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Was tun wenn der Mann nicht für Familie taugt...

...man es aber leider erst schnallt wenn sie schon da ist.

Was soll ich machen? Wie kann ich mich verhalten?
Was ist das Beste für die Kinder?

Es ist klar dass ich mir das so nicht vorgestellt hatte. Gemeinsame Ausflüge sind immer ein Krampf und sowieso sehr selten. Auch die reguläre Carearbeit bleibt an mir hängen.

Es gab Gespräche, es gab Streit. Aber es ändert und nützt alles nichts.
Wie kann ich jetzt meinen Kindern trotzdem eine harmonische Familie bieten?

Kann ich das einfach abfangen und einen auf harmonische Familie machen und Papa ist halt viel unterwegs und kommt nicht mit wenn wir Eis essen gehen?

Ich will die Kinder nicht verkorksen. Ich denke immer an die Familien im letzen Jahrhundert zurück. Da war es doch auch recht üblich dass die Frau halt für die Kinder zuständig war.
Nicht dass ich das befürworten könnte. Aber den Kindern hat es nichts ausgemacht. Oder?

Natürlich ist es scheiße von ihm. Er lebt sein Leben weiter und nimmt sich seine Auszeiten und ich bleibe auf der Strecke. Aber das würde sich ja auch bei einer Trennung nicht ändern. Und so bleibt ihnen wenigstens das Trennungstrauma erspart. Und so lange ich ihm ohne motzen seine Freiheiten lasse, bleibt ihnen auch das streitende Eltern Trauma erspart.

Also, ganz ehrlich. Ist das eine Lösung? Oder mache ich mir da was vor? Gehen die Kinder so oder so kaputt hier raus, weil ich mir einfach den falschen Mann für die Familiengründung gesucht habe?
 

Eva

Aktives Mitglied
Du hast Recht. Früher war die Frau für Haushalt und Kinder zuständig. Und der Mann ging arbeiten. Der Unterschied ist allerdings zu heute, dass es mal eine 6 Tage Woche gab und die 60 Std. Woche für den Mann, und die Frau die ganzen elektrischen Haushaltshilfen nicht hatte. Alleine Wäsche waschen. Da ging ein ganzer Tag drauf. Aber ich denke, dass frühere Modell hat den Kinder nicht geschadet.

In wie weit deine Ehe deinen Kindern heute schadet oder nicht, kann man ohne dich/euch gut zu kennen gar nicht beurteilen.

Ich war Alleinerziehende Mutter mit sehr wenig Hilfe von außen. Aber den Gedanken "Ich bleibe auf der Strecke" hatte ich nicht, weil es ein Wunschkind war. Für mich war es selbstverständlich, zu Hause zu bleiben. Erst als das Kind immer älter wurde, habe ich angefangen, mir Stück für Stück Freiheiten zu nehmen.
 

Uri

Aktives Mitglied
Hallo "Anonym",

ich würde mir zuerst sehr viele Fragen stellen....

Wie lief der Kinderwunsch ab?
Kommt er zum Zuge, was die Gestaltung angeht?
Eignet er sich vielleicht nur nicht für Kleinkinder, für Größere aber besser?
Wie lebt ihr sonst Gemeinsamkeiten?
Wer arbeitet wieviel an Wochenstunden?
Was ist gut, was schlecht in der Beziehung?

Beziehungen mit Kindern können auch mit einer einseitigen Verteilung laufen.
Aber wie sprecht ihr Euch darüber aus?
Wie geht ihr Beide aufeinander ein, was Eure Wünsche/Vorstellungen angeht?
 
Ich bin in so einer Familie aufgewachsen. Vater berufstätig, Mutter jahrelang Hausfrau und nach der Einschulung des 2. Kindes in Teilzeit beschäftigt. Meiner Mutter hat es nichts ausgemacht, lange zu Hause und alleine für Haushalt/Kinder verantwortlich zu sein. Aber es hat sie schon verletzt, dass mein Vater oft sein eigenes Ding gemacht und sie mit uns alleine gelassen hat. Und auch mich als Tochter hat sein Verhalten sehr verletzt, ich habe viele Jahre darunter gelitten.

