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Was tun, wenn Kinder schlechte Noten schreiben...

Vermisst

Aktives Mitglied
Ich wollte eure Einschätzung mal hören/lesen.
Mein Sohn schreibt schlechte Noten und ich fühl mich
etwas überfordert, denn wenn mein Kind nach Hause kommt,
will er von Schule nix mehr hören.
Er kommt sehr spät heim, da er eben in eine OGS (Ganztagsschule) geht.
Wie kann ich ihm trotzdem helfen?
Samstag oder Sonntag eine Nachhilfe geben oder selber
einen Plan aufstellen, wann wir was üben?
Ich habe leider keinerlei Erfahrung mehr, denn mein Kind
war ja so lange weg...

Leider sagt er mir erst am Morgen, wenn er zur Schule geht:
Ach übrigens, wir schreiben heute Englisch...
Dass es dann kein Wunder ist, dass er schlechte Noten schreibt,
das ist mir klar....dem kann ich Abhilfe
schaffen, indem ich dann bei einer Mutter anrufe und regelm.
nachfrage, wann welche Proben anstehen...
Oder würdet ihr das anders lösen?
Na, und wenn wir wissen, wann Proben sind können wir gezielt lernen.
Na ja, sofern er dann auch die Hefte dabei hat...
Bei Hauswirtschaft sollte er lernen und er hatte nichts dabei, ergo
wusste ich zwar am Abend vorher, dass Probe ansteht, aber wir hatten nix z. lernen.
Und es war 17.00 Uhr also nix mehr mit in die Schule schnell und holen...
Wie löst man diese Herausforderungen?
Ich weiß auch noch nicht welche Konsequenzen ich ihm "androhe" wenn
er nächstes Mal sein Zeug nicht beisammen hat...
 

High Hopes

Aktives Mitglied
Liebe Vermisst,

wie alt ist Dein Sohn?

Ich selbst hatte auch das Problem im offenen Ganztag in der Grundschule, dass ich mich gerne mal auf deren Hausaufgaben verlassen habe, weil ich selbst kaputt genug vom Berufsalltag war.
'Aber so ganz ging das nicht immer. Mein Sohn hat eine autistische Beeinträchtigung, die ihn manchmal schwer macht, wirklich wichtiges von anderen für ihn wichtigen Dingen zu unterscheiden. Ich bin mir oft echt blöd vorgekommen, wenn ich wichtige Zettel nicht von ihm bekommen habe.

Inzwischen ist mein Junge in der 6.Klasse der Realschule. Aber er lernt inzwischen sehr gut zu sehen, was wichtig ist und er erzählt es mir.
Das ist ein wichtiger Klick.

Liebe Grüße,
High Hopes
 

fusselbürste

Mitglied
Guten Morgen ihr Lieben...

...mein Sohn ist mittlerweile in der 7. Klasse und so ganz hat es bei ihm auch noch nicht "klick" gemacht.

Ich kontrolliere täglich seineMappen und Hefte,genau wie die Hausaufgaben. Wobei ich sagen muss, daß hier auf von Seiten der Schule viel getan wurde. Es scheinen eine ganze Menge Pappenheimer da zu sein, die gerne mal etwas vergessen undso wurde ein einheitlicher Schülerkalender an die Kids ausgegeben. Hier werden neben den Hausaufgaben auch die Termine für Arbeiten oder sonstige Aktivitäten eingetragen. So weiß ich wenigstens auch wann was ansteht. Auch wenn die Kinder in der Schule etwas vergessen haben bekomme ich über dieses Heft eine Info. So kriegen wir das langsam in den Griff. Sollte aber trotzdem mal etwas daneben gehen...ok...man kann mal was vergessen. Beim dritten Mal gibt es dann eine Woche keinen Fußball. Das ist sein liebstes und somit die höchste die Motivation an alles zu denken.

Erst habe ich es auch versucht über andere Mütter, bzw. Klassenkameraden alle Infos zu bekommen. Aber, auch hier ist mir genügend durch die Lappen gegangen und mein Sohn hat sich schon sehr "kontrolliert" gefühlt. Danach habe ich dann mit der Schule gesprochen und die haben dort sehr gut reagiert und mir so einen Planer vorgeschlagen mit deren Zusammenarbeit. Ging auch sehr gut, wenigstens in den Hauptfächern.

