Du hast mich befreit von Schmerzen und Qual.

Und gräme Dich nicht, wenn Du es einst bist,
der Herr dieser schweren Entscheidung ist.
Wir waren beide so innig vereint.
Es darf nicht sein, daß Dein Herz um mich weint.

unbekannter Verfasser
 

frara

Urgestein
ja, hallo, es ist furchtbar, wenn der beste freund stirbt.. meiner hat all meine geheimnisse mitgenommen, die ich ihm anvertraut habe...
als es ihm sehr schlecht ging, wir waren bereits beim tierarzt, wollte er partout nicht sterben, das heißt, die erste spritze hat überhaupt nicht gewirkt... er blickte mich an, und ich ihn.
ich hab ihm dann ins ohr geflüstet,dass ich jeden tag, so lang ich lebe und kann, mit und für ihn eine stunde laufe. ich hab das seit 2004 im januar niemals vernachlässigt, außer, als ich mal krank war. immer wenn ich los laufe, nehem ich seine leine mit, fest in der hand, und er hüpft und tanzt um mich herum. außerdem haben wir ihn im garten unter seinem rosenbusch begraben...

RIP, mein liebstes grasdackele...
 

Landkaffee

Urgestein
Ich hatte meinem Hund versprochen, bei ihm zu bleiben.... .
Naja, innerlich eben.... . Klar konnte er mich da ebenso wenig von meinen Worten her so tief verstehen, wie ich ihn von seinem Rutenwedeln, Köpfchenheben usw. .
Verstand der Hund, als er seine Diagnose hörte?
Ja und nein. Er orientierte sich immer mehr an mich.
An mich, als Bestandteil seines Rudels. Ehr non-verbal.
- Was wusste er von Familie?
Da stritt ich mich kurz mit einer Vertretungsärztin (hatte xy-Gründe).
Ich dachte nur "Nein!
Der Hund fühlt das doch!
Im Rudel ist Unruhe!
Nicht hier nicht jetzt! Er braucht doch seine Kraft und Sicherheit!
Ich bat die Ärztin freundlich zur Seite, während ich meinen Hund für wenigstens kurze Zeit liebevoll aufgehoben wusste.
Dafür dass da noch wer ist, dem er auch vertraut, da hatte ich gesorgt.
Ausserdem konnte er mich noch riechen.... . - Hund eben... .
Kein Mensch eben.
Er schlief später auf meinem Socken ein.
Gefühlsmäßig und im übertragenen Sinne war es der letzte Socke, den ich geben konnte.
Nichts konnte ich mehr tun, nichts, so als Mensch eben.
Er hatte auch alles gegeben, so als Hund eben.

Alles geben.... .
Gut oder nicht?
Schau, was Du möchtest und kannst!
Ich wollte alles geben! (In meiner Situation, meinem Leben und genau mit diesem Hund!)
Irgendwann war der Punkt, wo ich nicht mehr geschafft habe, als Mensch.
Wie kann ein Hund so eine grosse Rolle Spielen im Leben eines Menschen? Knuddel (das ist sein Nickname) nahm, nachdem er uns kennelernte,
wie und auch wirklich nach erster Furchtüberwindung selbstverständlich seinen Platz ein!
Freude pur auf allen Seiten!
Begegnungen, die man nie vergisst!

Bitte sei auch körperlich nah bei Deinem Tier! Passe auf es auf!
Wichtig, nur ähnlich wie bei kleinen Kindern oder alten und Kranken, aber auch auch in anderen Lebenssituationen ggf.: Bleibe in liebevollem Blickkontakt! Lasse nie allein!
Wie bei jedem Lebewesen: achte auf Nähe und Distanz!

Bitte Menschen um Verständnis und wer da nicht mit kann, den entlaste: sorge für Dich, indem Du Dir Gutes tust. Kann auch ´ne Angrenzung sein wenn wer nervt.
Hole Dir Unterstützung! Für Dich , für´s Tier, für auch Angehörige, für... .
Pausen müssen sein!
Fotos, Notizen ... . Welche Rolle hat wer in der Gemeinschaft?

Wir weinen hier heute noch hier und da und ich merke, das ist okay.
Es wird bei uns hier dauern... .
Schliesslich ist der Tod unseres Hundes nicht das einzige Lebensereignis. Nicht für uns, nicht für andere Menschen.
Alles fällt auf einen Boden.
Aber so unterschiedlich wie Leben sein kann - und wie ähnlich.... .

Es gibt viele Wege!


Alles Gute!
Landkaffee
 

Tine

Sehr aktives Mitglied
Ich arbeite ja manchmal ehrenamtlich in einem Tierheim dort trifft man oft auf Menschen deren geliebte Fellnase gestorben ist sie bringen dann dort die Sachen Ihres lieblings vorbei damit andere Fellnasen noch etwas Freude daran haben. Und sie sind oft am Boden zerstört und viele fangen auch an zu weinen was Ihnen dann peinlich ist was es aber nicht sein muss gerade in einem Tierheim sind wirklich nur Menschen die das sehr gut nachvollziehen können wie man ssich fühlt wenn man einen treuen Begleiter verloren hat.