Schade, dass du erst nach der Geburt eurer Kinder gemerkt hast, was Sache ist. Ich glaube nicht, dass die Kinder unter der Trennung allzu sehr leiden würden. Ihr Vater ist ja schon jetzt kaum für sie da. Damit würde sich nach der Trennung nicht viel ändern.
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Es ist dein Leben, du hast nur eines....
Deine Unzufriedenheit wird immer größer und staut sich an.
Meine Kinder hatten auch feine Antennen, wie oben von Flocke geschrieben, nehmen die Kinder sehr wohl war, wenn die Beziehung zwischen den Eltern nicht stimmt.
Es kann nicht sein, das man als Mann immer nur die Kirschen nimmt und den Rest auf die Frau abwälzt und sich nen schönen Lenz macht.

Ich wüßte nicht ob ich noch jahrelang gute Miene zum bösen Spiel machen könnte.
Offenbar hat er ja überhaupt kein Interesse an euch und lässt euch links liegen und führt sein Leben als Jungeselle weiter, du bist seine Haushälterin und Putzfrau.
Da kannst du dich auch trennen, alleinerziehend bist du eh schon, für den Typen würde ich keinen Finger mehr rühren.

....eine Trennung muss nicht immer in einer Schlammschlacht enden.
 
G

Gelöscht 54649

Gast
Ist die Frage, was den Kindern mehr schadet: eine Trennung oder so einen Vater als Vorbild und eine Mutter, die das stumm erträgt, weil sie den Kindern erlebte Konfliktbewältigung ersparen will.
 
G

Gelöscht 114494

Gast
Natürlich ist es scheiße von ihm. Er lebt sein Leben weiter und nimmt sich seine Auszeiten und ich bleibe auf der Strecke. Aber das würde sich ja auch bei einer Trennung nicht ändern. Und so bleibt ihnen wenigstens das Trennungstrauma erspart. Und so lange ich ihm ohne motzen seine Freiheiten lasse, bleibt ihnen auch das streitende Eltern Trauma erspart.
Ihr lebt alle unter einem Dach. So eng, wie eine Familie miteinander lebt, kannst du deinen Kinder nichts vormachen. Sie bekommen eure Spannungen mit, ob du sie offen aussprichst oder nicht. Das kannst du sicher keine >18 Jahre aufrecht erhalten.

Ich glaube ja, dass es viel traumatisierender ist, Dinge jahrelang vor sich herzuschieben, statt sie kurz und schmerzlos hinter sich zu bringen. Irgendwann sind deine Kinder so weit, dass sie verstehen, was für ein A**** Papa ist und wie er dich 18 Jahre lang hat leiden lassen. Da staut sich so viel Wut an, die dann für lange Zeit erst wieder abgebaut werden muss. Das kann deine Kinder lange bis ins Erwachsenenalter belasten und die Beziehung zum Vater ist dann derart stark negativ geprägt, dass da oftmals nichts mehr zu machen ist.

Wenn ich du wäre, dann würde ich mich mit dem Mann unter zwei Augen treffen und die Beziehung neu verhandeln. Ich würde – sachlich, ohne Vorwürfe – darüber sprechen, wie ihm die Zukunft am liebsten wäre, ob er sich noch im Leben seiner Kinder einbringen will (in welcher Form auch immer), ob er noch mit dir zusammen sein will. Solange ihr zusammen seid, müsst ihr eine Lösung finden. So zu tun, als wäre alles okay und deinen Kindern was vorzulügen, ist keine Lösung.