Ich hoffe dein Kleiner kriegt die Kurve, bin aber guter Hoffnung, denn ich finde es sehr gut, wenn sich zu Hause jemand drum kümmert :)
 
M

Myday

Gast
Ist es notwendig, dass er in eine Ganztagsschule geht?
Ich frage nur, weil es bei meinen Kindern ab der 5 Klasse besser war, dass sie mittags zuhause ihre Hausaufgaben erledigten. Ich habe damals zugesehen, dass ich einen Halbtagsjob hatte (reichte halt nur ganz knapp zum leben), damit ich nachmittags mit ihnen lernen konnte.

Besonders mein Sohn war auch ziemlich verschusselt;)
Bis zur 10. Klasse musste ich noch kontrollieren, ob er zu einem Fach auch alle Einträge hatte, sein Kopf war mit anderen Sachen angefüllt :rolleyes:.

Das hieß für mich jeden Tag kontrollieren, was er für Fächer hatte und nachschauen, ob Einträge dazu geschrieben wurden. Hatte er einen nicht, musste er sofort beim Kumpel anrufen und ihn nachtragen, wurde mit der Zeit weniger, weil ihm das natürlich auf Dauer peinlich war.

Die Schulaufgaben werden ja in der Regel am Jahresanfang mitgeteilt, die hab ich mir dann immer gleich notiert und er hat rechtzeitig eine Woche vorher angefangen dafür zu lernen.

Wenn er ne gute Note geschrieben hat, durfte er dafür auch unter der Woche eine Stunde PC spielen.

An den Wochenenden durfte er solange er wollte.

Seit er seine Ausbildung in seinem Traumjob macht, hat es bei ihm klick gemacht und ich muss mich um nichts mehr kümmern :)
 
G

Gast

Gast
Absprache mit der Lehrkraft ist ganz gut, aber ich weis aus Erfahrung das die nicht gerne vorher sagen wenn eine Schulaufgabe ansteht.
Wir versuchen immer Schulthemen in den Alltag mit einzubeziehen...
Auch würde ich nachfragen wie die mündlichen Noten sind... bei uns ist das Problem einfach der psychische druck bei Schulaufgaben, mündlich kann sie alles ausgleichen.
Das mit dem Sachen vergessen is die Frage absichtlich oder wirklich vergesslich? Absichtlich würde ich Strafen androhen, je nach dem was er gerne mag... Wenn er wirklich vergesslich is kann man die Merkfähigkeit trainieren, ab besten mal googeln, da findet man schöne sachen:)
 

Liebes-Menschenkind

Neues Mitglied
Hallo, ich glaube manchmal dauert es etwas bis es "klick" macht. Bei mir selber hat es auch sehr lange gedauert bis ich verstanden habe welchen Stellenwert so ein Schulabschluss hat. Könnt ihr denn miteinander reden? Weißt du warum er im Moment die Schule schleifen lässt? Möchte er vielleicht Nachhilfe haben? Hat er Sorgen die ihm im Weg stehen?
 

