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Was tun nach dem Master in Informatik ?

HalliGalliSuperstar

Aktives Mitglied
Jedenfalls sehe ich nicht, wie ich als Informatiker Menschen helfen könnte.

Schreib mich mal per PN an, wenn du kannst. Ich hab da noch Ideen ...
 
G

Gelöscht 120287

Gast
Naja eigentlich schon beides, wobei ich glaube, dass nur letzteres realistisch ist. Jedenfalls sehe ich nicht, wie ich als Informatiker Menschen helfen könnte. Weil wie gesagt ich will ja nicht komplett die Branche wechseln, sondern mein Wissen aus dem Studium auch nutzen können.
Hmm... AI ist im Kommen und in vielen Bereichen werden da in den nächsten Jahren die Weichen gestellt - u. a. auch im Bereich der Medizin.

Meiner Meinung nach wäre da jeder Forschende oder AI Spezialist ein Gewinn für die Gesellschaft, dem es nicht ausschließlich um seine persönliche Gewinnmaximierung geht.

Buchtip für die gesellschaftlichen Fragen: Jaron Lanier: Who owns the future?

Diese hier ausführlich zu diskutieren, würde den Thread zu stark OT lenken.

Falls dich meine Meinung dazu interessiert, schreib mir gerne eine PN

Ob das für dich der richtige Weg ist, hängt natürlich von deinen persönlichen Zielen ab.

Wenn es dir in erster Linie darum geht, deine Ideen in die Realität umzusetzen und langfristig die Chance zu haben, viel Geld zu verdienen, bist du mit der Startup Idee am besten bedient.
 
G

Gelöscht 120287

Gast
Finde ich auch, nur es gibt schon viele die sagen, dass ein Doktor in der Informatik schon ein bisschen ein "Overkill" ist. Rein aus finanzieller Sicht sprechen sich viele auch nur für den Bachelor aus, aber gut ich habe festgestellt, dass bei den Stellenanzeigen im Bereich KI bzw. Machine Learning etwas häufiger ein Masterabschluss vorausgesetzt wird. Somit ist der Master zumindest für meinen Vertiefungsbereich nicht sinnlos.

Aber ich finde die Option Informatik-Lehrer dennoch etwas besser als die Promotion, weil ich meine alleine schon der Weg dahin, eine Dissertation zu verfassen, ist echt nicht ohne und auch später die Forschung und Lehre zu unterstützen ist deutlich komplexer wie die Lehre an einer Schule. So viel mehr verdient ein Postdoc auch nicht gegenüber einem Lehrer, als dass sich dieser Mehraufwand aus meiner Sicht lohnen würde.
Klar ist das deutlich komplexer als an der Schule. Andererseits sind Studenten auch ganz anders motiviert, was zu lernen als Schüler.

Meinte mehr so als Test, ob dir das Lehren liegt,weil es etwas deutlich anderes ist, einer Gruppe etwas zu erklären als im persönlichen Gespräch.
 

Hopeless Desire

Neues Mitglied

Schreib mich mal per PN an, wenn du kannst. Ich hab da noch Ideen ...
Interessante Links auf jeden Fall, aber das geht ja eher in die gemeinnützige Richtung, ich glaube hauptberuflich machen die Leute das doch auch nicht, sondern eher so ehrenamtlich nebenbei. Aber ja ich schreibe dir dann mal privat, danke schonmal für deine konkreten Ideen :)
 

Hopeless Desire

Neues Mitglied
Meiner Meinung nach wäre da jeder Forschende oder AI Spezialist ein Gewinn für die Gesellschaft, dem es nicht ausschließlich um seine persönliche Gewinnmaximierung geht.

Buchtip für die gesellschaftlichen Fragen: Jaron Lanier: Who owns the future?

Wenn es dir in erster Linie darum geht, deine Ideen in die Realität umzusetzen und langfristig die Chance zu haben, viel Geld zu verdienen, bist du mit der Startup Idee am besten bedient.
Danke erst einmal für den Buchtipp, klingt sehr interessant. Habe auch schon viel zu lange kein Buch mehr in die Hand genommen. Und ja klar indirekt würde man wohl einen gesellschaftlichen Beitrag leisten, keine Frage, aber man selbst bekommt ja von dem unmittelbaren Effekt nichts mit, es bleibt alles auf dieser technischen Ebene.

