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Was soll ich nur tun?

178321

Mitglied
Auch Chronische Krankheiten können geheilt werden oder zumindest gelindert werden. Cannabis ist nicht nur Droge sondern auch eine Heilpflanze. Wie immer Dosis abhängig.
Genau richtig. Opiate sind übrigens viel härtere Drogen... Sieht Beispiel Fentanyl, 100 Fach stärker als Heroin.
Meine Dosis ist nicht sonderlich hoch und hat nichts mit ,,kiffen" zu tun.
 

178321

Mitglied
Was brauchst du? Hast du den Wunsch nach mehr Struktur? Wenn ja, welche Schritte kannst du gehen, um mehr Struktur in dein Leben zu bringen?
Jetzt will ich auch mal zurück zum Thema. Ja, ich glaube, Struktur ist eine der Sachen, die mich weiterbringen würden und auch den Krankheitsverlauf verbessern könnte. Diese Ziellosigkeit ist glaube ich mein größtes Problem. Ich muss meinen Studiengang finden und das Studium beginnen. Wenn ich etwas habe, was mich interessiert, bin ich immer sehr lerngewillt und habe Freude. Was zu tun zu haben, auf ein Ziel hinzuarbeiten, Dinge, die mich interessieren, zu lernen... Das ist das, was ich will. Durch diese Dinge würde es mir sehr wahrscheinlich psychisch und auf physisch besser gehen. Leider wurde nun auch noch mein Härtefallantrag abgelehnt und ich stehe in der Warteliste ziemlich weit hinten. Ich rechne nicht damit, dass ich dieses Jahr das studieren kann, was ich möchte.
Jetzt kommt aber wieder die große Angst vor falschen Entscheidungen. Bis nächstes Jahr warten? Anderen Studiengang suchen? Was ist denn jetzt richtig? Dahinter sitzt glaube ich vor allem auch die Krankheit, denn falsche Entscheidungen im Leben, welche mich belasten, können mich schnell mal für mehrere Monate gesundheitlich total ausnocken.

Ich lese bei dir heraus, dass du irgendwie nicht zufrieden bist, aber auch nicht genau benennen kannst, woran das eigentlich liegt. Es ist meiner Einschätzung nach wichtig, dass du Klarheit darüber erlangst, was deine Ziele sind.
Das ist 100% richtig. Und diese Suche nach meinen Zielen, die einfach nicht zuende geht, macht mich langsam wahnsinnig. Ich weiß einfach nicht so richtig, was ich will.
Will ich einen Plan oder will ich keinen Plan? Will ich Veränderungen oder keine Veränderungen?
Ich will einen Plan und Veränderungen. Mit der Bewerbung hatte ich eigentlich schon Pläne, was ich später machen will. Welche Zusatzausbildungen in frage kommen, um mich weiter auf Gebiete zu spezialisieren... Und dann kam die Nachricht, dass ich momentan nicht angenommen werden kann...
Ein Beispiel wäre, den Gedanken "anderen Menschen helfen" zu vertiefen. Auf welche Weise genau? Durch einen bestimmten Beruf, durch eine Nebentätigkeit, durch Ehrenamt, auf eine ganz andere Art und Weise? Wenn du dir das klar machst, wird es dir auch leichter fallen, die kleinen Schritte zu gehen. Den eigenen Weg zu finden, erfordert manchmal auch "Versuch und Irrtum".
Ich würde schon sagen, dass ich es beruflich machen will. Ich habe jetzt in mehreren sozialen Einrichtungen gearbeitet, und obwohl ich dachte, dass ich nicht stabil für solch belastende Arbeiten bin, hat es mich enorm motiviert, Menschen in schweren Situationen schöne Momente zu bescheren und ihnen zu helfen. Obwohl viel negatives passiert ist, haben bei mir immer die positiven Momente überwogen und jeder Niederschlag war für mich fast ein Ansporn, die Jungs wieder zu pushen und weiterzumachen.
 

