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Was tun gegen ständige Kälte?

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FlipFlap

Gast

Hey,
aufgrund einer Schilddrüsenunterfunktion ist mir dauerhaft kalt... ich habe ständig Gänsehaut, trage auch in der Wohnung 2 Jacken (trotz Temperatur um die 22 grad) muss sehr warm duschen, schlafe mit 3 decken und bin morgens trotzdem erkältet...Kann man da was gegen tun? Ich kann ja nicht ewig mit ner fetten Jacke rumrennen...

Danke im Voraus
 

Jaaaanina

Mitglied
Hallo FlipFlap,

Ja, die gibt es. Deine SD-Unterfunktion in Angriff nehmen. Werte überprüfen lassen, genauer gesagt den TSH-Wert. Dann zum Endokrinologen damit.

Die Frage ist hier, ob die Kälteenpfindlichkeit von der SD-Unterfunktion kommt, oder einfach eine normae Veranlagung von dir ist. Wenn es von der SD-Unterfunktion kommt, müsste man erheben, ob nachweislich nicht auch andere Symptome von einer schlecht eingestellten Substitutionstherapie übrig sind.

Und dann muss man zum Endokrinologen. Viele Hausärzte und eben auch Internisten behandeln bei einer Unterfunktion nur das Labor. Das sind aber nur Richtwerte. Behandeln sollte man den Patienten.
Und viele Ärzte denken, ist der TSH-Wert an der unteren Grenze, dann ist schon alles gut.

Wie schon wo anders genannt: Nicht jeder mit einer leichten (laborchemischen) SD-Unterfunktion ist substitutionspfichtig. Und umgekehrt gibt es genug Fälle, wo eine (laborchemisch gut eingestellte) SD-Krankheit eine Dosisanpassung erfordert.

Option 2: Kälte meiden und dich auf den Sommer freuen :) Vielen Menschen gehts so. Alternativ Sport Sport Sport...
 
F

FlipFlap

Gast
@Jaaaanina
Die Unterfunktion wird bereits behandelt. Ich war auch schon beim endokrinologen, sowie bei der Internistin. Also ist auch geklärt, dass die Kälte daher kommt. Ich bin nämlich sonst eigentlich total kälteunempfindlich und selbst wenn nicht, dann wäre es nicht so extrem. Mir wurde von den Ärzten gesagt dass es trotzdem sein kann, dass solche Symptome trotz Behandlung noch nachhallen... deswegen frage ich ja nach Hilfe. Wenn es so einfach wäre müsste ich mich nicht an Foren wenden
 

Jaaaanina

Mitglied
Und genau das ist der Punkt:

Wie frisch ist die Diagnose?

Das war auch das, worauf ich raus wollte: Oftmals wird das Labor "therapiert". Und dann bleiben eben Rückstände.

1) Wie frisch ist die Diagnose? Die hormonelle Adaptierung braucht oft länger.
2) Weche Symptome hattest du, wie wurde die SD-Unterfunktion auffälig? Wie ausgeprägt waren die Symptome?
3) Sind die Symptome verschwunden, bzw. welche blieben über?
3) Wie ausgeprägt waren die laborchemischen Werte
4) Mit welcher Dosis wirst du therapiert?


Das Problem ist:
a) Der TSH-Wert (der aber sich der wichtigste Parameter ist) hat eine Halbwertszeit von 4 Stunden. Er unteriegt also starken Schwankungen.
b) Auch auf T3, T4 ist nicht hunderprozentiger Verlass, es kann u.a. auch eine Störung in der Konversion von T4 -> T3 vorkommen.
c) Alle Werte sind individuell unterschiedlich, Referenzwerte sind eben durch Studien extrapoliert, und das auch nur auf die Altersgruppe.

Somit ist eine reine Laborkosmetik oft nicht sinnvoll. Vielleicht kannst du mal die Fragen beantworten oben. Dann kommt noch dazu: Der restliche Lebensstil, Ater, Geschlecht, Ernährung etc... Leider beeinflusst das alles die therapeutischen Möglichkeiten. Und hier ist auch die Frage: Kann man damit leben, wenn der Rest weg ist, oder sind die Beeinträchtigungen so gravierend, dass man nicht noch eine Dosisadaptierung vornehmen sollte?

