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Was tun gegen innere Leere, Mediensucht und Einsamkeit?

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Gast

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Hallo zusammen,

eine passende Antwort auf die Frage wäre wohl "etwas essen, rausgehen und Leute treffen".
Jetzt aber ernsthaft: wie stellt man das an?

Zu meiner Person:
Ich bin männlich, knapp unter 30, schon viel zu lange Student und habe einen Nebenjob, um mich zumindest selbst über Wasser zu halten.

Einen Großteil meiner wertvollen Lebenszeit verschwende ich mit meiner Mediensucht, wie ich es nennen möchte. Wobei ich nicht sicher bin, ob es wirklich eine Sucht ist. - Irgendwie sind es diese leicht zu bekommenden Reize von außen, die mir überhaupt noch Energie geben und meine innere Leere zumindest kurzzeitig füllen (nämlich solange z.B. eine TV-Serie, ein Film oder ein PC-Spiel läuft). Es kommt dann schon vor, dass ich mir eine ganze Staffel einer Serie auf einmal reinziehe. Dabei fühle ich mich ganz gut, wobei immer auch ein schlechtes Gewissen dabei ist, weil ich natürlich weiß, dass ich damit sinnlos Zeit verschwende.

Eigentlich möchte ich das gar nicht machen, aber ich weiß sonst nichts mit mir anzufangen. Wenn ich nur versuche, dazusitzen und irgend etwas Sinnvolles für die Uni zu machen, geht es mir schlecht und ich suche mir die nächste billige Unterhaltung. Vielleicht bin ich auch einfach ausgebrannt, weil ich sonst nichts im Leben habe, was mir Ausgleich verschafft.

Mit Sport versuche ich es, aber ich bin (momentan noch) recht unsportlich und da fehlt dann das Durchhaltevermögen. Ich sehne mich nach sozialen Kontakten, Freunden und/oder einem Hobby, das mir Spaß macht und mich unter Leute bringt, weiß aber nicht, wie ich das erreichen kann. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich nach außen wie ein totaler Idiot wirke. Irgendwie bin ich - vielleicht mangels Übung - verklemmt im Umgang mit anderen Menschen, bin introvertiert und habe es noch nie geschafft, Freundschaften lange aufrecht zu erhalten.
Wenn ich dann doch mal zu einer Party eingeladen werde, dann bemühe ich mich zumindest anfangs, mit anderen Leuten mitzuhalten (mal was Lustiges raushauen etc.), aber irgendwann kommt dann der Punkt, an dem ich einfach nichts mehr zu erzählen habe, meine innere Leere wieder durchkommt und ich blöd aufgefordert werde, doch auch mal was zu sagen.

Wie komme ich denn aus diesem Sumpf heraus? Wie füllt man eine innere Leere? Wie wird man Einsamkeit los und für andere interessant?

Ich bin Euch für jeden Rat dankbar!
 
Einen Tipp wo und wie man am besten Leute kennenlernt kann ich dir leider nicht geben und Tipps wie "Setz dich doch mal in ein Cafe" oder "Fitnessstudio" sind hier inzwischen schon so verpönt dass man sich schon fast gar nicht mehr traut, sie zu schreiben... 🙄

Aber du hast schon selbst erkannt dass die Medien und deine PC Spiele dich im Grunde nur unterhalten; es ist leicht verfügbare Ablenkung die dir vorgaukelt dass es am schönsten ist, möglichst easy und ohne sich auch mal überwinden zu müssen ein erfülltes Leben zu führen. Aber wirklich erfüllt ist dein Leben eben nicht, sonst würdest du ja hier nicht schreiben. Erfüllung findet man eher in den Dingen, die man für sich erreicht hat, die man für sich aufgebaut hat.

Im Grunde kann man so ein ausweichendes Verhalten auch als "innere Widerstände" deuten; man beschäftigt sich lieber mit leicht verfügbaren Dingen und gaukelt sich so etwas vor, anstatt dass man über seinen Schatten springt und Disziplin und Struktur in sein Leben zu bringen.