178321

Mitglied
Also ich habe mir jetzt mal Weihrauchkapseln bestellt, da ich schon sehr viel positives davon gehört habe. Das habe ich nie in Frage gestellt.
Da Du aber darauf brennst ne geschönigte Canannabisfreifahrtsscheinoper zu inszenieren, will ich Dich davon nicht abhalten.
Finds witzig, dass du bei Weihrauch noch davon redest, dass ich es so abtue, obwohl es doch wissenschaftlich belegt ist. Schonmal nach Cannabis und CED gesucht? Dort ist die Wirksamkeit mittlerweile auch medizinisch belegt. Also mach mal halblang und bleib objektiv. Solange ich starke Symptome habe, brauche ich ein Mittel, um diese runterzudrücken, oder hab ich da was falsch?
Bei CED werden kaum Schmerzmittel vertragen und gehen oft mit einer Verschlechterung des Zustandes einher. Das einzige, was dies nicht hat, ist Cannabis. Wo ist deine Logik hin? Mach die Augen mal auf! Mein Gott, kann doch nicht so schwer zu sein. Ich bin kein Fanatiker, setze mich aber sehr dafür ein, weil eben noch zuviele Vorurteile herrschen.
Aber Du darfst natürlich auch denken - Heilung ist unmöglich - schließlich ist das ja die Grundlage deiner ich versuchs mir über die Medikamentenschiene schönzureden Kampagne
Öhhhm:
Übrigens: Kortison, Immunsuppressiva, biologika... Alle 3 stehen zur Auswahl bei der Behandlung. Alle 3 unterdrücken die Symptome und behandeln nicht die Krankheit. Cannabis macht das gleich bei weniger Nebenwirkungen.
Ich habe quasi geschrieben, dass alles Medikamente Nebenwirkungen zeigen und eigentlich scheiße sind. Nur Cannabis eben nicht. Ohne wäre natürlich schöner, alleine für den Geldbeutel, aber ich brauche nunmal was, um die Symptome zu drücken.
Falls du das immer noch nicht verstehst, hattest du wohl noch nie ernsthafte und schwere gesundheitliche Probleme.

Colitis ist keine Magen Darm Grippe, ne Erkältung oder sonst was. Das ist eine sehr schwerwiegende Erkrankung, welche die Lebensqualität sehr stark einschränkt. Es ist kein einfaches Ding, was man ohne Medikamente einfach wegatmen kann. Das willst du aber wohl nicht verstehen.
I
 

178321

Mitglied
Achso, folgendes noch, da du ja mit Wissenschaftskram ankamst:
,,Bei beiden Erkrankungen lassen sich die Beschwerden mit Medikamenten und operativen Maßnahmen lindern und Komplikationen zumindest teilweise vermeiden. Der Morbus Crohn ist bisher nicht heilbar; die Colitis ulcerosa könnte durch operative Entfernung des gesamten Dickdarms inklusive des Enddarms geheilt werden. " Quelle: https://www.apotheken.de/krankheiten/4316-chronisch-entzuendliche-darmerkrankungen#:~:text=Bei%20beiden%20Erkrankungen%20lassen%20sich,inklusive%20des%20Enddarms%20geheilt%20werden.
Also durch operieren heilbar, wobei das für mich jetzt nicht erste Wahl sein sollten.

Einzelfälle gibts immer, die bestätigen aber bekanntlich nicht die Regel.
 

InTheZone

Neues Mitglied
Hi 178

vielen Menschen geht es so, dass sie nicht sofort in ihr Wunschstudium kommen. Vor allem Mediziner warten teilweise 14 und mehr Semester, bevor sie dann schließlich studieren können. Das macht denen aber typischerweise nicht so viel aus, weil sie in der Zeit schon ähnlichen Tätigkeiten nachgehen können (zum Beispiel Pflegeausbildung).

Vielleicht gibt es in dem Bereich, den du studieren möchtest, ähnliche Möglichkeiten. Je nachdem, wie es finanziell bei dir aussieht, kann es auch etwas sein, das nicht so viel Zeit beansprucht wie eine Ausbildung, sondern eher auf freiwilliger Basis beruht. Vor allem im sozialen Bereich gibt es da sehr viele Möglichkeiten. Da du schon Erfahrungen und Kontakte hast, wäre das sicherlich eine Möglichkeit für dich, sofern du selbst Lust darauf hast. Lass dich von ein paar Wartesemestern nicht von deinem Wunschstudium abhalten!

Du fragst "was ist denn jetzt richtig?" In dieser Frage liegt wieder die Annahme, dass es einen richtigen Weg und einen falschen Weg gibt. Das stimmt in gewisser Hinsicht auch, aber der richtige und der falsche Weg lassen sich meistens nicht durch Nachdenken im Vorhinein finden, sondern durch Reflektion im Nachhinein. Ich kenne Menschen, die sich überhaupt nicht mehr von der Stelle bewegen, weil sie alle Möglichkeiten im Vorhinein schon völlig "zerdacht" haben und dann immer zu der Schlussfolgerung kommen: "das kann ja nichts Gutes werden". Damit meine ich nicht, dass du so bist, aber ich erkenne ähnliche Gedankenprozesse bei dir.

