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Was sollen wir tun?

M

Mama

Gast
Hallo, ich bin eine Mutter, die echt verzweifelt ist.
Meine Tochter hat ein FWDL-Jahr bei der Bundeswehr absolviert - auf 23 Monate verlängert -im August ist diese Zeit vorbei.
Ihr gefällt es da sehr gut.sie möchte da bleiben, doch jetzt fangen die Probleme an.

Sie hat die Bescheinigung für den Feldwebel - möchte zu den Feldjägern.
Keine Chance-keine Stellen frei - erst ab 2025
Sie wählte variante B-keine Chance, Variante c - keine Chance. Ihr wurde eine Stelle angeboten, möchte sie pardou nicht machen - man will sich ja wohl fühlen im Job...
Und nun??? Ständig wurde sie vertröstet-jetzt ist die Zeit vorbei im August...dann steht sie da 🤷 wir wissen nicht weiter.die Bundeswehr ist leider auch nicht die schnellste....soll sie raus gehen, neu wieder einsteigen.....
Kann uns jemand helfen, der von der Materie Ahnung hat. Es ist mega dringend 🙏🙏🙏🙏🙏 Die Zeit rennt uns davon.Sie möchte unbedingt in der Bundeswehr Bleiben.
Bitte helft uns
Danke
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Und nun??? Ständig wurde sie vertröstet-jetzt ist die Zeit vorbei im August...dann steht sie da 🤷 wir wissen nicht weiter.die Bundeswehr ist leider auch nicht die schnellste....soll sie raus gehen, neu wieder einsteigen.....
Man kann über Sinn oder Unsinn einer (befristeten) Stelle als Zeitsoldat streiten.

Nach Ablauf der Zeit steht man ggf mit einem Eingliederungsschein vor dem Tor und findet sich mit Berufsanfängern in einer anderen Aus/Weiterbildung wieder.
Einfach ist anders - junge Leute sind Lernprofis, dem entsprechend wird das Tempo vorgelegt.

Leider ist dazu der Beruf durch Befehl und Gehorsam nicht gerade darauf ausgelegt, eigene Entscheidungen oder logisches Denken zu fördern.
Der Neubeginn später führt oft dazu, dass man in höherem Alter wieder ganz unten anfängt und ewig hinterher hinkt.
Der Dienstgrad Feldwebel hört sich erst mal toll an, ist aber mit anderen Eingangsämtern A 7 vergleichbar.
Nur gibt es halt bei der Bundeswehr eine breite Masse Beschäftigter, die noch mal niedriger besoldet werden. Diese tragen dann keine Verantwortung sondern ein Gewehr und erwerben mit erfolgreichem Abschluss eines Ausbildungs-Tätigkeits-Nachweises zB die Befähigung, einen Wasserschlauch nach Vorschrift zur Panzerreinigung zu bedienen.

Es kann sich auf längere Sicht als Chance für Deine Tochter heraus stellen, wenn sie die angebotene Stelle bei der BW ablehnt - aber sich ansonsten weiter bildet!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 85627

Gast
Keine Chance-keine Stellen frei
Ist dann nicht klar, was zu tun ist?

Ihr wurde eine Stelle angeboten, möchte sie pardou nicht machen
Dann ist das so.
Diese will sie nicht, andere gibt es nicht.

Ständig wurde sie vertröstet
Naja, idealerweise verfolgt man immer einen Plan B, wenn man Plan A nicht sicher und unterschrieben in der Tasche hat.
Für diese missliche Lage ist sie schon selbst verantwortlich.

Du fragst: "Und nun??"

Da gibt's nur eine Antwort:

In die Puschen kommen, am besten gestern!
Es gibt noch freie Ausbildungsplätze.
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Leider wird hier viel Mist geschrieben.

Feldjäger: Um "richtiger" Feldjäger zu werden muss man in die Laufbahn der Feldwebel Truppendienst.
Das heißt man erhält nur eine rein militärische Ausbildung und hat dann nach Abschluß der 12 Jahre nur seine BFD Zeit in der man eine Ausbildung oder ähnliches nachholen kann. Während dieser Zeit erhält man eine gewissen % seiner letzten Dienstbezüge pro Monat und davor eine größere Summe.

Alles in allem ist der Truppendienst jungen Menschen ohne Ausbildung nicht ohne weiteres zu empfehlen, da man nach den 12 Jahren quasi erst mal mit "nichts" da stehe.

Klar, lässt sich die Dienstzeit bis zu einem gewissen Punkt verlängern aber das verschiebt nur das Problem. Berufssoldat ist auch nicht die Regel eher der Ausnahme.

