Und genau das ist der Punkt:
Wie frisch ist die Diagnose?
Das war auch das, worauf ich raus wollte: Oftmals wird das Labor "therapiert". Und dann bleiben eben Rückstände.
1) Wie frisch ist die Diagnose? Die hormonelle Adaptierung braucht oft länger.
2) Weche Symptome hattest du, wie wurde die SD-Unterfunktion auffälig? Wie ausgeprägt waren die Symptome?
3) Sind die Symptome verschwunden, bzw. welche blieben über?
3) Wie ausgeprägt waren die laborchemischen Werte
4) Mit welcher Dosis wirst du therapiert?
Das Problem ist:
a) Der TSH-Wert (der aber sich der wichtigste Parameter ist) hat eine Halbwertszeit von 4 Stunden. Er unteriegt also starken Schwankungen.
b) Auch auf T3, T4 ist nicht hunderprozentiger Verlass, es kann u.a. auch eine Störung in der Konversion von T4 -> T3 vorkommen.
c) Alle Werte sind individuell unterschiedlich, Referenzwerte sind eben durch Studien extrapoliert, und das auch nur auf die Altersgruppe.
Somit ist eine reine Laborkosmetik oft nicht sinnvoll. Vielleicht kannst du mal die Fragen beantworten oben. Dann kommt noch dazu: Der restliche Lebensstil, Ater, Geschlecht, Ernährung etc... Leider beeinflusst das alles die therapeutischen Möglichkeiten. Und hier ist auch die Frage: Kann man damit leben, wenn der Rest weg ist, oder sind die Beeinträchtigungen so gravierend, dass man nicht noch eine Dosisadaptierung vornehmen sollte?
Und hier ist auch das Problem: Auch bei anderen hormonellen / endokrinologischen Krankheiten ist es tw. enorm schwierig, die richtige Zieldosis zu finden. Bspw: Diabetes...