Ich muss sagen Geld wäre nicht mein Motivator für ein Start-Up sondern eher diese ganzen Dinge neben der technischen Seite, die auf einen zukommen. Aber klar nach oben hin besteht da gehaltstechnisch zumindest theoretisch keine Schranke. Mit einem Doktor oder MBA in der freien Wirtschaft würde man wohl deutlich höher starten und auch nicht wenig verdienen. Es wäre auf jeden Fall auch ein beständigeres und sicheres Gehalt, aber natürlich nach oben hin dafür auch beschränkter im Vergleich zur Start-Up Option. Aber gut Rendite kommt ja bekanntlich auch von Risiko und ich bin alles andere als risikoavers, also ist das kein Ausschlusskriterium für mich :D

Deine Meinung würde mich auf jeden Fall sehr interessieren, daher werde ich dir dann auch mal privat schreiben :)
 

Lucas 85

Mitglied
Hallo zusammen,

da sich mein Masterstudium dem Ende nähert mache ich mir natürlich bereits Gedanken wie es weitergehen soll. Ich werde dann sowohl den Bachelor als auch den Master in Informatik gemacht haben. Allerdings frage ich mich, ob ich wirklich glücklich werden würde, wenn ich den klassischen Weg als Softwareentwickler einschlage. Ich habe das Gefühl schon so viel Lebenszeit (im Grunde meine ganze Jugend - „die besten Jahre") vor dem Computer verschwendet zu haben, dass ich den Gedanken irgendwie nicht ertrage dies auch noch die nächsten ~40 Jahre so weiterzuführen.

Dazu muss ich auch sagen, dass die Informatik nie eine Leidenschaft für mich war. Meine Leidenschaften entsprechen meinen Süchten, von denen man offenkundig nicht leben kann (Poker einmal ausgenommen, aber das würde ich mir dann doch nicht antun wollen 😂). Ich habe das Studium daher einfach aus Pflichtbewusstsein (weil irgendwas muss man schließlich machen) und mit meiner Disziplin durchgezogen. Dabei war ich auch nicht unerfolgreich, mein Schnitt lag zeitweise sogar unter 1.0, aber das liegt einfach daran, dass ich grundsätzlich zum übertreiben tendiere und in den Klausurphasen wurde quasi die Uni kurfristig zu meiner einzigen Sucht, ich konnte alle anderen Dinge hinten anstellen.

Jedenfalls sehne ich mich jetzt doch eher nach etwas sozialerem, bei dem man enger mit anderen Menschen zusammenarbeitet. Als Softwareentwickler ist man ja tendenziell eher so in seinem kleinen Kämmerchen am programmieren.

Ich denke dieser Wunsch ist nachvollziehbar, oder ?

Meine soziale Kompetenz würde ich in dem Bereich daher wohl auch nicht fördern können, aber gerade dieser Punkt ist mir ein großes Anliegen. Wie in meiner Vorstellung (die ihr hier nachlesen könnt: https://www.hilferuf.de/thema/eine-einsame-seele-stellt-sich-vor.253414/) bereits beschrieben lebe ich ja schon seit vielen Jahren ganz alleine ohne jegliche soziale Kontakte und würde das gerne ändern.

Dazu kommt noch, dass mir wahrscheinlich jeder Therapeut auch davon abraten würde, da ich schon lange spielsüchtig und pornosüchtig bin. Das ist dann etwa vergleichbar mit einem Automatensüchtigen, der anfängt in einer Spielhalle zu arbeiten. Es ist natürlich nicht Teil seiner Aufgaben dort auch an den Automaten zu spielen, aber er wird zwangsläufig immer wieder damit konfrontiert.