Und hier ist auch das Problem: Auch bei anderen hormonellen / endokrinologischen Krankheiten ist es tw. enorm schwierig, die richtige Zieldosis zu finden. Bspw: Diabetes...
 

cafard

Sehr aktives Mitglied
Du musst zum Arzt gehen und dir das Schilddrüsenhormon als Tablette verschreiben lassen. Wenn du die regelmäßig nimmst, fühlst du dich wieder ganz normal.
 
F

FlipFlap

Gast
Okay, das sind ein Haufen fragen 😅
1) Das ist der Punkt, die Diagnose ist erst einen Monat her und deswegen braucht das eben noch (deswegen suche ich ja auch Tipps um besser klarzukommen bis die Therapie anschlägt). Allerdings hatte ich mit den Symptomen schon 3-4 Jahre zu leiden bis man rausgefunden hat was dahintersteckt
2) Die Symptome waren sehr ausgeprägt und gingen von Zyklusstörungen und diesen Kälteschwankungen bis hin zu chronischer Übelkeit, Müdigkeit, Konzentrationsunfähigkeit und Krämpfen. Durch diese hormonschwankungen wurde die Unterfunktion auch entdeckt. Der Frauenarzt wusste keine Lösung und hat mich weitergeschickt und dann wurde klar dass was mit der Schilddrüse ist.
3) Die Übelkeit und zum größten Teil auch die extreme Zyklusunregelmäßigkeit sind verschwunden, der Rest bleibt
4) darüber wurde nicht so genau mit mir geredet also kenne ich die genauen Werte nicht, aber es war wohl doch relativ auffällig.
5) 50 mg L-Thyroxin pro Tag

Zu den restlichen Infos : ich bin 20, Vegetarierin, Studentin, weiblich. Da ich noch nicht so lange therapiert werde denke ich dass man schauen muss, welche symptome am Ende bleiben und wie ich sonst mit der Dosis klarkomme. Und bis dahin hoffe ich einfach dringend auf Tipps mit der Kälte klarzukommen
Danke für deine Antworten!!
 

Hase C.

Sehr aktives Mitglied
Mit dieser Schilddrüsensache kenn ich mich gar nicht richtig aus, obwohl ich selbst da eine Diagnose habe und auch L-Thyroxin lange Zeit nahm (ich mache grade eine Pause, mit meinem Arzt abgesprochen).
Was ich gut finden würde...
Versuch mal Dich ans kalte Duschen zu gewöhnen.
Ich weiß, dass das am Anfang sehr schwierig sein kann/ist.
Aber Du sollst ja nicht unter die Dusche steigen und gleich auf kalt stellen.
Dusche einfach wie gewohnt, und zum Abschluss machst du das Wasser etwas weniger warm.
Dusche Dich eine zeitlang mit der noch okayen Temperatur ab.
Steigere das jedesmal ein wenig.
Irgendwann kannst du heiß duschen und danach auch recht kalt bis sehr kalt.
Ist ja so ähnlich wie saunieren und dann gehen die Profis ins Eisbecken.
Das ist halt sehr gesund.

Wie ich drauf komme... weil Du sagts Du frierst...
Wenn man sich kalt abduscht wird einem danach warm.
Ist ja logisch, oder?
Der Körper powert dann, damit wieder Normaltemperatur erreicht wird.

Ich würde es an Deiner Stelle mal mit der Methode probieren.
Vielleicht regelt sich da bei Dir - Schilddrüse hin, SD her - irgendwas wieder ein.

Viel Glück.
Glückshasi
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Hallo,

Versuche dich viel zu bewegen an frischer Luft, ess leicht scharf.
Was von innen wärmt ist Ingwertee. Mach auf einen Liter kochendes Wasser einige Stückchen rein und lass ihn so 10 Minuten bis 15 Minuten ziehen.
Wenn dir das zu scharf ist, schmeckt such super mit Honig oder Ahornsirup. (Nicht bei hohem Blutdruck)
Das regt den Stoffwechsel ziemlich an.
 

Ruby1234

Mitglied
Ja genau den Tip mit dem Ingwertee wollte ich auch loswerden. Und ob du den rein trinkst oder nur ein, zwei Scheibchen in jeden anderen tee mischst ist dabei sekundär. Nur wichtig nicht schälen, sondern nur waschen.
Ingwertee schmeckt auch ganz gut mit ein wenig Apfel- oder Zitronensaft.
 

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