G
Gast_AusAndereWelt
Gast
Ja, das frage ich mich eigentlich schon sehr lange. Schon als Kind hatte ich das Gefühl, das ich einfach anders bin. Andere Kinder wollten nie was mit mir zu tun haben, ich weiß nicht wieso. Ich habe niemanden angeschrien, gehauen oder sowas. Eigentlich war ich wohl immer sehr hilfsbereit (steht zumindest in der Grundschulbeurteilung der 1./2. Klasse). Spielen wollte trotzdem keiner mit mir.
Außerdem war ich schon immer sehr ruhig. z.B. im Unterricht habe ich nie was gesagt (was ebenfalls bereits in der Grundschule immer bemängelt wurde).
In der Hauptschule wurde es dann nicht besser, sondern schlimmer. Habe überhaupt keinen Anschluss gefunden und wurde jahrelang gemobbt. Kam dann in die Pubertät und wurde immer dicker und dicker, was den anderen natürlich noch mehr Grund gab mich fertig zu machen.
Ich wollte dann nicht mehr zur Schule, es gab „Gespräche“ mit den Klassenlehrer, aber der hat ja angeblich nichts mitbekommen. Gemeint, ich würde mir das alles nur einbilden. Es hat sich nichts geändert, wurde sogar noch schlimmer, weil ich dann ja die Petze und sowas war. Tja, irgendwie habe ich dann mein Abschluss dort geschafft.
Nach der Hauptschule habe ich dann mein Fachabitur gemacht. Da habe ich auch Praktika machen müssen, wo ich erst so richtig gemerkt habe, dass ich irgendwie total anders bin, nicht da draußen in die Welt gehöre. Gesprochen hat niemand mit mir. Aber man hat mir am Ende auch direkt gesagt, dass ich sozial vollkommen inkompetent bin und mir andere Berufe suchen sollte.
Geschafft habe ich das Fachabitur dann trotzdem und da ich noch immer nichts wusste was ich machen soll, habe ich danach nochmal Abitur dran gehangen. Auch geschafft (zwar schlechte Noten, wegen Mündliche, aber geschafft), keine Freunde gefunden. Ich war und bin einfach immer und überall ein Außenseiter.
Mittlerweile bin ich 27 Jahre alt und habe nichts erreicht. 3 abgebrochene Studiengänge kommen noch auf mein „Konto“ dazu. Ich bin da nie hin gegangen, weil ich mit den vollen Hörsälen nichts anfangen konnte, habe da Panik bekommen, Herzrasen, musste nur noch da raus! Ich glaube auch nicht, dass ich das Studium so geschafft hätte, denn es war so viel Stoff, dass ich gar nicht hinterher kam. Mit den Mitstudenten kam ich auch nie klar, wie in der Schule halt. Gut, die haben mich halt in Ruhe gelassen und mich nicht beleidigt oder so - das war das einzig Positive.
Nun bekomme ich Hartz4, das Jobcenter drängt mich dazu Bewerbungen zu schreiben. Mache ich aber nicht (mehr). Es hat alles keinen Sinn. Es stellt mich niemand ein. Ich traue mich schon gar nicht mehr etwas diesbezüglich zu machen. Kriege ständig Sanktionen, aber was soll ich denn machen? Ich kann mich schließlich nicht vollkommen ignorieren. Wieso versteht mich denn keiner? Was hat das denn für ein Sinn Bewerbungen zu schreiben? Ich weiß nicht was ich bei Bewerbungsgesprächen erzählen soll (was soll ich Lügen und sagen ich bin ja so teamfähig und kontakfreudig, wo ich es doch total hasse unter (viele) Menschen zu sein und lieber gar nichts sage). Ich kann niemanden in die Augen sehen und für mich ergibt das auch keinen Sinn so etwas zu machen. Es lenkt nur ab, wenn ich zuhören will, benutze ich die Ohren, da brauche ich meine Augen nicht. Das ist alles so unlogisch für mich, dass ich mich da weiter so quälen soll, ich verstehe es nicht!
Wenn ich ganz selten mal in der Stadt bin, versuche ich so schnell ich kann alles zu erledigen. Habe dann so eine Art Scheuklappe, nehme um mich herum nichts wahr, starre die ganze Zeit auf den Boden (betrachte z.B. die Muster auf den Boden) und gehe so schnell ich kann. Im Gedanken zähle ich dabei meine Schritte.
Was habe ich bisher versucht?