Auf der anderen Seite möchte ich natürlich auch nicht, dass diese 6 Jahre Studium (4 Jahre Bachelor & 2 Jahre Master) umsonst gewesen sind. Ich habe mir deshalb schon einmal Gedanken bezüglich möglicher Optionen gemacht, die ich im Folgenden einmal auflisten werde. Meine Idee war dann diese Punkte mit euch zu diskutieren und vor dem Hintergrund meiner Geschichte gegeneinander abzuwägen. Ich denke mal zu jeder Option wird sich hier jemand finden, der diesen Weg einmal eingeschlagen ist oder zumindest jemanden aus dem Bereich kennt und mir dann wertvolle Tipps geben kann.
  1. Promotion: Da ich mit einem Prof sehr gut auskomme hätte ich die Möglichkeit in nur 3 Jahren den Doktorgrad zu erlangen (normalerweise dauert eine Promotion im MINT Bereich ja ~5 Jahre). Das Promotionsthema liegt dabei im Bereich des maschinellen Lernens (einem Teilgebiet der künstlichen Intelligenz). Der Vorteil, den ich hierbei sehe ist der, dass ich dann nach der Uni wohl zumindest auf der niedrigen bis mittleren Management Ebene starten könnte und dann gar nicht erst als Softwareentwickler anfangen muss. Und der Management-Bereich ist ja zumindest schon mal sozialer als der Bereich der reinen Entwicklung. Alternativ könnte ich danach auch als Post-Doc an der Uni bleiben und Lehre und Forschung unterstützen - das wäre auch etwas entspannter als in der Industrie.
  2. Seiteneinstieg als Informatik-Lehrer: Da ich an einer klassischen Universität (keine FH oder ähnliches) studiere wäre ich in diesem Fall dazu berechtigt mich nach einem zweijährigen Referendariat und einigen pädagogischen Schulungen verbeamten zu lassen, das heißt dann wäre ich den „grundständig“ ausgebildeten Lehrkräften gleichgestellt. Ich denke hier sind die Vorteile offensichtlich: ich wäre komplett raus aus der Entwicklung und würde von den vielen Vorteilen des Lehrerberufes und einer Verbeamtung profitieren. Außerdem arbeitet man viel mit Jugendlichen zusammen und ich habe an der Uni oft gehört, dass ich gut erklären kann und auch komplexe Sachverhalte kurz und knapp auf den Punkt bringen kann. Informatiklehrer für die gymnasiale Oberstufe werden soweit ich weiß auch händeringend gesucht, das heißt die Einstellungschancen sind gut.
  3. Start-Up: Hier gäbe es die Option einer Teamgründung oder auch einer Einzelgründung. Ich hätte einige Ideen für Geschäftsmodelle inklusive Businesspläne, allerdings hadere ich gerade vor einer Einzelgründung aufgrund meiner mangelnden praktischen Erfahrung und auch wirtschaftswissenschaftlichen Kenntnisse (da kommen auch schon die Punkte 4 und 5 ins Spiel). Daher würde ich auch eine Gründung durch ein interdisziplinäres Team präferieren, in dem sich die jeweiligen Einzelkompetenzen gut ergänzen und man als Team davon profitiert. Meine Kompetenz würde ich hierbei im Bereich Digitalisierung (vor allem künstliche Intelligenz und Big Data) sehen. Da Networking in diesem Fall essentiell ist würde eine Entscheidung für diese Option meine soziale Kompetenz gut fördern können.
  4. WiWi - Bachelor: Ich besitze bereits grundlegende wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse in den Bereichen Wirtschaftlichkeitsanalyse, Management Science, Businessplanerstellung, Existenzgründung und Marketing. Ich habe zu jedem dieser Bereiche mindestens ein Modul an der Uni absolviert und festgestellt, dass mir die Wirtschaftswissenschaften (WiWi) wirklich sehr viel Spaß machen. Daher ziehe ich auch einen WiWi-Bachelor in Erwägung. Der Vorteil hierbei wäre der, dass es mir noch einmal 3 Jahre Zeit verschaffen würde, um mir zu überlegen, was ich genau möchte.
  5. MBA: Alternativ könnte ich mir auch vorstellen einen Master of Business Administration (MBA) dranzuhängen. Das wäre dann alternativ zum Doktor auch berufsbegleitend machbar und würde mich ebenso für Managementpositionen qualifizieren.
Anmerkung: Die Optionen 2 und 5 setzen mindestens ein bis zwei Jahre Berufserfahrung nach dem Studium voraus und wären somit zur Zeit noch keine echten Optionen. Was ich sehr schade finde, da ich schon sehr stark zu Option 2 tendiere, denn ich stelle mir den Lehrerberuf echt schön entspannt vor. Die Frage ist halt nur, was ich in den 2 Jahren dann arbeiten soll. Und zusammen mit dem Referendariat kostet es die meiste Zeit bis man verbeamteter Lehrer ist. Dieser etwas größere Zeitaufwand ist aber auch schon der einzige Nachteil, den ich am Lehrerberuf sehe.

Vielen Dank an dieser Stelle an alle, die sich die Zeit genommen haben den vorliegenden Beitrag bis hierhin zu lesen. (y) Ich freue mich auf eure Meinungen, Tipps sowie Anregungen. Eure Erfahrungen mit einigen Optionen könnt ihr mir auch gerne mitteilen. Es muss auch nicht euch direkt betreffen, vielleicht habt ihr auch Eindrücke dazu über eure Familie, euren Freundeskreis oder euren Bekanntenkreis erhalten.

Solltet ihr daneben vielleicht noch weitere Vorschläge neben meinen 5 Punkten haben, dann immer her damit :)

LG
Hopeless Desire
Ich wuerde dir von allen 4 erwaehnten Aufzählungen abraten. Die IT umfasst mindestens 500 Berufe, sei es IT Projektleiter, Scrum Master, Cloud spezialist, Security Management,..... Du hast nicht das ganze Bild erfasst. 😁
 

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