Du beschreibst, dass dich falsche Entscheidungen Monate ausknocken können, krankheitsbedingt. Du bist der Experte hinsichtlich deiner Krankheit. Mein Ratschlag ist, dass du dich nicht von dieser Angst steuern lässt. Es reicht, wenn du sehr aufmerksam zu deinem Körper und deinen Empfindungen bist. Dann kannst du sehr schnell merken, wenn eine Tätigkeit zu viel für dich wird und frühzeitig damit aufhören. Wichtig ist, dass du dich nicht von deiner Angst vor eventuell falschen Entscheidungen steuern lässt. Sie ist ein schlechter Ratgeber und wird dich in deiner jetzigen Situation gefangen halten.
 

178321

Mitglied
Vielleicht gibt es in dem Bereich, den du studieren möchtest, ähnliche Möglichkeiten. Je nachdem, wie es finanziell bei dir aussieht, kann es auch etwas sein, das nicht so viel Zeit beansprucht wie eine Ausbildung, sondern eher auf freiwilliger Basis beruht.
Ich würde dann denke ich wieder in einen meiner alten Berufe zurückgehen, wo ich nen sehr hohen Stundenlohn bekommen habe und 30h/Woche arbeiten konnte. Die waren mit mir sehr zufrieden und würden mich denke ich schon wieder nehmen, da sie momentan wieder Aushilfen suchen. Bin mir sehr unsicher aufgrund von Corona, da ich in der Risikogruppe bin und dort einige Kinder sind, die Schwierigkeiten haben, sich an Regeln zu halten.
Lass dich von ein paar Wartesemestern nicht von deinem Wunschstudium abhalten!
Ich habe nur Angst, dass ich irgendwann ne Klatsche bekomme. Ich wohne in sonem typischen deutschen Dorf, wo nur wilde Sauferei akzeptiert wird und ich irgendwie keine Kontakte knüpfen kann. Ich glaube, dass ich möglichst bald aus meiner Komfortzone raus muss und den Schlag ins Gesicht brauche. Ich muss endlich mal weiterkommen. Dazu kommen dann immer wieder die Zweifel, ob das Studium überhaupt das richtige ist, obwohl ich mir eigentlich schon ziemlich sicher war. Mein Kopf schaffts einfach immer alles wieder ins negative zu ziehen und ich bekomme wieder Angst vor falschen Entscheidungen 😒
Ich kenne Menschen, die sich überhaupt nicht mehr von der Stelle bewegen, weil sie alle Möglichkeiten im Vorhinein schon völlig "zerdacht" haben und dann immer zu der Schlussfolgerung kommen: "das kann ja nichts Gutes werden". Damit meine ich nicht, dass du so bist, aber ich erkenne ähnliche Gedankenprozesse bei dir.
Da erkenne ich mich aber ganz gut wieder: Ich bin genau wie mein Vater, der ebenfalls n sehr ängstlicher Mensch ist, der immer alles erst durchdenken muss und quasi alle Möglichkeiten schon durch geht. Bei ihm sehe ich auch, wie es enden kann, wenn man nichts versucht zu ändern. Er rennt trotz tollem Leben, guten Job mit gutem verdienst schon lange traurig durchs Leben und rennt meiner Meinung nach schon lange geradewegs aufn Burnout zu. Es ist einfach... unsere Köpfe arbeiten immer soviel und gehen alles schon vor Situationen durch und bekommen dann natürlich Angst, weil auch sehr viele negative Ausgänge möglich sind...
Mein Ratschlag ist, dass du dich nicht von dieser Angst steuern lässt.
Das ist schon lange eins meiner Ziele, was ich auch schon gut bearbeitet habe. Früher hatte ich sogar Angst davor, ans Telefon zu gehen und mit anderen Leuten zu reden (an die Experten hier: Das war lange vor meiner Cannabis Zeit ;) ). Soziale Kontakte waren schwierig, der Alkohol hats aber erleichtert. Ich war mündlich in der Schule ne Kathastrophe, weil ich mich von der Angst steuern lassen habe und den Mund nie aufbekommen habe. Ich stotter seit ich klein bin, habe dies mittlerweile aber ganz gut im Griff. Durch die Arbeiten der letzten 2 Jahre habe ich außerdem gelernt, dass Menschen auf mich zählen können und ich im sozialen Bereich sogar echt gute Fähigkeiten besitze. Das waren die Dinge, die mein Ego ein gutes Stück gestärkt haben, wordurch es heute schon um einiges besser ist. Es ist zwar nicht so pralle, aber wäre es so schlimm wie früher, wüsste ich nicht, wie ich alles meistern sollte.
Es reicht, wenn du sehr aufmerksam zu deinem Körper und deinen Empfindungen bist. Dann kannst du sehr schnell merken, wenn eine Tätigkeit zu viel für dich wird und frühzeitig damit aufhören.
Das habe ich auch mittlerweile gelernt. Es bringt nichts, gegen anzukämpfen, dann wird alles nur schlimmer. Mein erstes FSJ hatte ich deswegen auch nach 2,5 Monaten abgebrochen - im Nachhinein eine der besten Entscheidungen, während in dem Moment ne Welt zusammengebrochen ist.

