Was soll ich davon halten?

Hi Leute

Ich habe keine Ahnung wie ich diesen "Hilferuf" beginnen soll, da ich das Problem selber sehr schwer fassen kann...

Ich glaube am besten drücke ich es so aus:" Mir ist alles EGAL."

Ich habe mich hier schön etwas öfter gemeldet und ich glaube das man in meinen anderen Themen lesen kann das ich normalerweise ein sehr emotionaler Mensch bin. Der größere und kleine Probleme hat und auch bei den kleinen mal den Kopf verliert.
Positiv ist erst mal zu sagen das sich seit meine letzten Beitrag schon vieles verbessert hat, da ich an vielen Baustellen gearbeitet habe.

Negativ fällt mir grade an mir selber auf das mir alles egal ist. Ich meine, die Sachen die richtig Scheiße laufen, gegen diese kämpfe ich nicht mehr, ich meine da ist nichts. Letztens hat meine ganze Berufsschulklasse mir zu verstehen gegeben das ich nicht erwünscht bin. Ich habe nichts gemacht nichts gesagt.


Das könnte man vielleicht sogar Positiv auslegen, wenn es mich nicht trotzdem doch verletzen würde, ich weis das hört sich verdammt komisch an aber doch ist es so, ich meine ich heule deswegen nicht, ich bin auch nicht sauer geworden, ich habe mich anderen Sachen zugewendet, und doch tat es in mir drin doch weh, und auch das war mir schnurz. Versteht jemand was ich meine?

Mein ganzes Gefühlsleben insbesondere das negative wurde durch eine Sache ersetzt "EGAL"

Ich glaube nicht das dass gut ist oder?
Ich meine vielleicht ist diese neue "Einstellung" ja hilfreich, eine art mit dummen Situationen um zu gehen.
Aber auch so manche schöne Sache ist von "EGAL" betroffen.
Und das ist das wirklich schlimme, abstumpfen möchte ich nicht.

Erst war ich vollkommen über emotional egal ob positiv oder negativ, und jetzt stellt sich eine Haltung ein die mir selber nicht gefällt, die nichts mit meinen Eigentlichen Wesen zu tun hat.

Nur eine Veränderung zum besseren "ich komme mit allen Situationen klar" Lebensgefühl?
Oder verliere ich mich grade?

Herr Flug

Hallo Herr Flug,

ein Gefühl von "Alles ist mir Egal" heisst auch, dass die persönlichen Prioritäten und Ziele egal sind.

Ob das als persönliche Verbesserung interpretiert werden kann, lasse ich offen.

Extreme in der Wahrnehmung sind immer kritisch.

Nehme ich jemanden völlig ernst, kann das schwierig werden.
Ist mir jemand völlig egal, kann auch das schwierig sein.

Denn in beiden Fällen ist meine Wahrnehmung gegenüber den anderen Menschen und mir selber in 2 unterschiedliche Farbtöne aufgeteilt. In Schwarz und Weiß.

Wenn darüber hinaus ich mir selber völlig egal bin - dann sieht es so aus als hätte, oder wollte ich keine Kontrolle mehr über mein Leben.

Und wohin ein Leben führen kann, wenn dem Menschen alles egal ist...

das bedarf keiner Worte.

Gruss,

David

Herr Flug meinte:

Hi Leute

I Letztens hat meine ganze Berufsschulklasse mir zu verstehen gegeben das ich nicht erwünscht bin. Ich habe nichts gemacht nichts gesagt.




Herr Flug

Zum Vergrößern anklicken....

Sowas hat man mir auch mal gesagt. Meine Antwort war, daß mich auch niemand gefragt hätte, ob sie bei mir erwünscht wären, und daß sie sich mit mir genau so abzufinden hätten wie ich mich mit ihnen.

Das hat gewirkt.
Es erübrigt sich fast zu bemerken, daß ICH am Ende diejenige mit dem höchsten "sozialen Standing " war.
Und das ist mir nicht nur einmal passiert.
Immer tough bleiben.