was passiert beim Tod

moin,

wenn ich auf der Arbeit bin, denke und auf der Uhr schaue oder bevor ich einschlafe, dann denke ich immer an den Tod. Dass der Arbeitsalltag von 8 Stunden so schnell um geht und man sofort wieder im Wochenende ist. Im Alltag lass ich mir das nicht anmerken, aber es stimmt schon so. Dann sind doch 40 Jahre doch nichts oder ? Auch wenn jetzt mit 25 noch 40 Jahre viel anhören, sind doch 40 Jahre, wenn jetzt 1 Woche so schnell ist nichts mehr oder habe ich das jetzt nur im Gefühl ? Was meint Ihr ? Ja oder nein ??!?!?!?! Bin ich der einzigste, der so denkt ?!?! Oder nicht ? Was passiert vorm Tod ? Merken wir es beim Tod ? Ist es so schnell oder nicht ? Bitte um Antwort. ?

Das kann Dir keiner beantworten.

Es gibt Berichte über Nahtoderfahrungen.

Mir hat bei der Auseinandersetzung und der Beschäftigung mit dem Thema Tod das Buch "Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben" von Sogyal Rinpoche sehr geholfen.

Aber Du hast Recht, manchmal entsteht der Eindruck, Zeit rennt. Manchmal fließt sie auch zäh. Ich finde es daher wichtig, sich immer wieder kleine Inseln in seinen Alltag einzubauen, in denen man seine Zeit bewußt erlebt. Sich selbst zu erleben. Die Natur. Aber auch etwas zu tun, daß einem sinnvoll erscheint.

Was mich interessiert: Warum glaubst Du, daß Du noch 40 Jahre Zeit hast? Noch 40 Jahre leben wirst? Die meisten von uns glauben, alt zu werden. Tatsächlich weiß niemand, wann der Moment des Todes sein wird. Ich lebe dankbarer, friedfertiger, ruhiger und bewußter in dem Wissen, daß ich jederzeit sterben kann. Und Du?

Ich denke halt nach Ausbildung und und Arbeit dass der Alltag so schnell umgeht, dass die 40 Jahre nichts sind und schnell um gehen, aber man sagt von Älteren Leuten, dass diese Froh sind zu sterben, weil die einfach genervt mit Ihrer Lebenserfahrung sind, stimmt das ? Oder nicht? Ich habe morgens kaum Kraft zum aufstehen und denke immer ans schlafen und aufstehen. Sage bei der Arbeit guten morgen und mach meine Arbeit fertig und haue nach 15:30 Uhr wieder ab. Und sag schönen Feierabend. Aber das ist doch kein Leben ? Immer von der Zeit weg zu rennen oder nicht ? Ich weiß, dass ich sterbe und ich bestimmt nach 40 Jahren Arbeit auch froh darüber bin, aber trotzdem nervt mich das. Ich weiß halt nicht, was im Leben noch so passiert. Du ? Wie nimmst du das Gefühl ? Ich habe davor auch keine Angst, weil wenn ich beschäftigt bin, ist es mir egal, aber sonst keine Ahnung. Der Beginn vom Tod wie ein Kopfschuss muss doch hard sein oder nicht ? Also wenn man per Pistole abgeschlossen wird. Bei der Arbeit wird es mir kribbelig, wenn ich meine Probleme denke und andere die keine Arbeit haben, überhaupt keinen Job haben. Das ist sehr sehr schlimm und ich schäme mich für das Arbeiten und es widert mich dann wieder an und ich will nach Hause.

Hallo,

wenn man jung ist meint man, das ganze lange Leben vor sich zu haben. So war es auch bei mir. Menschen mit 58 waren uralt - jenseits von gut und böse. Jetzt bin ich 58 und frage mich wo blieb die Zeit? Irgendwie rannte die an mir vorbei.

Wäre ich heute nochmals jung, würde ich mit der "ZEIT" anders umgehen, andere Prioritäten setzen.
Früher war mir Besitz und Wohlstand unheimlich wichtig. Heute ist mir das Geld furzegal.

Aber Zeit, Zeit möchte ich haben. Zeit ist so wichtig, man kann das Leben bewusst genießen.

Ich bin immer noch in meiner Spriale gefangen.
Meiner Tochter rate ich: genieße bewusst dein Leben, mach dich nicht von materiellen Dingen so abhängig.

Ich kann dir aber eines versichern, wenn du alt bist oder sehr krank, dann ist der Tod eine Erlösung. Dann hast du plötzlich keine Angst mehr zu sterben.

Es ist ein kommen und gehen - wie ein Baum, der im Frühjahr treibt und im Herbst seine Blätter fallen lässt.