Vermisst

Aktives Mitglied
Vielen Dank für eure Antworten.
Jemand fragte, ob er Sorgen hat?
Ja, er muss sich erst richtig einleben zu Hause und er hat
keinerlei Gefühl der Sicherheit, dass er nie wieder in ein
Heim muss.
Wer uns kennt, der weiß, welchen Kampf ich mit den Behörden die letzten Jahre ging
und wie schwer alles war.
Das mit dem Vergessen ja das ist Teil seines Krankheitsbildes.
Er hat ja auch einen Schwerbehinderten Ausweis und dort gibt es alleine
für die Lernstörung 40GdB.
Er braucht einfach viel mehr Hilfe/Unterstützung, aber das JA wollte,
dass er in eine OGS geht, damit ich zu Hause entlastet werde.
Und damit üben sie auch Kontrolle aus, denn sie wollten mir keine
Fam.Hilfe bezahlen, denn das brauche ich nicht meinten sie, aber über die Schule soll
Kontrolle ausgeübt werden.
Ich habe mit allen dort abgesprochen, dass keine Infos rausgehen, ohne
dass ich vorher etwas erfahre.
Das habe ich mit Lehrer und Therapeuten so vereinbart.
Wenn das JA etwas an Infos will, werde ich und evtl. meine Therap. oder
ein Anwalt am runden Tisch sitzen.
Das Ergebnis ist nun, dass die OGS Hausaufgaben macht aber nat. keine
Zeit z. lernen hat.
Vorher wird in der Mensa gegessen.
Mir war nicht klar, dass er so viel zusätzl. Hilfe braucht.
Ich dachte immer in der Förderschule wird es einfacher, denn in der E-Schule
jammerte er immer, dass der Stoff so schwer wäre.
Aber er schrieb gute Noten und nun habe ich ein Kind wo ich Angst haben muss,
dass er die 5. Klasse nicht schafft...
Ich werde sofort handeln, denn ich kann nicht zusehen, dass mein Kind demotiviert
zur Schule geht, weil er schlechte Noten schreibt.
Denn er geht gerne zur Schule, aber seit dem er nun zwei schlechte Noten hat,
merkt man bei ihm, hat er keine Lust sich an zu strengen damit er viell. mal in
eine andere Schule kann...
Mündlich ist die Mathe Lehrerin super zufrieden mit ihm.
Er lässt sich leicht ablenken und ist manches Mal ganz woanders im Kopf
während des Unterrichts.
Ich gehe mal stark davon aus, dass er immer noch Angst hat, dass er
wieder ins Heim muss.
Dazu hat er Zeiten, da ist er sehr agressiv gegenüber mir und schreit mich an,
mault rum und so. Meine beste Freundin sagte neulich, dass sie Tränen in den
Augen hatte, denn mein Sohn behandelt mich teilweise sehr respektlos.
Ich gehe zur Erziehungsberatung, denn ich möchte, dass mein Sohn mehr Sicherheit
gewinnt, dass er zu Hause bleiben darf/kann und ich möchte gerne herausfinden, warum
er gegenüber mir eine Abneigung hegt.
Zumindest habe ich das Gefühl. Ich denke innerlich gibt er mir das Gefühl,
dass ich schuld habe weil er Jahre woanders leben musste...
In der Öffentlichkeit behandelt er mich teilweise sehr respektlos.
Mein Kind hat mind. zwei Gesichter die er sehr schnell verändern kann.
Das passiert manches Mal innerhalb 5 Minuten...
Das erstaunt mich sehr.
Was das Thema Konzentration angeht, er geht einmal die Woche
in einen Schachclub und das macht eine Menge Spaß und er geht
auch auf kleine Turniere, damit er noch mehr dazu lernt und seine Konzentration
wurde leicht besser.
Alle sagen das soll ich auf keinen Fall aufhören oder einschränken.
Aber ich weiß echt nicht, wie ich das mit d. Lernen hin bekommen soll.
Na ja, eine Std. am Tag haben wir zusammen schon, die könnten wir nutzen,
aber dazu gehören halt zwei.
Ich denke, ich werde anstatt ihm einen Schachtrainer zur Seite zu stellen,
einen Nachhilfe Lehrer bezahlen oder einen Schüler der hier Abhilfe schaffen
kann. Wobei ich es erst selbst versuchen möchte.
Von Fremden hab ich den Eindruck nimmt er mehr an, als von mir.
Zumindest derzeit ist es so.
In Schach bin ich unterlegen und da lächelt er nur Milde, wenn ich etwas
sage.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass ich in seinen Augen etwas "steige" wenn
ich mich nun mit ihm um bessere Noten kümmere.
Keine Ahnung, besser wäre es auf jeden Fall als jemanden zu bezahlen.
Denn das Geld fehlt ja dann woanders.
Wobei ich keine Ahnung habe, was so ein Schüler kostet...
Na ja, aber immer wenn das Thema Schule kommt, meint er das geht mich nix an.
Er macht seine Hausaufgaben ja in der OGS und damit würde das mich nix
mehr angehen. Wenn er zu Hause ist, will er von Lernen etc...nix mehr hören!
Ich habe ihm nun schon ein paar Mal gesagt, dass ich wissen möchte, was sie gelernt
haben. Aber da reagiert er sehr heftig.
Er vergisst auch mir wichtige Zettel zu geben.
Da erfahre ich dann schon mal 3 Tage später, (Ich habe einmal die Woche die Tasche kontrolliert) dass ein Elternfrühstück
gewesen wäre. Klar ist nicht schlimm, solange es kein Elternabend ist, aber
trotzdem hätte ich es gerne gewusst und wäre auch dorthin hin gegangen
um mich viell. etwas aus zu tauschen.
Ich weiß, mit diesen Themen stehe ich nicht alleine da.
Ich werde mich an den Hauptlehrer wenden, denn im letzten Elterngespräch
vereinbarten wir, wenn etwas dringendes ist, kann ich dort anrufen.
Da er Montag Sprechstunde hat, werde ich dort anrufen und ich hoffe,
dass wir da schnell eine Lösung finden.
Die Kinder in der Klasse sind ja einige sehr problematisch...
Mich wundert eh, dass die nix eingeführt haben, dass die Proben von den
Eltern unterschrieben werden müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kust'r