Ich war bei 2 Psychologen bisher. Und es hat auch alles nichts geholfen. Ich habe nicht verstanden wie mir das rumsitzen da helfen soll? Ich habe die Fragen nicht verstanden und die wohl meine Antworten nicht. Denn es wurde immer wieder dasselbe gefragt. Ich habe den Eindruck, alle wollen mich nur vollkommen ändern. Aber bin ich nicht irgendwie auch wie ich bin? Diagnostiziert wurde „soziale Phobie“, aber irgendwie glaube ich nicht, dass ich das habe. Das soll doch angeblich therapierbar sein. Aber egal wie viel Mühe ich mir gebe, es wird alles nur noch schlimmer.
Was mache ich denn gerne?
Also ich mag ganz gerne Zahlen - in der Schule war Mathe mein Lieblingsfach. Besonders Kurvendiskussion mochte ich immer sehr. Wenn ich einmal an diesen Aufgaben drin war, dann war das, als ob ich zu diesen Zahlen/Buchstaben gehöre, mit ihnen spiele, Dinge ausprobiere… Schwer zu erklären irgendwie. Um mich herum habe ich nichts mehr wahrgenommen.
Generell zähle ich sehr gerne Dinge. Ob jetzt meine Schritte, mein Kleingeld, oder die Bäume am Straßenrand oder diese Pfosten auf der Autobahn. Ich sehe mir gerne Nummernschilder an (natürlich nur wenn ich Beifahrer bin). Toll finde ich Zahlenreihen, weil die Zahlen da irgendwie zueinander passen, es fühlt sich an, als ob die Zahlen sich dann mögen, zusammen gehören.
Ich mag Computerspiele. Aber jetzt keine Ego-Shooter oder so, sondern eher Simulatoren oder Rollenspiele. z.B. liebe ich „die Sims“. Ich mag es total dort Häuser zu bauen. Es ist alles so schön bunt, freundlich und die Sims immer fröhlich und nett zueinander (zumindest meistens). Es ist egal welchen Charakter die Figuren haben, sie gehören trotzdem alle zusammen. Bei Rollenspiele mag ich das Gefühl Aufgaben zu haben, die gute Welt vor den bösen zu retten.
Ebenfalls mag ich Bücher und Filme - am liebsten Fantasy!
Was kann ich nicht/mag ich nicht?
Ich kann absolut kein Kopfrechnen. Ich kann mir sehr schlecht Dinge merken (Namen, Daten, …). Alles was ich in der Schule/Uni hatte ist schon wieder aus meinen Kopf verschwunden.
Ich interessiere mich nicht für Politik/Geschichte oder so ein Zeugs, ich habe keine Ahnung was aktuell so passiert, habe keine Allgemeinbildung. Aber es interessiert mich auch nicht! Es ist mir egal wie der aktuelle Minister für was weiß ich heißt. Wozu soll ich das wissen? Ich kenne den nicht, werde den auch nie persönlich kennen lernen. Für mich gehört das zu unnützes Wissen, es passt nicht in meine Welt. Aber ich weiß, dass die Menschen da draußen sowas für furchtbar wichtig halten und ich verstehe es nicht. Generell versehe ich die Menschen da draußen nicht.
Ich kann schlecht bei Gesprächen zu hören. Wenn jemand die ganze Zeit nur redet, verliere ich einfach die Konzentration, verfalle dann irgendwie in meine eigenen Gedanken. Ich weiß dann gar nicht was mir gegenüber erzählt wurde, ich weiß aber auch gar nicht wo ich selbst mit den Gedanken war, wenn ich es merke. Ich mag es nicht zu reden, weil ich nicht weiß was ich überhaupt sagen soll.
Ich kann sehr schlecht erklären, vor allem mich und meine Gedankengänge. Auch auf Fragen bezüglich meiner „Gefühlswelt“ bei den Psychologen weiß ich keine Antworten. Der einzige Grund der mich zum Heulen bringt ist dann, dass ich das ja angeblich alles wissen müsste und mich keiner versteht, dass ich es eben nicht weiß oder kann.
Ich habe doch alles versucht, so kommt es mir jedenfalls vor. Ich habe versucht unter Menschen zu gehen, Kontakte zu knüpfen usw. Ich war in ein Sportverein, ich war im Fitnessstudio, ich war in Schule/Uni, ich war bei Psychologen,…
Aber es ging mir nur immer schlechter. Nirgends habe ich Menschen gefunden, die mich mögen, so wie ich bin. Ist das der Sinn davon? Das ich endlich vollkommen kaputt gehe? Wieso kann man mich nicht einfach in Ruhe lassen, sein wie ich bin?
Mir wurde oft gesagt ich sollte selbstbewusster werden, aber irgendwie verstehe ich das nicht. Ich will doch so sein, wie ich bin. Aber das ist dann auch falsch! Denn so wie ich bin akzeptiert mich ja niemand?!?! Was soll ich denn machen, damit mich mal jemand ernst nimmt, mich so akzeptiert wie ich bin? Selbst meine eigenen Eltern hassen mich, weil ich nicht in diese Welt passe.