Danke für eure Hilfe und Verständnis! Irgendwie tut es total gut, das alles mal von der Seele zu schreiben und ich wühl mich irgendwie leichter...
 

178321

Mitglied
Und es geht immer weiter...

Mein Härtefallantrag für den Studienplatz wurde abgelehnt, heißt mein Studienplatz ist futsch. Dieses Jahr kommt auch noch dazu, dass anscheinend durch Corona enorm viele Menschen studieren möchten, Deswegen haben sich soviele beworben, dass die Warteliste so lang geworden ist, dass ich zu 99% kein Platz mehr bekommen kann.
Meine Zukunftsängste werden immer größer und ich habe immer mehr das Gefühl, dass ich mit meiner Unfähigkeit Menschen nur noch zur Last werde. Jeder macht sich Sorgen um meine Zukunft, nur weil ich einfach nicht weiterkomme und soviel Angst vor allem habe. Es macht mich fertig und ich würde am liebsten im Boden versinken. Kein im Sinne von Suizid, aber irgendwie würde ich einfach nicht mehr da sein, damit sich auch niemand Sorgen macht. Ich liebe es von Herzen Menschen zu helfen. Die Eigenschaft hat aber auch das Problem, dass es für mich die größte Qual ist, Menschen zur Last zu fallen. Vor allem wenns um Familie geht. Gestern war einer der schlimmsten Tage für mich, weil die Stimmung einfach gedrückt war. Wir diskutierten sogar schon, ob es nicht sinnvoll wäre, mir den Studienplatz für um die 1000-2000€ einzuklagen. Dann fall ich ihnen auch noch finanziell zur Last. Ich saß Abends in meinem Zimmer und bin einfach nicht mehr klargekommen.
Wenigstens gehts gesundheitlich momentan bergauf und ich kann seit 6 Monaten endlich das Cannabis wieder heruntersetzen. Mittlerweile sind wieder Tage drin, wo ich tagsüber keine Medizin brauche, da ich endlich mal wieder n paar Stunden am Stück keine Schmerzen habe. Seitdem gehts psychisch auch wieder n gutes Stück besser. Cannabis hilft gut, aber es tut auch mal wieder gut, ohne durch den Tag zu kommen. Auch wenns noch nicht jeden Tag funktioniert. Hoffe, dass ich bald wieder auf nur abendliche Dosis runterfahren kann.
Fernstudium war immer die Notlösung, aber richtig fühlt es sich nicht an. Damit würde ich wieder vor meinen Ängsten fliehen und alles von zuhause aus machen. Das ist glaube ich einfach nicht der richtige Weg. Ich glaube, dass der Push aus meiner Komfortzone der erste Schritt in die richtige Richtung wäre. Aber noch ein Jahr warten und arbeiten fühlt sich auch nicht richtig an. Mit 20-21 immer noch zuhause, nur schlechtes Abi und keine Ausbildung oder Studium?

Was sagt ihr? Fernstudium geht oder lieg ich richtig und sollte lieber wieder warten?

Was mir allerdings hilft:
Ich belaste zwar meine Familie, aber ich bekomme auch 100% Rückhalt. Sie stellen mich immer noch nicht stark unter Druck. Sie sagen, dass es weitergehen muss und jetzt mal langsam was passieren muss. Aber sie helfen mir, kümmern sich und sind für mich da. Durch die weniger aktive Krankheit kann ich endlich wieder positive Dinge sehen. es ist immer wieder erstaunlich, was für einen großen Einfluss so eine physische Erkrankung auch auf die Psyche hat.
 

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