Sinniere nicht über solche Dinge, du wirst keine Antwort finden.
Nütze deine freie Zeit um all die Dinge zu tun, die Spaß machen. Das ist Leben.

Hey Scarface,

es gibt sogar sehr viele Menschen, die dir sagen können, was der "Tod" ist, weil sie schon zu Lebzeiten "gestorben" sind. Inwiefern? Sie haben ihre falsche Identität begraben und ihre wahre Natur erkannt, ganz im Sinne von: "Stirb, bevor du stirbst." Die viel wichtigere Frage lautet doch: Was ist überhaupt Leben?
Oder: Wer bin ich? Wenn man verstanden hat, was das Leben ist, weiß man auch, was der Tod ist. Das sogenannte "Paradies" oder "Königreich" existiert und ist ein Bewusstseinszustand im Hier und Jetzt.
Zeit ist überhaupt nicht wichtig oder kostbar, weil sie dich davon abhält, dieses "formlose Sein" bzw. deine wahre Natur zu erkennen. Das Buch "Momo und die Zeitdiebe" von Michael Ende handelt davon, wie man die Zeit auflöst und im zeitlosen Jetzt lebt. Meister Hora sagt:
"Wenn die Menschen wüssten, was der Tod ist, dann hätten sie keine Angst mehr vor ihm."

Hier kannst du dir ein paar ausgewählte Zitate über das "unsterbliche Selbst" aus verschiedenen Quellen anschauen: https://www.hilferuf.de/forum/leben/29247-zitate-zum-nachdenken-963.html

Im Leben kommt es darauf an, die wichtigen Fragen zu stellen.
Lass dir von niemandem einreden, dass es auf solche Fragen keine Antworten gibt.
Wer die Wahrheit nicht sucht, kann sie auch nicht finden

Was passiert denn danach ? Nichts ist doch auch nicht verkehrt oder? Wenn wir schlafen, schaltet doch bis auf das Herz doch auch alles ab oder ? Oder nicht ? Was sagen Sie dazu ? Ich will wissen, ob das schmerzt, wenn man stirbt oder halt nicht. Wenn man nichts mitbekommt, ist es mir egal. Dann kann ich ausklingeln. Also 40 Jahre durch, aber ich habe Angst vorm Tod und danach. Wenn das Gehirn nicht mehr funktioniert. Das muss doch weh tun oder ? Oder nicht ? Was sagen Sie dazu ?

Wenn das Gehirn nicht mehr funktioniert, tut gar nichts weh.
Bevor man sich so intensiv dem Thema "Sterben und Tod" widmet, sollte man erstmal gut gelebt haben.
Der Tod ist dazu da, dass uns die Endlichkeit bewusst wird und wir uns die Zeit, die wir auf Erden haben, schön machen.
(Ich habe bislang zwei Tote gesehen, die sahen sehr entspannt aus. Und einen Menschen mit Nahtoderfahrung kenne ich, der sagte, es sei ok. Also, konzentriere dich mal wieder mehr auf`s Leben.)

Aber bis das Gehirn nicht mehr funktioniert, tut das doch weh oder nicht? Aber warum kommen die Gedanken, wenn ich auf Uhren schaue oder die Zeit beachte. Bei der Arbeit ist das nicht so der Fall. Oder wenn ich Zuhause beschäftigt bin auch nicht.... :/ ! Was los ? Ertrinken oder keine Luft bekommen, tut doch auch weh oder nicht?

mal was von Epiktet aus dem buch der stoischen moral, vielleicht solltest du das alles mal lesen.

Nicht die Dinge selbst, sondern die Meinungen von den Dingen beunruhigen die Menschen. So ist z.B. der Tod nichts Schreckliches, sonst wäre er auch dem Sokrates so erschienen; sondern die Meinung von dem Tod, daß er etwas Schreckliches sei, das ist das Schreckliche.

http://www.zeno.org/Philosophie/M/Epiktet/Handbüchlein+der+stoischen+Moral

Scarface21 meinte:

Aber bis das Gehirn nicht mehr funktioniert, tut das doch weh oder nicht? Aber warum kommen die Gedanken, wenn ich auf Uhren schaue oder die Zeit beachte. Bei der Arbeit ist das nicht so der Fall. Oder wenn ich Zuhause beschäftigt bin auch nicht.... :/ ! Was los ? Ertrinken oder keine Luft bekommen, tut doch auch weh oder nicht?

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Man wird da schnell bewusstlos.
Ich denke, du solltest weniger auf die Uhr schauen und einfach mehr arbeiten.
Oder mal ein seriöses Buch zum Thema lesen.
Aber generell solltest du dich dem Leben widmen.
Durch deine Spekulationen zum Sterben entgehst der Aufgabe, dich den Anforderungen des Lebens zu stellen.