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Was machen wenn man nicht mehr lange hat?

ZweiMann

Mitglied
Guten Abend,
Liebe HilfeRuf gemeinde.
Ich habe da mal eine direkte Frage was würdet ihr machen wenn euch nur wenige Monate bis Wochen bleiben?
Ich weiß das ist eine komische Frage aber ich erhoffe mir hier Antworten zu finden.
Ich hab keine Freunde, also Freunde besuchen fällt weg vll ein letztes mal zu den besonderen Orten gehen? Also wo man gerne war oder schon immer hin wollte?
 

Nunu

Mitglied
Das klingt schon ziemlich extrem. Ganz ehrlich, ich würde die Zeit mit meiner Familie verbringen. Einfach versuchen, etwas wiederzugeben von dem was du in deinem Leben bekommen hast. Aber sollte man über solchen Dinge nicht lieber mit der Familie sprechen? Hier treiben sich teilweise auch ziemlich unseriöse Gestalten rum, wie mir anhand der Kommentare aufgefallen ist. Das war eigentlich die harmlose Antwort.

Die etwas extremere wäre: Je nach dem was du hast, (Ich geh mal davon aus, dass du damit gemeint bist) würde ich lieber den schmerzfreieren Weg wählen. Eventuell etwas tun, was du schon immer in deinem Leben tun wolltest, du hast doch sowie so nichts mehr zu verlieren?
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Hast du Diagnose Krebs im Endstadium?

Statt Dich mit Chemo vollpumpen zu lassen, mach lieber die Reise deines Lebens, kauf dir ein Cabrio und fahr dahin, wo es dir gefällt!

Mit Metastasen ists eh aus, dann besser noch was von der Welt sehen als kaputt behandelt zu werden.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Kommt auf die Lebensumstände und Prioritäten an, wird also bei jedem etwas anders sein.

Habe ich Verantwortung einer Familie gegenüber, verhalte ich mich anders, als wenn es da niemanden gibt.
Bei der zweiten Variante: nach mir die Sintflut, ich würde mir die Möglichkeit organisieren, selbstgewählt den Endzeitpunkt entscheiden zu können und mir gönnen worauf ich Lust habe.
Ob das eine Reise oder ein Ausflug in den Wald ist oder etwas ganz anderes, kannst für Dich nur Du wissen.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Das muss jeder für sich selbst überlegen.
Was würdest du denn noch gerne erleben?
Viel Zeit in der Natur verbringen, eine Reise zu einem Ort der einem wichtig ist, den Nachlass regeln, Verwandte und Bekannte zu einem Fest einladen.
Die Möglichkeiten sind da sehr vielfältig.
Überlege dir in Ruhe, was für dich eine große Rolle spielt.
Zu wissen das die eigene Lebenszeit so begrenzt ist, erscheint im ersten Moment wie eine riesige Belastung. Es kann aber auch ein Geschenk sein. Denn man kann die verbleibende Zeit viel intensiver nutzen.
Die meisten glauben ja an ein langes Leben. Da werden dann auch schon mal wichtige Dinge auf später verschoben.
 

Eva

Aktives Mitglied
Ich habe da mal eine direkte Frage was würdet ihr machen wenn euch nur wenige Monate bis Wochen bleiben?
Das sollte man sich nicht erst überlegen, wenn es soweit ist. Ich meine, man kann auch in jungen Jahren schwer krank werden oder einen Unfall haben. Es heißt doch immer so schön:"Lebe, als wäre es dein letzter Tag". ;)

Wenn man schwer krank wird, kann es ja auch sein, dass man dann gar nicht mehr die Kraft hat, etwas Schönes zu machen.

Ich bin geprägt. Meine Eltern haben ihr Leben lang schwer geschuftet, und mussten trotzdem aufs Geld schauen. Mein Vater wollte, wenn er in Rente geht, seinem Hobby (Handwerkliche Dinge) nach gehen. Kurz vor seiner Rente ist er gestorben. Das hat mich gelehrt, nichts auf die Rentenzeit zu verschieben.

- Nachlass regeln
- Bestattung klären
- Sachen ordnen
- Anordnungen für den Todesfall aufsetzen
Nun ja, auch das sollte man viel früher machen. Ich habe mein Testament schon mit 25 Jahren gemacht, obwohl ich damals wie heute nicht wirklich etwas zu vererben habe.
Mit 50 J. etwa habe ich eine Vorsorgevollmacht geschrieben nebst den anderen Dingen, die dazu gehören. Auch aus Erfahrungswerten habe ich um die Zeit herum eine Liste geschrieben, über die Sachen, die geregelt werden müssen, z.B. Wohnung kündigen, Anschrift Vermieter/Hausverwaltung. Stromanbieter mit Adresse (ich wechsel schon mal), Versicherungen etc. etc. Bei Bedarf wird diese Liste ergänzt oder geändert.

Als meine Mutter starb, musste ich mir mühsam alles zusammen suchen.

In einem Brief zusammenschreiben, was mich alles aufgeregt hat.
Ich weiß ja nicht, welche Personen du damit meinst, und ich gebe zu, dass ich auch schon mal solche Gedanken hatte. Aber ich habe sie verworfen. Warum anderen ein schlechtes Gewissen bereiten, wenn man selbst gestorben ist? Dann lieber jetzt schreiben, und den Menschen direkt geben (oder eben persönlich sagen).

ich würde mir die Möglichkeit organisieren, selbstgewählt den Endzeitpunkt entscheiden zu können
Die Frage ist nur, ob man in dem Moment wirklich freiwillig sterben möchte, oder doch noch jede Sekunde ausnutzen möchte. Ich antworte dieses, weil ich als junge Frau öfters mal dachte:"Wenn ich blind werde oder Querschnittsgelähmt, dann will ich nicht mehr leben." So denken vielleicht viele, aber macht man es dann wirklich? Das weiß man erst, wenn es soweit ist.

Und zum Schluß: Wenn ich also eine schlechte Diagnose bekäme, und ja alles für den Fall geregelt ist, würde ich die restliche Zeit so viel wie möglich mit meinem erwachsenen Kind verbringen.
 

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