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Was soll ich tun, Kind möchte zu seinem Vater...

Vermisst

Aktives Mitglied
Ihr Lieben,
mich drückt der Schuh...
Mein Sohn möchte Weihnachten bei Papa verbringen.
Natürlich nicht ohne mich, denn dafür ist das Verhältnis nicht
eng genug und der KV hat keine Ahnung wie er Stundenlang den Buben
beschäftigen kann. Insbes. trinkt er wieder...
Ich möchte das alles aber nicht, weil er sehr impulsiv ist und mich dann auch schon persönlich beleidigt.
Ich habe mit meinem Sohn geredet, was er denkt wie im August das war...
Vor allem wie er fühlt?
Na ja meinte er ich darf nicht hinhören und darauf eingehen...
Ich bin ehrlich: Ich habe dort wenig Rückzug, denn die Wohnung gehört
ihm nun, er lebt zwar bei seiner Freundin, aber wenn er in dieser Unterkunft
dann Ärger macht, kann ich ihn schlecht vor die Türe setzen...
Ich hab echt keine Lust drauf.
Ich habe dem Kindesvat. angeboten, dass er zu uns kommen kann
und er kann sich ein billiges Zimmer nehmen.
Er bekäme das über die Arge gezahlt.
Aber da wurde er wütend, er hätte das schon mal (genau vor 5 Jahren)
beantragt und wurde abgelehnt oder er wurde zu einem anderen Amt geschickt.
Auf jeden Fall kommt das nicht für ihn infrage..
Ich habe Angst vor seinen "Austickern"
Inbes. trinkt er wieder und ich bin völlig hilflos, vor allem er beschimpft mich
vor meinem Kind und hört nicht auf, wenn ich sage er soll endlich damit aufhören.

Was soll ich tun?
Mein Sohn sieht seinen Vater leider nur, wenn ich dahin fahre.
Er tut weder anrufen (ich muss immer betteln dass er mal anruft)
weil mein Sohn mit ihm reden möchte.
Besucht hat er ihn bei uns zu Hause vor ca 5-6 Jahren.
Ich weiß, mein Sohn wird sehr traurig sein, wenn ich nicht fahre und
ich bekomme den Ärger und die Wut ab und auch mein Sohn tickt gerne mal
aus, wenn ich solche Herzenswünsche ihm nicht erfüllen kann..

Gibt es irgend einen Mittelweg?

Ich habe mir überlegt, wenn der KV Ärger macht, dass ich dann sofort nach Hause
fahre aber bei 270 km für mich nicht so einfach machbar und anderer seits
kostet mich das auch Geld....und wenn ich da kaum dort bin und abbreche, dann
habe ich Kosten von 540 km und den Stress und keiner hatte etwas davon...
Kann und sollte/darf man mit erwachsenen Männer schriftl. Vereinbarungen treffen?

Jetzt möchte der KV diese Woche anrufen und ihm sagen, dass er jederzeit kommen
könnte....quasi die Mama nur schuld hat, wenn er nicht zu ihm könnte...
Furchtbar...
Ich habe den Telefonkontakt eingefädelt weil ich sehe, dass mein Sohn
etwas darunter leidet, dass sich sein Papa nicht kümmert...
Aber ich habe ihm deutlich gesagt, dass er keine Versprechungen
machen darf, die er nicht einhalten kann.
Na ja meinte er, wenn mein Bub nach Weihnachten kommen fragen
würde, dann würde er ihm sagen, dass er jederzeit kommen könnte....
 
Zuletzt bearbeitet:
M

Monarose

Gast
Ich würde ganz ehrlich sein und meinem Kind sagen, dass der Vater leider immer noch krank (=alkoholsüchtig) ist und daher nicht besucht werden kann. Dies würde ich auch dem Erzeuger mitteilen. Vielleicht motiviert ihn das ja zum Entzug.

Austickende Säufer sind schlecht für Kinder. Auch, wenn es die biologischen Väter sind.
 

Vermisst

Aktives Mitglied
Schon wieder jemand, der behauptet eines meiner Elternteile sei krank....
Mein Sohn sieht nicht, dass Papa mit Alki Probleme hat.
Er sieht nur, wenn er mal etwas lallt oder er meinte, er riecht etwas streng...
Mein Sohn bekam ja Jahre vorgekaut, (von JA, Pflegeelt.) dass Mama krank ist und auch das sieht man
nicht...(Es wurde ihm gesagt, Mama wäre im Kopf sehr krank....so hat man Mamas psych. Probl. erklärt) deshalb wird er die Antwort nicht akzeptieren....
Mein Kind kennt seinen Papa fast nur so...er war lange trocken aber da haben
wir ihn nicht oft gesehen....normal sieht man sich einmal Jährlich für 2 Std...
Das habe ich damals immer auf meinen Routenweg zu meiner Freundin eingebaut..
Bin am überlegen, ob ich auf die Schiene "was würdest du sagen, wenn du jemand
zu Gast hast und der pöbelt nur rum und beleidigt deinen besten Freund und
macht dich auch runter?"
Wie lange würdest du ihn bei dir haben. Würdest du ihn wieder einladen?
 

Rauhfusskauz

Aktives Mitglied
Ich glaube, ich würde mir nicht den schwarzen Peter zuschieben lassen.

Ich würde meinem Kind erklären, dass wir Papa gerne zu Weihnachten einladen können.
Es muss ja auch nicht zwingend mit Übernachtung und Pi-pa-po sein.

Morgens in den Zug, abends retour.

Ob der Vater die Einladung annimmt, ist dann nicht deine Sache.
Wie er es deinem Sohn verklickert, auch nicht.
Du kannst einen harmonischen Umgang zwischen den beiden nicht erzwingen.

