Ich habe da mal eine direkte Frage was würdet ihr machen wenn euch nur wenige Monate bis Wochen bleiben?
Das sollte man sich nicht erst überlegen, wenn es soweit ist. Ich meine, man kann auch in jungen Jahren schwer krank werden oder einen Unfall haben. Es heißt doch immer so schön:"Lebe, als wäre es dein letzter Tag".
Wenn man schwer krank wird, kann es ja auch sein, dass man dann gar nicht mehr die Kraft hat, etwas Schönes zu machen.
Ich bin geprägt. Meine Eltern haben ihr Leben lang schwer geschuftet, und mussten trotzdem aufs Geld schauen. Mein Vater wollte, wenn er in Rente geht, seinem Hobby (Handwerkliche Dinge) nach gehen. Kurz vor seiner Rente ist er gestorben. Das hat mich gelehrt, nichts auf die Rentenzeit zu verschieben.
- Nachlass regeln
- Bestattung klären
- Sachen ordnen
- Anordnungen für den Todesfall aufsetzen
Nun ja, auch das sollte man viel früher machen. Ich habe mein Testament schon mit 25 Jahren gemacht, obwohl ich damals wie heute nicht wirklich etwas zu vererben habe.
Mit 50 J. etwa habe ich eine Vorsorgevollmacht geschrieben nebst den anderen Dingen, die dazu gehören. Auch aus Erfahrungswerten habe ich um die Zeit herum eine Liste geschrieben, über die Sachen, die geregelt werden müssen, z.B. Wohnung kündigen, Anschrift Vermieter/Hausverwaltung. Stromanbieter mit Adresse (ich wechsel schon mal), Versicherungen etc. etc. Bei Bedarf wird diese Liste ergänzt oder geändert.
Als meine Mutter starb, musste ich mir mühsam alles zusammen suchen.
In einem Brief zusammenschreiben, was mich alles aufgeregt hat.
Ich weiß ja nicht, welche Personen du damit meinst, und ich gebe zu, dass ich auch schon mal solche Gedanken hatte. Aber ich habe sie verworfen. Warum anderen ein schlechtes Gewissen bereiten, wenn man selbst gestorben ist? Dann lieber jetzt schreiben, und den Menschen direkt geben (oder eben persönlich sagen).
ich würde mir die Möglichkeit organisieren, selbstgewählt den Endzeitpunkt entscheiden zu können
Die Frage ist nur, ob man in dem Moment wirklich freiwillig sterben möchte, oder doch noch jede Sekunde ausnutzen möchte. Ich antworte dieses, weil ich als junge Frau öfters mal dachte:"Wenn ich blind werde oder Querschnittsgelähmt, dann will ich nicht mehr leben." So denken vielleicht viele, aber macht man es dann wirklich? Das weiß man erst, wenn es soweit ist.
Und zum Schluß: Wenn ich also eine schlechte Diagnose bekäme, und ja alles für den Fall geregelt ist, würde ich die restliche Zeit so viel wie möglich mit meinem erwachsenen Kind verbringen.