Und ja, Feldjäger gehört zu den beliebtesten Truppengattungen und nebenei zu den kleinsten und damit die Stellensituation überschaubar.
Generell muss man natürlich bundesweit einsetzbar sein, ggf. liegen hier schon regionale Einschränkungen vor.
(ich möchte deiner Tochter nix unterstellen, aber ich "berate" ehrenamtlich schon lange Bundeswehrinteressierte und oft wird daheim was anderes erzählt als es wirklich war,)
Legt man regionale Einschränkungen ab erweitert sich die Auswahl um ein vielfaches.

Deine Tochter sollte

a) sich überlegen ob nicht die Laufbahn der Feldwebel im Fachdienst was wäre, hier gibt es auch genug Verwendungen wo man "rödelt" und man erhält in eine zivile Ausbildung plus den Meister.

b) nach Alternativen schauen: Fallschirmjäger, Seebtl der Marine, Luftwaffensicherung, Jäger, Panzergrenadiere, Panzer usw.

c) Mal prüfen welche Verwendungen vorschlagen bekommen hat was zu B führt)

Und ja, die Stellenlage ist durchaus schlecht. Oft ändert sich nur 1x im Jahr was daran.


Deine Tochter muss selbst wissen was sie tut. Wenn es ihr Wunsch ist Feldjäger zu werden, dann muss sie eben die BW verlassen und es erneut probieren. Die Fw Eignung ist grundsätzlich 2 Jahre gültig (Das KarrC kann Ausnahmen festlegen)

Was Sie NICHT tun sollte ist: Irgendwas annehmen um weiter "Dabei" zu bleiben. Weil man ja "später wieder wechseln" kann.
DAS wird zu 100% nicht funktionieren und geht in die Hose.

Hier muss man ehrlich zu sich selbst sein. War ich auch vor ein paar Jahren. Wiedereinsteller. Fw-Eignugng erhalten "Prädikakt Sehr gut / Tagesbester".
Keine Stelle frei in der Verwendung dich wollte, auch nicht bundesweit.
Also erfolgte die Absage von mir.

Letzenendlich muss man ehrlich zu sich selbst ein.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
[QUOTE="bocksrogger, post: 3460220, member: 8485
und man erhält in eine zivile Ausbildung plus den Meister.
[/QUOTE]
Theoretisch hört sich das gut an. Allerdings beginnt die Ausbildung erst nach der aktiven BW Zeit, so dass man sich nicht mit anderen vergleichen kann, die jahrelange handwerkliche Praxis haben.
Mein Kollege hatte zudem das Problem, dass er bei der BW an museumsreifen Fahrzeugen ausgebildet wurde.
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Theoretisch hört sich das gut an. Allerdings beginnt die Ausbildung erst nach der aktiven BW Zeit, so dass man sich nicht mit anderen vergleichen kann, die jahrelange handwerkliche Praxis haben
Theoretisch erzählst du leider das falsche.

Beim Feldwebel im Fachdienst erfolgt die Meisterausbildung während der Dienstzeit, nach Abschluß der militärischen Feldwebelausbildung in der Regel im 3 bis 4. Dienstjahr. Und wo ein Industriemeister oder ein Operative Professionel (IT Projektjleiter) handwerkliche Praxis haben musst du mir auch noch erkälren.

Das nach der aktiven Bw Zeit, war entweder BFD auf eigen Regie oder das alte BFD Recht was seit ein paar Jahre nicht mehr aktuell ist.
 

LW84

Aktives Mitglied
Nun ja, wäre das nicht eher die Aufgabe deiner doch sicher erwachsenen Tochter, sich entweder Alternativen zu überlegen oder eben beim Bund zu verbleiben? Ich hatte damals den Zivildienst für sinnvoller erachtet, aber wer freiwillig zur Bundeswehr geht, wird sich ja zuvor auch informiert haben - oder? Soweit ich weiß, gibt es hierzulande wohl kaum privilegiertere Stelleninhaber als die bei der Bundeswehr - viele wechseln im Laufe der Zeit sogar bequem in die öffentliche Verwaltung. Ich halte das für fragwürdig, aber solche Optionen gibt es. Vielleicht sollte sich deine Tochter auch in diese Richtung schlau machen.
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Soweit ich weiß, gibt es hierzulande wohl kaum privilegiertere Stelleninhaber als die bei der Bundeswehr - viele wechseln im Laufe der Zeit sogar bequem in die öffentliche Verwaltung
So wenig Zeilen und so viel Mist.

Man erhält einen Z/E Schein und kann sich damit auf spezielle Stellen bewerben. Aber man muss ich genauso im Verfahren durchsetzen wie jeder andere. Man hat nur den Vorteil das z.B. im Bereich der JVA in Bayern keine 500 BW auf 180 Stellen sind sondern 20 auf 8 oder ähnlich.

Zusätzlich gibt man hierzu einen Teil der Übergangsbeihilfe auf.
 

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