Ich habe als Kind übrigens 16 Jahre unter so einer Beziehung gelitten. Betrügereien bleiben bei sowas nicht aus. Ich hätte lieber alleine mit dem Papa gelebt, als meine Furie von Mutter ertragen zu müssen. Aber mein Papa meinte, dass es gut für mich ist, wenn wir eine Familie bleiben.

Deine Kinder werden zu dir aufsehen, wenn du dich für sie stark machst und ihnen ein gesundes Umfeld bieten kannst. Ansonsten bringst du ihnen nur bei, dass sie eine Beziehung führen müssen, obwohl sie ihnen nicht gut tut.
 

Zauberfee78

Aktives Mitglied
Auch ich bin in so einer Familie aufgewachsen. Mein Vater hat uns zwar finanziell immer sehr unterstützt, wofür ich ihm wirklich dankbar bin. Aber Geld und materielle Dinge sind eben nicht alles.

Haushalt war für ihn schon immer Frauensache. Kindererziehung auch. Sachen wie Kinderarzttermine, Einkauf von Kleidung und Schulsachen, Elternsprechtage und Elternabende, Geschenke besorgen für Kindergeburtstage, usw. waren alles die Aufgaben meiner Mutter. Kleine Kinder wickeln, füttern und baden war nicht sein Ding, Kontrolle von Hausaufgaben auch nicht.

Seine Freunde und seine Interessen gingen ihm über alles. Er hat oft sein eigenes Ding gemacht. Als ich noch ein Kind war, ist er 2-3x im Jahr mit seinem Bruder oder mit Freunden spontan für ein verlängertes Wochenende in seine Heimat gefahren. Meine Mutter wurde vor vollendete Tatsachen gestellt und musste mit uns Kindern zu Hause bleiben. Als Hausfrau war sie finanziell abhängig und hatte keine Wahl. Wenn wir als Familie im Urlaub waren, fuhren wir immer in die Heimat seines Vaters. Er war dann meistens den ganzen Tag mit seinen Interessen beschäftigt und traf sich mit seinen Verwandten und Freunden. Wenn er mal längere Zeit mit uns verbringen musste, egal ob Sonntag oder Urlaub, haben sich meine Eltern meistens stundenlang gestritten. Mein Vater ertrug es nicht, einen längeren Zeitraum mit Frau und Kindern alleine zu sein.

Ich möchte nicht behaupten, dass er ein schlechter Mensch ist. Das ist er sicher nicht. Für seine Nichten und Neffen ist er der liebste Onkel der Welt. Seine Freunde können immer auf ihn zählen. Für seinen Arbeitgeber war er ein wertvoller Mitarbeiter. Aber er ist halt kein richtiger Familienmensch.

Ich hätte keinen Bock auf einen Partner, der immer nur sein eigenes Ding macht und keine Rücksicht auf meine Bedürfnisse nimmt. In deinem Fall sind auch noch Kinder im Spiel. Beende diese Situation ihnen zuliebe. Was haben sie von einem Vater, der eh kaum da ist?
 
Damit Kinder entspannt und glücklich aufwachsen können, brauchen sie glückliche Eltern. Elternsein bedeutet nicht alle Wünsche/Bedürfnisse zu ignorieren, davon hat keiner was. Es ist dein Leben und du triffst für dich Entscheidungen. Was möchtest du denn? Wie stellst du dir deine Beziehung vor? Was macht dich glücklich? Welche Konstellation könnte für euch beide funktionieren?

Wenn alle andere Optionen nicht funktionieren, dann bleibt die Trennung. Übrigens ist eurer Umgang als Eltern, der entscheidend ist. Familie entsteht nicht, weil Außen Mutter/Vater Kinder vorhanden sind. Es ist das Wir-Gefühl, Geborgenheit, Liebe, die dieses Gefühl entstehen lässt. Und das kannst du nur geben, wenn du dich selbst so fühlst. Nehme dir einen ruhigen Abend und mache deinem Mann deutlich, dass die Uhr bereits kurz vor 12 steht!
 

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