Wie wäre es, wenn du dir deine Fernsehzeiten auf Abends frühestens ab 21 Uhr festlegst und deine PC Spiele in die Tonne kloppst bzw. bei Ebay verhökerst? Wie resolut und konsequent traust du dir zu, zu sein? Dein Studium willst du sicher auch irgendwann mal beenden wollen, oder? Wie viel mehr Zeit zum Lernen erhältst du, würdest du Struktur in deinen Alltag bringen und dir deine Zeiten konsequent einteilen und möglichst produktiv nutzen?

Vergeudest du weniger Zeit mit medialer Ablenkung und mehr Zeit mit Menschen, wird es dir mit der Zeit sicher außerdem auch leichter fallen, Gespräche am Laufen zu halten und selbstsicherer zu werden!
 
Ich sehne mich nach sozialen Kontakten ...

Eigentlich merkwürdig - obwohl Sie sicher kein Einzelfall sind - Sie fühlen eine innere Leere und möchten soziale Kontakte. Gleichzeitig geht es Millionen von Menschen in unserem Land schlecht.

Warum befassen Sie sich dann nicht einfach mit diesen Menschen und den "sozialen Problemen", unter denen jene in unserem Land leiden?

Aber ich will gar nicht persönlich werden. Ich vermute, dass es vielen in unserem Land primär um die Erfüllung persönlicher Glücksbedürfnisse geht. Dass auf diesem Wege keine sinnvollen erfüllten sozialen Beziehungen erwachsen können, scheint mir plausibel.

Also seien Sie mir, Gast, bitte nicht böse! Ich vermute, dass Sie - wie viele andere -vielleicht keinen anderen Sinn in Ihrem Leben als Ihr persönliches Glück sehen. Und diese Einstellung führt zwangsläufig zu einer gewissen "Verarmung" (zB an Sinn oder guten zwischenmenschlichen Beziehungen).

Lösung: Reflexion darüber, was Ihnen wirklich im Leben etwas bedeuten könnte. Wie mir scheint, geht diese Frage über den normalen Alltagskram weit hinaus...
 
Hallo Gast,

du hast ein Studium und einen (Neben)Job - gibt es da keine Leute, mit denen man was machen kann? Aus Bekanntschaften können auch nur Freundschaften entstehen, wenn man sich mit den Leuten beschäftigt, mit ihnen was unternimmt. Und allein durchs Studium habt ihr ja schon mindestens eine Verbindung. Oder dort einfach mal fragen, wer in was für Kursen, Vereinen, Aktivitäten ist und ob du mitmachen kannst. Vom Studium gibt es ja meist auch Angebote für irgendwas wie Sport, Tanzen, Kunst, Musik etc.

Was interessiert dich denn? Was würdest du denn gerne machen? Gibt es irgendwas - ohne Bildschirm - was dich begeistert, fesselt, erfreut? Lesen, schreiben, Musik machen, malen, Sport (auch Einzel-Sport wie Schwimmen, Fahrrad fahren, Skaten), Pflanzen, Tiere, Basteln... Suche dir eine neue Aufgabe, die die Leere füllt - das muss nicht mal direkt deinen Wunsch nach Freunden stillen, sondern erstmal DIR gut tun und dir einen neuen Sinn, ein neues Ziel geben. Der Rest kommt dann von alleine.

Wenn mich die Einsamkeit überkommt, dann organisiere ich einen Spieleabend mit Freunden oder auch Bekannten, die ich eigentlich ganz sympathisch finde und vielleicht näher kennen lernen will.

Man kann übrigens auch übers Internet Menschen kennen lernen 😉 Ich kenne verschiedene Paare, die übers Internet zusammen gekommen sind. Ich selbst habe jede Menge Freunde in ganz Deutschland übers Internet kennen gelernt - viele davon auch schon getroffen. Vielleicht ist das für dich ein guter Anfang, wenn du dort etwas offener bist als im realen Leben. (Obwohl das deiner Sucht eher zuträglich ist. Aber dich komplett zu verändern, macht dich ja auch nicht glücklich...)
 
Ich wage jetzt mal die Behauptung: Wenn Du mit dem Studium fertig bist und arbeitest, werden sich einige dieser Probleme auflösen. Ich schreibe das durchaus aus eigener Erfahrung. Wenn man den ganzen Tag beruflich eingebunden ist, ist man froh über freie Zeit. Man hat nicht mehr diese Langeweile, die ein Studium zumindest phasenweise aufweisen kann, und die unbedingt mit irgendwas gefüllt werden muss.