Und habt ihr Ideen was ich noch machen könnte?
Gruß an die Welt da draußen, die ich nicht verstehe, aus meiner Welt, die niemand bisher verstehen konnte.
Außerdem war ich schon immer sehr ruhig. z.B. im Unterricht habe ich nie was gesagt (was ebenfalls bereits in der Grundschule immer bemängelt wurde).
In der Hauptschule wurde es dann nicht besser, sondern schlimmer. Habe überhaupt keinen Anschluss gefunden und wurde jahrelang gemobbt. Kam dann in die Pubertät und wurde immer dicker und dicker, was den anderen natürlich noch mehr Grund gab mich fertig zu machen.
Ich wollte dann nicht mehr zur Schule, es gab „Gespräche“ mit den Klassenlehrer, aber der hat ja angeblich nichts mitbekommen. Gemeint, ich würde mir das alles nur einbilden. Es hat sich nichts geändert, wurde sogar noch schlimmer, weil ich dann ja die Petze und sowas war. Tja, irgendwie habe ich dann mein Abschluss dort geschafft.
Nach der Hauptschule habe ich dann mein Fachabitur gemacht. Da habe ich auch Praktika machen müssen, wo ich erst so richtig gemerkt habe, dass ich irgendwie total anders bin, nicht da draußen in die Welt gehöre. Gesprochen hat niemand mit mir. Aber man hat mir am Ende auch direkt gesagt, dass ich sozial vollkommen inkompetent bin und mir andere Berufe suchen sollte.
Geschafft habe ich das Fachabitur dann trotzdem und da ich noch immer nichts wusste was ich machen soll, habe ich danach nochmal Abitur dran gehangen. Auch geschafft (zwar schlechte Noten, wegen Mündliche, aber geschafft), keine Freunde gefunden. Ich war und bin einfach immer und überall ein Außenseiter.
Mittlerweile bin ich 27 Jahre alt und habe nichts erreicht. 3 abgebrochene Studiengänge kommen noch auf mein „Konto“ dazu. Ich bin da nie hin gegangen, weil ich mit den vollen Hörsälen nichts anfangen konnte, habe da Panik bekommen, Herzrasen, musste nur noch da raus! Ich glaube auch nicht, dass ich das Studium so geschafft hätte, denn es war so viel Stoff, dass ich gar nicht hinterher kam. Mit den Mitstudenten kam ich auch nie klar, wie in der Schule halt. Gut, die haben mich halt in Ruhe gelassen und mich nicht beleidigt oder so - das war das einzig Positive.
Nun bekomme ich Hartz4, das Jobcenter drängt mich dazu Bewerbungen zu schreiben. Mache ich aber nicht (mehr). Es hat alles keinen Sinn. Es stellt mich niemand ein. Ich traue mich schon gar nicht mehr etwas diesbezüglich zu machen. Kriege ständig Sanktionen, aber was soll ich denn machen? Ich kann mich schließlich nicht vollkommen ignorieren. Wieso versteht mich denn keiner? Was hat das denn für ein Sinn Bewerbungen zu schreiben? Ich weiß nicht was ich bei Bewerbungsgesprächen erzählen soll (was soll ich Lügen und sagen ich bin ja so teamfähig und kontakfreudig, wo ich es doch total hasse unter (viele) Menschen zu sein und lieber gar nichts sage). Ich kann niemanden in die Augen sehen und für mich ergibt das auch keinen Sinn so etwas zu machen. Es lenkt nur ab, wenn ich zuhören will, benutze ich die Ohren, da brauche ich meine Augen nicht. Das ist alles so unlogisch für mich, dass ich mich da weiter so quälen soll, ich verstehe es nicht!
Wenn ich ganz selten mal in der Stadt bin, versuche ich so schnell ich kann alles zu erledigen. Habe dann so eine Art Scheuklappe, nehme um mich herum nichts wahr, starre die ganze Zeit auf den Boden (betrachte z.B. die Muster auf den Boden) und gehe so schnell ich kann. Im Gedanken zähle ich dabei meine Schritte.
Was habe ich bisher versucht?
Ich war bei 2 Psychologen bisher. Und es hat auch alles nichts geholfen. Ich habe nicht verstanden wie mir das rumsitzen da helfen soll? Ich habe die Fragen nicht verstanden und die wohl meine Antworten nicht. Denn es wurde immer wieder dasselbe gefragt. Ich habe den Eindruck, alle wollen mich nur vollkommen ändern. Aber bin ich nicht irgendwie auch wie ich bin? Diagnostiziert wurde „soziale Phobie“, aber irgendwie glaube ich nicht, dass ich das habe. Das soll doch angeblich therapierbar sein. Aber egal wie viel Mühe ich mir gebe, es wird alles nur noch schlimmer.