Ich verstehe, dass du deinem Sohn Kummer ersparen willst und dir deshalb wünschen würdest, der Vater würde sich liebevoll und anständig kümmern - da das aber nun einmal nicht der Fall ist, würde ich mich an deiner Stelle hüten, alles perfektionieren zu wollen.
Das geht nach hinten los.

Entziehe dich den Manipulationen des Erzeugers deines Sohnes.

Alles Liebe,

RFK
 

Selah

Aktives Mitglied
Ich finde es schlimm, wenn du dich von deinem Ex beschimpfen und beleidigen lässt - vor allem, wenn dein Sohn dabei ist. Was lernt er? Dass "austicken" und beleidigen nicht soooo schlimm ist. Die Mama kann ja "drüberweghören". Du schreibst, auch er neigt ab und an dazu, auszuticken. Meinst Du, unter diesen Umständen wäre es gut, wenn er dann noch seinen Vater als Negativ-Vorbild erlebt?

Ich weiß nicht, wie alt dein Sohn ist, was man ihm schon ehrlich erklären kann....aber dass Alkoholismus Menschen zerstört, versteht er vielleicht schon.

Fazit: ich würde raten, nicht hinzufahren und dem Sohn zu erklären, dass es weh tut und unfair ist, wenn der Vater die Mutter beschimpft und dass man Menschen, die so etwas tun, nicht in seinem Leben lässt, weil sie einen sonst kaputt machen. Vielleicht versteht er das. Und wenn nicht, würde ich es an deiner Stelle dennoch so entscheiden. Du bist erwachsen und weißt, was für dich und dein Kind gut ist. Ein trinkender pöbelnder Vater ist es zu 100 Prozent nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sisandra

Moderator
Ich würde auch den Vater einladen. Wenn er davon dann keinen Gebrauch macht ist das seine Sache. Bei dieser Entfernung sollte es möglich sein, mit dem Nachtzug hin und am nächsten Abend mit dem Nachtzug zurückzufahren. Und dem Vater steht eine Kostenübernahme meines Wissens zu wenn er Hartz IV bezieht.

Bei Ablehnung muss er halt sofort Widerspruch einlegen wenn ihm wirklich an dem Kontakt zu seinem Sohn gelegen ist.
 

Tourette

Aktives Mitglied
Ich würde an deiner Stelle deinem Sohn "Nein" sagen, ohne Erklärungen.

Du bist die Mutter. Du trägst die Verantwortung. Wenn du der Meinung bist, es tut dem Kind nicht gut, dass er seinen Vater sieht, dann ist es so. Deswegen heißt es auch erziehungs"berechtigt".

Dein Kind muss es nicht verstehen und wird es heute auch nicht. Sollte er irgendwann später darauf ansprechen sollte, stehst du auch dort zu deiner Entscheidung und sagst ihm, warum du dich dagegen entschieden hast.
 

Burbacher

Aktives Mitglied
Mich überkommt ein übles Gefühl. Der Sohn möchte, die Mutter nicht.

Zunächst geht der Willen des Kindes grundsätzlich vor. Und ich sehe in deiner Schilderung dein Unbehagen über den Willen eures Kindes.

So entfremdet man Kinder auch vom jeweils anderen Elternteil. Das Umgangrecht sieht das anders. Eltern sollen den Kontakt des Kindes zum jeweils anderen Elternteil stützen, nicht behindern.

Burbacher
 
S

sonnenl

Gast
ich finde es nicht gut ,wenn einem kind vorgegaukelt wird, alles ist in ordnung. habe den stress mit einem trinker auch durch. die sache schon das du alles eifädelst damit er kontakt zum vater hat ist eigentlich nicht gut und nicht richtig. ich habe das mal mit meiner thera besprochen....

habe auch immer dafür gesorgt das mein sohn kontakt bekommt und bin ne zeitlang hinter dem ex her....wegen treffen. es ist falsche fürsorge. die kids bekommen ein falsches bild vom vater,der sich ja eigentlich nicht genug kümmert. wie soll dein sohn wissen,was wirklich los ist,wenn du es ihm nicht erklärst?

sich jemanden auszusetzen,der einem nichts gutes will, halte ich für falsch verstandene mutterliebe. du willst deinen sohn schützen,vor der wahrheit, aber was meinst du wann soll er die wahrheit erfahren? wenn er noch ein paar jahre den tollen papa gesehen hat,glaubt er dir bald garnicht mehr.

ich finde ein schrecken mit ende besser,als ein schecken ohne ende...er wird erst drunter leiden,irgendwann wird er es verstehen.
kenne das von kids so.
mein sohn war acht,als es mit der kontakt mit dem vater unmöglich wurde.....ich habe es verboten,da er sich nicht kümmerte, was ich vom sohn hörte und weil er ständig mit ner fahne antantze.mein sohn war traurig ja. aber das kann man nicht verhindern. ich hätte mehr bedenken,wenn mein sohn solch situationen ausgesetzt wird,als wenn er weiss was wirklich ist.

als mutter leidest du mit.aber bei solch dingen musst du dich im griff haben finde ich. denn du trägst die verantwortung.
sage die wahrheit und mache was du wirklich für richtig hälst. dein sohn wird es dir irgendwann danken und auch verstehen. wenigstens dich,den vater wahrscheinlich nie...aber daran kannst du nichts ändern.
steh zu deinem nein,ein kind merkt ambivalenzen und kann dir so dann auch schlecht glauben.wichtig ist eben das du davon überzeugt bist,das es nicht gut ist,dort zu sein.

sag die wahrheit,auch kids haben ein recht darauf.
 

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