Was die bei vielen Menschen schon fast zwanghafte Suche nach Kontakten angeht, bin ich irgendwie zwiegespalten. Klar, ganz alleine geht man irgendwie ein. Aber gerade dieser Drang, unter Leuten/auf Partsy immer irgendwelche tollen/lustigen/spannenden Sachen erzählen zu müssen, um "gefragt" zu sein, Kontakte zu finden und zu halten, stört mich selber. Ist mir z.B. zu anstrengend. Und ehrlich: ich mag mich in meiner freien Zeit nicht sehr anstrengen. Und das erlaube ich mir, ohne mir ein schlechtes Gewissen einzureden, weil "alle anderen" doch ständig weggehen, Sport machen, Partys feiern...

Ich denke, man muss versuchen, ehrlich zu sich selber zu sein. Will ICH ausgehen, Sport machen, Feiern, unter Leuten sein? Oder will ich das alles, weil ich denke, ich MÜSSTE das wollen, weil das andere auch tun. Ist es wirklich die schlechtere Form von Entspannung, sich eine TV-Serie oder einen Film zu Hause anzuschauen? Ich persönlich finde das nicht. Bedenklich wäre es, wenn Du wegen solcher Dinge Seminare schwänzt oder deine Abschlussarbeit vergeigst.

Solange man seinen Job, in deinem Fall das Studium, gut macht und sich auch sonst um die formal wichtigen Dinge des Lebens (Finanzdinge, Versicherungen, Miete, Einkaufen) kümmert, sollte man m.E. bei der Freizeit die Messlatte nicht ganz so hoch hängen. Heute wird einem oft vermittelt, eine Freizeit, die nicht "gestaltet" also angefüllt mit Aktivitäten ist, sei irgendwie verschwendet. Ich sehe das anders. Wenn ich mich gut fühle, entspannt - dann hat die freie Zeit ihren Zweck erfüllt. Auch wenn ich den ganzen Tag "nur" auf dem Sofa gelegen, gelesen, TV geschaut hab. Ich hab die ganze Woche gearbeitet, gehe um 8 Uhr los und komme zwischen 19 und 22 Uhr nach Hause. Wenn ich am WE mal das Haus gar nicht verlassen muss, finde ich das oft auch angenehm. Mal lockerlassen, mal die Gedanken fließen lassen, kein Druck, kein gesellschaftliches Korsett...

Aber wie gesagt: solange man studiert und dadurch eh mehr zu Hause ist, ist die Sache etwas anders. Ich will Dir auch nicht ausreden, mehr rauszugehen, aktiver zu werden. Du sollst halt nur überlegen, ob Du das wirklich willst oder ob Du damit nur vermeintlichen Ansprüchen der Gesellschaft genügen willst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Eure Antworten!

Dr. Rock, du hast Recht. Ich habe enorm mit inneren Widerständen zu kämpfen und lenke mich lieber mit etwas Leichterem ab. Disziplin und Struktur im Leben - ja, das hätte ich beides gerne, aber es scheint mir unerreichbar zu sein. Statt mich durchzukämpfen und über den eigenen Schatten zu springen, habe ich bisher meistens den Weg des geringeren Widerstandes gewählt. Aber warum ist das so und wie kann ich's ändern? Eine Überlegung von mir war, dass mir die nötige Energie/Kraft dazu fehlt. Andere Leute erreichen ihre Ziele scheinbar mit Leichtigkeit, doch sobald ich anfange, etwas Wichtiges zu machen, geht es mir richtig schlecht. Ich weiß nicht, ob ich einfach Angst vor dem Unbekannten habe, oder ob das einfach der innere Schweinehund ist, der sich wehrt, aber bisher bin ich daran meistens gescheitert.
Heute Vormittag habe ich an einem Seminar teilgenommen und auch ein paar wichtige Dinge eingebracht. In der Pause habe ich versucht, mit den Teilnehmern mal irgendwie ins Gespräch zu kommen, aber scheinbar hatte keiner meiner Kommilitonen Interesse. Das geht (und ging) mir sehr oft so - ich kann nur vermuten, dass es an meiner Selbstunsicherheit liegt und ich dadurch uninteressant wirke.
Jetzt sitze ich wieder alleine in meiner Studentenbude und das Gefühl der Einsamkeit kehrt zurück. Normalerweise würde ich dieses Gefühl jetzt mit seichter Unterhaltung (TV, Film oder Spiel) betäuben, aber ich werde heute mal versuchen, stattdessen etwas Sinnvolles für's Studium zu machen. Ich weiß nicht, wieso ich das bisher nicht versucht habe. Vielleicht ging's mir einfach zu schlecht. Schon alleine Eure Antworten hier zu lesen, gibt mir Kraft, die Sache anzupacken...