Was mache ich denn gerne?
Also ich mag ganz gerne Zahlen - in der Schule war Mathe mein Lieblingsfach. Besonders Kurvendiskussion mochte ich immer sehr. Wenn ich einmal an diesen Aufgaben drin war, dann war das, als ob ich zu diesen Zahlen/Buchstaben gehöre, mit ihnen spiele, Dinge ausprobiere… Schwer zu erklären irgendwie. Um mich herum habe ich nichts mehr wahrgenommen.
Generell zähle ich sehr gerne Dinge. Ob jetzt meine Schritte, mein Kleingeld, oder die Bäume am Straßenrand oder diese Pfosten auf der Autobahn. Ich sehe mir gerne Nummernschilder an (natürlich nur wenn ich Beifahrer bin). Toll finde ich Zahlenreihen, weil die Zahlen da irgendwie zueinander passen, es fühlt sich an, als ob die Zahlen sich dann mögen, zusammen gehören.
Ich mag Computerspiele. Aber jetzt keine Ego-Shooter oder so, sondern eher Simulatoren oder Rollenspiele. z.B. liebe ich „die Sims“. Ich mag es total dort Häuser zu bauen. Es ist alles so schön bunt, freundlich und die Sims immer fröhlich und nett zueinander (zumindest meistens). Es ist egal welchen Charakter die Figuren haben, sie gehören trotzdem alle zusammen. Bei Rollenspiele mag ich das Gefühl Aufgaben zu haben, die gute Welt vor den bösen zu retten.
Ebenfalls mag ich Bücher und Filme - am liebsten Fantasy!
Was kann ich nicht/mag ich nicht?
Ich kann absolut kein Kopfrechnen. Ich kann mir sehr schlecht Dinge merken (Namen, Daten, …). Alles was ich in der Schule/Uni hatte ist schon wieder aus meinen Kopf verschwunden.
Ich interessiere mich nicht für Politik/Geschichte oder so ein Zeugs, ich habe keine Ahnung was aktuell so passiert, habe keine Allgemeinbildung. Aber es interessiert mich auch nicht! Es ist mir egal wie der aktuelle Minister für was weiß ich heißt. Wozu soll ich das wissen? Ich kenne den nicht, werde den auch nie persönlich kennen lernen. Für mich gehört das zu unnützes Wissen, es passt nicht in meine Welt. Aber ich weiß, dass die Menschen da draußen sowas für furchtbar wichtig halten und ich verstehe es nicht. Generell versehe ich die Menschen da draußen nicht.
Ich kann schlecht bei Gesprächen zu hören. Wenn jemand die ganze Zeit nur redet, verliere ich einfach die Konzentration, verfalle dann irgendwie in meine eigenen Gedanken. Ich weiß dann gar nicht was mir gegenüber erzählt wurde, ich weiß aber auch gar nicht wo ich selbst mit den Gedanken war, wenn ich es merke. Ich mag es nicht zu reden, weil ich nicht weiß was ich überhaupt sagen soll.
Ich kann sehr schlecht erklären, vor allem mich und meine Gedankengänge. Auch auf Fragen bezüglich meiner „Gefühlswelt“ bei den Psychologen weiß ich keine Antworten. Der einzige Grund der mich zum Heulen bringt ist dann, dass ich das ja angeblich alles wissen müsste und mich keiner versteht, dass ich es eben nicht weiß oder kann.
Ich habe doch alles versucht, so kommt es mir jedenfalls vor. Ich habe versucht unter Menschen zu gehen, Kontakte zu knüpfen usw. Ich war in ein Sportverein, ich war im Fitnessstudio, ich war in Schule/Uni, ich war bei Psychologen,…
Aber es ging mir nur immer schlechter. Nirgends habe ich Menschen gefunden, die mich mögen, so wie ich bin. Ist das der Sinn davon? Das ich endlich vollkommen kaputt gehe? Wieso kann man mich nicht einfach in Ruhe lassen, sein wie ich bin?
Mir wurde oft gesagt ich sollte selbstbewusster werden, aber irgendwie verstehe ich das nicht. Ich will doch so sein, wie ich bin. Aber das ist dann auch falsch! Denn so wie ich bin akzeptiert mich ja niemand?!?! Was soll ich denn machen, damit mich mal jemand ernst nimmt, mich so akzeptiert wie ich bin? Selbst meine eigenen Eltern hassen mich, weil ich nicht in diese Welt passe.
Und habt ihr Ideen was ich noch machen könnte?
Gruß an die Welt da draußen, die ich nicht verstehe, aus meiner Welt, die niemand bisher verstehen konnte.