Mitglied
Ich würde vorschlagen, dass du zu Hause einen Plan machst wo er dann alle Prüfungen eintragen muss und dann auch die entsprechenden Noten dazu wenn er sie zurück bekommt ;) einerseits hilft dies zu wissen wann er Prüfungen hat und andernseits kannst du mit ihm zusammen auch Fortschritte ansehen bzw. sehen wo noch mehr gemacht werden muss. Am besten steht dieser Plan irgendwo oder ihr hängt ihn an eine Wand im Wohnzimmer oder Esszimmer ;)

Um ihn zum Lernen zu motivieren musst du mit ihm halt eine Regelung treffen. Was macht er denn wenn er nicht lernt? Spielt er am Computer oder Konsole oder geht er mit Freunden weg?

Verbiete ihm dies einfach bevor er nicht 1, 2 oder weiss ich wieviele Stunden du willst gelernt hat ;) Oder bevor er nicht seine Hausaufgaben gemacht hat.

Gruss

Kust'r
 
W

wolf-souled

Gast
mal ehrlich...ein 11/12 jähriger junge, der nach mindestens 8 stunden (vermute ich mal) in der schule nach hause kommt, und dann zuhause noch für die schule lernen soll...
find ich unmöglich.
wo bleibt da die kindheit? das spielen usw...
würde ich echt nur in ausnahmefällen machen.
kannst du nicht mit der schule vereinbaren, dass er da lernt?
vor allem vor proben?
z.b. eine stunde oder so "lernstunde". ruhe und lernen. evtl. zusammen mit anderen. (haben wir im internat auch so gemacht).
sollte in einer offenen ganztagschule doch drin sein.
auch das ganze kontrolieren etc. find ich nicht so gut.
wie sollen die kids da selbständig werden wenn sie wissen "mama kümmert sich schon drum".
 

Tourette

Aktives Mitglied
Oft fällt es den Kindern leichter, wenn das Lernen nicht als Arbeit hingestellt wird.

Als ich noch in der Schule war, hatte meine Mama immer mit mir spielend gelernt. Zum Beispiel in Erdkunde hat sie für mich eine Landkarte in Europa abgepaust und die Hauptstädte eingetragen, nur die Punkte, nicht die Namen.
Ich hatte nach jeden Tag nach dem Essen mich ein/zwei Mal an die Karte gesetzt und Städtenamen aufgeschrieben. Meine Mama hatte mich immer sehr viel gelobt und bei der Erdkundeklausur habe ich immer Einsen geschrieben.

Wenn meine Mama mir in Mathe zuerst die Rechenregel erklärt hatte und mich direkt danach Aufgaben rechnen ließ, hatte ich das immer richtig gemacht. Sie hatte mich immer gelobt und es hatte mir Spaß gemacht.

Druck ist für ein Kind ungeeignetes Mittel. Das führt zu Frustration und letztenendes auch dazu, dass er immer weniger lernen mag. Deswegen macht es vielleicht Sinn die Dinge positiv zu formulieren: Wenn du gut in der Schule bist, kannst du, wenn du erwachsen bist, dir einen Ferrari kaufen.

Mir fiel in der Schule lernen nicht schwer und ich denke, man kann als Elternteil einiges daran machen.
 

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