Rainer-JGS, danke für deine Vorschläge! - Punkte 8 bis 88 gibt's wirklich noch? Wobei ich sicherlich mit den ersten paar schon gewaltig zu tun hätte. Ein Seelsorger für wöchentliche Treffen (klingt nach Therapie) wäre eine Idee. Dazu fällt mir die psychologische Beratungsstelle der Uni ein. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob die auch wöchentliche Sitzungen anbieten. Von meinem Studium wollte ich mich eigentlich nicht abmelden, denn schließlich soll das mal meine berufliche Grundlage/Ausbildung sein. Auch wenn mir die Aussicht auf regelmäßige körperliche Arbeit zusagt, weil ich dann immer etwas Sinnvolles zu tun hätte. Ich kenne dieses Gefühl natürlich von irgendwelchen Jobs. Diese Zufriedenheit und das Gefühl, den Körper ausgepowert zu haben, wenn man nach der Arbeit nach Hause kommt, weil man etwas geschafft hat. Dabei könnte mir aber doch genauso helfen, öfter in meinem jetzigen Nebenjob zu arbeiten (nicht körperlich) und mich im Fitnessstudio (bin da als Karteileiche angemeldet) zu verausgaben. Letzteres müsste ich halt einfach nur machen (überwinden). Mehr arbeiten gehen wäre sicher für mein Befinden gut, würde mein Studium aber vermutlich noch mehr in die Länge ziehen...
Tanzschule und Sportverein haben mir in meiner Schulzeit wirklich Spaß gemacht - aber dafür fühle ich mich momentan echt zu korpulent.

Neko, natürlich gibt's im Studium und im Job Leute. Aber daraus hat sich noch nie etwas ergeben, was sicherlich an meiner introvertierten Art liegt. Ich weiß nicht mal, was mich interessiert, und mich fesselt leider auch nichts. Ich leide eigentlich nur darunter, dass ich mein Studium (und auch sonst alles) nicht auf die Reihe kriege, setze mich deshalb selbst unter Druck (von dem ich mich aber selbst ablenke) und habe deshalb auch keinen Spaß an anderen Sachen.
Sport für mich selbst zu machen, ist sicherlich eine gute Idee. Ich wollte sowieso wieder regelmäßig ins Fitnessstudio und schwimmen gehen. Vielleicht hilft mir das, dass es mir besser geht und ich auch die anderen Dinge leichter schaffe.

Selah, mit medialer Unterhaltung drücke ich mich leider auch vor wichtigen Aufgaben. Deshalb ist das natürlich schon bedenklich. Ansonsten hast du schon Recht - ich habe ja keinen großen Ansprüche an meine Freizeitgestaltung. Ich muss nur irgendwas gegen die Einsamkeit tun, Freunde finden und mit denen regelmäßig etwas unternehmen, sonst gehe ich echt ein (falls ichs nicht schon bin). Langeweile im Studium dürfte ich eigentlich gar nicht haben...
 
Hat natürlich nicht geklappt. Nach 30 Minuten lernen hab ich dem Verlangen nach Abwechslung nachgegeben :-(
 
Hallo,

viele Menschen argumentieren dass ihnen die Energie und die Kraft fehlen um etwas Bestimmtes anzugehen bzw. etwas zu starten; aber ich denke, wichtig ist vor allem, sich überhaupt mal festzulegen was man tun / erreichen will und dann einen Anfang zu finden – denn dann kommen Energie und Kraft durch die Tätigkeit an sich doch ganz von alleine, wenn man sieht welche Fortschritte man macht, oder?

