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Was macht ihr an Weihnachten?

Status
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G

Gelöscht 86383

Gast
Weihnachten ist so eine Sache. Ich bin am 24. in der Gemeinde bei der Technik eingeteilt, da ein personell limitierter Gottesdienst stattfindet.
Meine Frau und ich sind zu Heiligabend bei einem gemeinsamen Freund eingeladen, der sonst alleine wäre.
Gerne würden wir uns am ersten sowie zweiten Feiertag mit Mitgliedern der (aus meiner Sicht) Schwiegerfamilie treffen. Aber wir dabei bleiben, erscheint mir nicht so sicher.
Man sollte dieses Jahr auch nicht davon ausgehen, dass man seine übliche Festroutine durchziehen kann. C'est la vie. Sollte der GoDi gecancelt werden, könnte ich das sehr gut nachvollziehen.

Meine Eltern leben in NRW, aber wir sehen uns frühestens im Januar.
Die zwei Brüder, die ebenfalls in NRW leben, will und werde ich nicht sehen. Der eine wird aus Pflichtgefühl anrufen, aber ob ich den Nerv haben werde, den Anruf entgegenzunehmen, weiß ich jetzt nicht.

Weihnachten ist bei mir überschattet von einem familiären Zerwürfnis (vor über einer Dekade schon). Anderseits will ich die Frohe Botschaft aufnehmen.
Freund und Leid sind manchmal nahe beieinander.
 
G

Gelöscht 115192

Gast
Wäre nicht Corona, würden meine Eltern wie immer Alleinstehende zum Heiligabend einladen, meist spontan. Dieses Jahr ist das ja leider nicht möglich.
 

Daoga

Urgestein
Über Weihnachten will ich endlich mal meine überfließende Büchersammlung ausmisten. Das schiebe ich schon seit endloser Zeit vor mir her, aber irgendwann muß es sein. Danach werden die öffentlichen Bücherständer von meinen überschüssigen Büchern überfließen. :)
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Chillen und nichts tun.
Uns erholen vom BauStress, Arbeitsstress, HundeStress, vom warten aufs (Christ)Kind.
Was leckeres zu essen machen, Spiele spielen, Filme gucken, bissl telefonieren, schlafen...
Wir sind ja zu 5. hier.
Und an Weihnachten ist es (so wie's bis jetzt aussieht) noch nichtmal illegal, wenn die Tochter mit dem dann neugeborenen vorbeikommt.

Und auch wenn ich den Müssiggang liebe, werde ich doch das normale Weihnachten mit Besuch und Essen gehen und Christmette vermissen.
 

bertil

Aktives Mitglied
Kurzer Höflichkeitsbesuch hie, einmal durchs Fenster winken da. Ansonsten ist für mich dieses Jahr gelaufen.

Um nicht missverstanden zu werden, ich unterstütze all diese Maßnahmen. Bin soweit geschichtlich bewandert, dass man sich in Zeiten der Seuche ohne wenn und aber der Behörde unterwerfen soll. Damit wir endlich aufhören, die seit der Antoninischen Pest immer gleichen kapitalen Fehler zu wiederholen.

Hat schon alles seine Richtigkeit und eigentlich ist es pervers, wenn für Weihnachten ein politischer Knicks gemacht werden muss. Mmn nach müsste die Infektionsrate in den nächsten 10 Tagen phänomenal sinken, damit die Lockerung halbwegs rational begründet werden könnte. Ist natürlich Unsinn, weil gerade dann müsste man dran blieben.

Aber so oder so ist es für mich gelaufen. Weil ich mich gelähmt fühle und lustlos wie so ein japanischer #hikikomori

Zu meiner Überraschung! Ich dachte, nicht anfällig zu sein. Im ersten Lockdown hab ich renoviert, dann begonnen, mich meinen vielen Interessen zu widmen und meinem cluster. Mit schönen Phasen, zum ersten Mal hab ich mit meinen Töchtern Abende lang Backgammon gespielt, ich absoluter Spielemuffel. Und habe das Glück von unbedenklichen, langen Feldwegen umgeben zu sein, für sportliche Betätigung. Aber es ist eigenartig, der Abendlauf oder sagen wir Laufschritt (denn habe ganz schön angesetzt) kann die Alltagsbewegung nicht kompensieren. Anfangs dachte ich: die tägliche Sitzerei sollte man doch problemlos auf diese Art kompensieren können. Aber nicht bei mir, kanns nicht erklären aber scheint so als würde mir die Variation fehlen. Die andere Gegend, mit anderen Häuserzeilen, U Bahn Treppen...Leben um sich herum. Das hat mich dann doch ziemlich frustriert und
ich hatte dann auch keine Lust mehr, im dunkeln an den immer gleichen Pappeln vorbeizulaufen. .Alles fällt mir immer schwerer. Eigentlich ist es ja ganz klar. Der Mensch braucht keine sportlichen Ausritte, sondern die Alltagsbewegung mit all dem Trouble. Sonst wären ja auch Häftlinge durchwegs glücklich mit ihren Sportangeboten. Da hab ich denke ich, auch dazugelernt. Zu den Fernsehdokus dachte ich immer: so begeistert der immer an den Hanteln pumpt und flicflacs durch die Zelle macht, gehts dem so schlecht auch wieder nicht. Jetzt ist mir klar geworden, so ist das alles nicht. Da stellt sich eine Lähmung ein, die freuen sich nicht auf den Basketball sondern zwingen sich zum Dribbling.