Als ich klein war hatte ich auch mal einen Hund mein Erzeuger hat ihn allerdings totgetretten:( Ich muss auch noch manchmal an meine kleine Fellnase denken obwohl er nur einige Monate bei mir sein durfte.

Zum TE du schreibst du willst nicht mehr leben wenn dein Hund tod ist aber das ist falsch dein Hund hat nur ein einziges Ziel im Leben er würde alles tun damit es Dir gut geht er würde sein Leben ohne zu Zögern opfern um deines zu retten . Willst du wirklich das alles wofür er gelebt hat umsonst war ?
Wenn er mal stirbt trauere um ihn und dann wenn es soweit ist geh in ein Tierheim und hol dir einen neuen Hund und diesem Hund gib all die liebe die du von deinem alten Hund bekommen hast er wird es Dir danken.


Achtung absolute Heulgefahr.
YouTube - regenbogen
 

Landkaffee

Urgestein
Ich arbeite ja manchmal ehrenamtlich in einem Tierheim dort trifft man oft auf Menschen deren geliebte Fellnase gestorben ist sie bringen dann dort die Sachen Ihres lieblings vorbei damit andere Fellnasen noch etwas Freude daran haben. Und sie sind oft am Boden zerstört und viele fangen auch an zu weinen was Ihnen dann peinlich ist was es aber nicht sein muss gerade in einem Tierheim sind wirklich nur Menschen die das sehr gut nachvollziehen können wie man ssich fühlt wenn man einen treuen Begleiter verloren hat.

Als ich klein war hatte ich auch mal einen Hund mein Erzeuger hat ihn allerdings totgetretten:( Ich muss auch noch manchmal an meine kleine Fellnase denken obwohl er nur einige Monate bei mir sein durfte.

Zum TE du schreibst du willst nicht mehr leben wenn dein Hund tod ist aber das ist falsch dein Hund hat nur ein einziges Ziel im Leben er würde alles tun damit es Dir gut geht er würde sein Leben ohne zu Zögern opfern um deines zu retten . Willst du wirklich das alles wofür er gelebt hat umsonst war ?
Wenn er mal stirbt trauere um ihn und dann wenn es soweit ist geh in ein Tierheim und hol dir einen neuen Hund und diesem Hund gib all die liebe die du von deinem alten Hund bekommen hast er wird es Dir danken.


Achtung absolute Heulgefahr.
YouTube - regenbogen
@:Tine
Danke Tine! :)
Auch wenn ich mir JETZT keinen neuen Hund in unsere Gemeinschaft hole.
DANKE! :)
Mein Vater hatte übrigens meinen Hund in meiner Kindheit auch getreten.... . Aua!
 
Zuletzt bearbeitet:

Sumanti

Mitglied
Ich habe selber noch 2 Hunde. Und ich werde auch nie ohne einen Hund sein.

Ich finde dieses Gedicht sehr schön.. und so wahr!!!

DAS TESTAMENT
Ich besitze wenige Güter, die ich hinterlassen kann.
Nichts wertvolles ist mein Eigentum, außer meiner Liebe und meinem Glück.
Ich bitte meine Besitzer, dass sie mich immer im Gedächtnis behalten, aber sie nicht wegen mir leiden.
In meinem Leben bemühte ich mich, ihnen Trost in traurigen Momenten und Freude in ihrem Glück zu sein.
Es tut mir weh, ihnen mit meinem Tod Kummer zu bereiten.
Die Stunde des Abschiedes ist gekommen und es fällt mir schwer, sie zu verlassen, aber zu sterben wird nicht traurig sein, denn (im Gegensatz zum Menschen) fürchtet der Hund nicht den Tod.
Eine große Bitte noch; ich hörte oft von meinen Menschen: "Wenn er stirbt, wollen wir keinen Hund mehr. Wir lieben ihn so sehr, dass wir keinen anderen haben möchten."
Ich bitte meine Menschen, aus Liebe zu mir wieder einen Hund aufzunehmen.
Es nicht zu tun, wäre eine traurige Erinnerung an mein Andenken.
Ich möchte die Gewissheit haben, dass sie, gerade weil ich in ihrer Familie lebte, nun nicht mehr ohne Hund leben können.
Ich war nie eifersüchtig oder erbärmlich, spielte mit der schwarzen Katze, teilte an kalten Tagen den Teppich mit ihr und all die anderen Dinge aus Treue und Liebe.
Ich hinterlasse meinem Nachfolger mein Halsband und die Leine und wünsche ihm, dass er - wie ich - das Glück in diesem Haus genießt.
Das letzte Abschiedswort an meine Lieben: "Wenn ihr mein Grab besucht, denkt an mich voller Traurigkeit, aber auch mit dem Wissen, dass hier eine Kreatur ruht, die euch liebte.
So tief mein Schlaf auch sein mag, ich werde euch hören und selbst die große Macht des Todes wird nicht verhindern können, dass meine Seele dankbar mit dem Schwanz wedelt.

(Autor unbekannt)
 

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