Fehlende Kraft wird leider oft als „Ausrede“ verwendet um überhaupt nichts beginnen zu müssen, denn, wenn man nichts beginnt, kann man sich selbst auch nicht enttäuschen, oder? Und wer sich nicht enttäuschen will, wer ein „versagen“ verhindern will, der geht lieber den Weg des geringsten Widerstands und lenkt sich ab.

Dass es dir schlecht geht, wenn du mal etwas anfängst, passt in diesen Zusammenhang, ich schätze du beschreibst ein flaues Gefühl im Magen und befürchtest deinen eigenen Anforderungen vielleicht nicht gerecht werden zu können. Da wäre es hilfreich, deine Anforderungen an dich ein wenig zu überdenken und nicht irgendetwas Hau-Ruck an einem Tag schaffen zu wollen. Indem man sich langsam an ein Ziel annähert und sich Zeit nimmt, Geduld mit sich hat, fährt man viiiiiel besser. Und es ist sinnvoller.

Gewohnheiten zu ändern ist keine Sache die man in 2 Tagen schafft, dazu ist der Mensch viel zu sehr Gewohnheitstier. Und du kannst davon ausgehen dass deine inneren Widerstände dir nix „böses“ wollen, die wollen dich eher beschützen...beschützen, dass du dich nicht selbst enttäuschst und diese miese Gefühle entwickelst, weil du etwas nicht erreicht hast, was du dir vorgenommen hast.

Also geh mal etwas lockerer und entspannter mit dir um und versuch nicht dich in 3 Tagen grundlegend zu ändern. Es ist schon Erfolg genug wenn du Tag für Tag bewusster lebst und bewusster mit dir und deiner Umwelt umgehst. Die Resonanzen auf dich werden sich dann sicher auch verbessern. 😉🙂
 
Hallo Gast,

ich habe mich in deiner Geschichte wiedergefunden. Bei mir ist es leider zu spät, aber ich möchte dir einen tip geben (den ich nie befolgt habe und es nun bitter bereue): sieh dein studium als deinen job an, d.h. versuche das selbständige lernen in der bibliothek zu machen um fern von all den ablenkungen zu sein, vllt. motiviert dich die atmosphäre dort mehr zu tun. ich habe immer die fleißigen studenten bewundert , die dort saßen und lernten, während ich nur bücher auslieh, in die ich meist kaum reinschaute. denk über deinen zukünftigen beruf nach und überlege dir was du wissen/können musst um darin fit zu sein. konzentrier dich wirklich erst auf das studium, denn das liegt voll in deiner hand! hast du erst mal mehr erfolg darin, wird dein selbstbewußtsein steigen und du hast automatisch mehr energie. und erwarte nicht zuviel auf einmal, aber bleib hartnäckig. führ vllt. ein logbuch oder sowas über die dinge die du ändern willst und schreibe kleine erfolge auf dem weg dorthin auf.

LG
Celia
 
Celia, danke für deine Antwort. Uns geht es da wirklich ähnlich. Wie viele Bücher ich mir schon aus der Bibliothek geholt habe, einfach nur damit ich etwas getan habe. Reingeschaut habe ich leider selten.
Ich habe ja auch schon einige Selbsthilfe(hör)bücher hinter mir und da findet man auch solche Tipps, wie z.B. das Studium als Beruf anzusehen (was es ja auch ist), morgens die Wohnung zu verlassen und dann den Beruf in einer arbeitsamen Umgebung, wie einer Bibliothek oder einem Lernraum, "auszuüben".
In der Theorie klingt das alles gut, aber an der Umsetzung scheitert es halt immer.
Dir wird das vermutlich auch so ergangen sein...

Ich wünsche dir (und mir natürlich auch irgendwie), dass du irgendwann darüber stehst und nicht mehr so sehr bereust, was in der Vergangenheit schiefgelaufen ist.

Tja, Dr. Rock, du hast mich wirklich durchschaut. Was du da schreibst, klingt zu 100 % nach mir. Gar nicht so leicht, lockerer und entspannter mit sich selbst umzugehen...
 

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