Für depressiv halte ich mich (noch) nicht, aber dieses Jahr rinnt so zäh an mir runter, dass mir das alles nichts mehr gibt. Aufs Verbot der sozialen Betätigung - ganz zu schweigen vom freiwilligen ängstlichen Rückzug vieler, der ja auch seine eigene Ausstrahlung hatte. Ist schon ein merkwürdiges Gefühl wie besonders weit ausholend manche Menschen um dich herum ausweichen, als hätte das Virus Rollschuhe. Man merkte, die mögen dich so richtig und freuen sich über deine Bekanntschaft, was ja auch Spuren an der Selbstwahrnehmung hinterlässt - folgte die innere Abkehr davon und Gleichgültigkeit. Als wäre das auch ein Muskel. Nach gestrichenem Urlaub und fehlendem sozialem Umgang bzw Reduktion deiner Mitmenschen auf das Format einer virtuellen Streichholzschachtel, hab ich den Muskel eben jetzt so richtig abgebaut. Bin zum Miesepeter mutiert.

Ja, die Jubelmeldung des Gesundheitsministers werde kommen, dann dürfen wir wieder und alles is wieder gut. Also so empfinde ich überhaupt nicht und kanns nimmer so recht glauben. Ich geh sicher nicht Ballons steigen lassen, sondern habe den Eindruck, dass ich mir das dann alles wieder
erneut aufbauen müsste wie ein Dreijähriger, der sich vor dem Kindergarten fürchtet. Unter Menschen zu gehen. Wahrscheinlich werde ich mich mit gelben Augen und Fischgesicht dazu zwingen und nach dem dritten "Hallo, wie gehts!" werde ich mich hinsetzen müssen. Erschöpft und reizüberflutet von der Überraschung, dass deren Köpfe doch viel größer sind als M&Ms und dreidimensional. Wir werden es das "Postcorona Jahr" nennen, in dem wir unter gesundheitsbehördlicher Anleitung Gruppenübungen machen werden. Seilziehen, Sackhüpfen, ...na möchtet ihr zwei nicht miteinander spielen? Schluß mit Geziere, hiemit ordne ich polizeilich an, ihr zwei wollt miteinander spielen und euch nach eurem Namen fragen! *grusel* :)

Aber zum Glück gibt es unabhängig von der Quarantäne doch immer noch gewohnte Beständigkeiten. Wie die verdammte dammte Weihnachtstraurigkeit.


 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Ich werde wie immer Heiligabend mit meiner Mutter verbringen. Dieses Mal bei mir zuhause und das Essen kommt vom Restaurant. Aber meine Mutter - schon fast 90 - möchte früh wieder zu sich nachhause. Am liebsten schon, wenn es dunkel wird... Dann fahre ich sie heim und geh noch mit dem Hund spazieren. Das war's.

Am 1. Weihnachtstag veranstalten Freunde traditionell einen Brunch, wo sich jedes Jahr ganz viele Freunde am großen Eßtisch treffen. Das ist immer total schön. Dieses Jahr leider nicht. Schade. Ich werde das vermissen.

Dafür kommt abends am 1. Weihnachtstag eine Freundin aus Hamburg zu mir und bleibt noch den 2. Feiertag. Wir werden schön gemeinsam kochen, spazieren gehen, gemütlich vorm Ofen sitzen und ganz viel quatschen. 4 Stunden Entfernung, da sieht man sich nur selten und wir schätzen das Zusammensein dann sehr.

Also ganz ruhig und wenig Kontakt wird es dieses Jahr.
 

Sollilja

Aktives Mitglied
Ich bin dieses Jahr zu Weihnachten allein, da ich meine berufliche Veränderung im Januar nicht durch Quarantäne oder Infektion gefährden will.
Werde mir was Schönes kochen und Dinge tun, die mir Spaß machen... also das Gleiche wie seit April in Kurzarbeit und Home Office...
 
Status
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