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Was stimmt nicht mit mir? Keine Lust mehr auf Arbeit

Hedgehog_Girl

Neues Mitglied
Hallo Leute,

irgendwie geht es mir in letzter Zeit immer schlechter. Ich bin 27 Jahre alt und berufstätig. Seit 2013 leide ich offiziell an Depressionen, Borderline und Schlafstörungen und habe mich die letzten Jahre trotzdem durch Ausbildung und Beruf gekämpft, doch inzwischen ist die Luft raus.
Im Endeffekt ist es immer dasselbe Problem, was mir jetzt nach einigen Jobwechseln klar geworden ist. Ich hasse es (ja, ich HASSE es), wenn mir als Arbeitnehmerin die Arbeit auf den Tisch geknallt wird und ich hasse es, immer punktgenau auf der Arbeit sein zu müssen und jedes Mal darüber streiten zu müssen, wenn ich mal früher gehen muss. Das war immer dann schlimm, wenn mein Morgentief wieder massiv war. Dann habe ich schon morgen geheult, weil ich nicht wusste, wie ich den Tag schaffen soll.
Ich hatte berufsbedingt fast nur Jobs mit "offenem Ende", heißt, wir durften erst gehen, wenn alles abgearbeitet war. Wie lange das gedauert hat, variierte je nach Probeneingang. Das hat die Depressionen noch verschlimmert, weil kein Ende in Sicht war.

Letzte Jahr verlor ich meinen Job und suchte mir eine Teilzeitstelle, damit ging es mir deutlich besser. Da das Geld aber nicht reichte, machte ich mich nebenbei selbstständig und arbeite nebenbei als Autorin. Leider wollte einer der Auftraggeber, dass ich bei ihm als Minijobberin arbeite und ich war so blöd und habe zugesagt. Er ignoriert die 15 Stunden-Grenze (und er weiß, dass ich eigentlich 28 Stunden im Hauptjob arbeite) und knallt mich mit Aufträgen voll, sodass ich aktuell 7 Tage die Woche insgesamt 60 Stunden arbeite.
Ich bin es leid. Ich würde am liebsten den Hauptjob und den Minijob hinschmeißen und mich ganz auf das Texten konzentrieren, beziehungsweise mein Ehrenamt auch zum Beruf machen (was aktuell im Gespräch ist) und einfach als Freiberuflerin arbeiten. Es ist immer dasselbe Hamsterrad aus Überstunden, fixen Arbeitszeiten und Stress, wo ich nichts gegen machen kann. Als Autorin kann ich schreiben, wann ich will und mich selbst organisieren und wenn ich wieder ein schlimmes Morgentief habe, kann ich eben später anfangen. Meine Kunden sind (bis auf den einen) sehr zufrieden mit meiner Arbeit. Meine Chefin und der Auftraggeber sind einfach beide sehr anstrengend, nie zufrieden und erwarten 200 % Einsatz, obwohl sie jeweils vom anderen Job wissen. Interessiert sie aber nicht. Mit dem Texten und dem Ehrenamt als Beruf würde das Geld auch reichen. Nur darf ich mir jetzt schon Kommentare anhören, dass ich "anscheinend ein Weichei" sei, weil ich mit "der normalen Arbeitsbelastung nicht zurechtkomme". Kann sein, und das nagt an mir.
Ich hab wirklich Bauchschmerzen, wenn ich zur Arbeit muss und bin Happy, wenn ich wieder Zuhause bin und schreiben und mich um meine Tiere kümmern kann.

Hat jemand Tipps für mich oder kann mir in den Hintern treten? Ich weiß nicht, was aktuell mit mir nicht stimmt.

Liebe Grüße
Das Igel-Mädchen
 

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