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Was kann man machen, damit Sohn (Autist) in der Schule keine Maske nutzt und die Schule nichts von seiner Behinderung erfährt.

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W

Wolf

Gast
Hallo,

mein Sohn ist Autist und kommt mit den derzeitigen Masken/Mundschutz nicht zurecht.
Das pauschale Attest (wegen einer Krankheit und/oder Behinderung) reicht wegen aktuellen Gerichtsurteilen ab Montag nicht mehr aus.
Wenn dem Schulleiter aber offenbart wird, dass mein Sohn eine Autismus-Behinderung hat, befürchten wir Nachteile.
Ein Freund von ihm wurde nach Offenbarung der Autismus-Behinderung auf eine Sonderschile verwiesen. (Bereits bei mehreren Gesprächen an Elternabenden oder -sprechtagen hörte man unterschwellig, dass Behinderte dort eher unerwünscht sind).
Was können wir machen, dass mein Sohn ohne Maske (aber mit Visier) und ohne Offenbarung des Autismus am Unterricht teilnehmen kann bzw. ohne Maske das Schulgebäude aufsuchen kann?
Er möchte gerne lernen, aber kann die Maske nicht nutzen. (Die lenkt ihn so ab, dass er zim Beispiel über Treppenstufen stolpert). Seine Behinderung will er den Lehrern seines Gymnasiums nicht offenbaren. (Auch sein Psychologe hatte bereits vor 2 Jahren vor Nachteilen bei Offenbarung der Behinderung an der Schule (einziges Gymnasium im Umkreis) gewarnt )
 
G

Gelöscht 78607

Gast
Da Autismus sich doch im Unterricht bemerkbar macht finde ich es wichtig wenn die Lehrer davon müssten. Hier geht es nicht darum dein Kind bloßzustellen, sondern deinem Kind am besten entgegen kommen zu können. Alles Gute
 
W

Wolf

Gast
Ja, generell schon. Aber: Der jetzige Direktor auf der Schule meines Sohnes war früher (vor 2 Jahren) auch der Direktor an der Schule wo sein Freund war.
Der Freund wurde - nach dem bekannt wurde, dass er Autismus hatte (trotz guten zwischen 1 und 3, lediglich in Sport/Musik/Kunst wsr der Freund auf 4) auf einer Sonderschule geschickt. Dies wollen wir vermeiden!
Genau bei dem Direktor ist aufgrund der Erfahrung vom Freund die Sorge groß, dass bei Bekanntwerden der Autismus-Behinderubg meines Sohbes dann durch irgendwelche Gründe auf eine Sonderschule verwiesen wird.
Das wollen wir definitiv nicht! Das hatten wir dann auch beim Wechsel auf die weiterführenden Schule mit Psychologrn so besprochen und auch mehrere Meinungen gehört, dass es bei genau dem Schulleiter eine Behinderung nicht offenbart werden sollte.
 
W

Wolf

Gast
Nachtrag @Yang: Vertrauenslehrer wurde noch nicht neu gewählt. Der letzte ist kurzfristig in die freie Wirtschaft zu einem Schulbuchverlag gewechselt. Und eine erneute Wahl konnte wegen Corona noch nicht stattfinden.
 

cucaracha

Urgestein
Diese mediz. Masken aus Papier sind doch leicht zu tragen.....er könnte die Nase erstmal frei lassen.
Ich würde versuchen ihn an solch eine Maske zu gewöhnen, besser als ein Visier.

Inwiefern ist denn dein Sohn autistisch ?
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Kein Direktor kann ein Kind auf eine Förderschule schicken, da haben Dir die Eltern einen Bären aufgebunden;
im Gegenteil bekommt die Schule bei Förderung Deines Sohnes sogar ienen Bonus, indem der Schulpsychologe eine STunde weniger Unterricht halten muss, weil er so Zeit mit Deinem Sohn verbringen kann.
Auch kann dann Dein Sohn dann einen sog. Nachteilsausgleich erwirken, d.h. z. B. keine mündichen Prüfungen, längere Schreibzeit etc..
Euer Psychologe ist ein komischer Vogel von gestern.
Weiß t Du überhaupt, wie anstrengend der Schulalltag für Deinen Sohn ist?
Ohne outing sehe ich keine Chance, das mit der Maske zu umgehen.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
@Gast X
lehrer haben keine pädagogische Ausbildung, meist nur im Zusammehang mit Didaktik. In Grund- bzw. Mittelschule kommt ein bisschen was,
im Lehramtsstudium Gym bis vor wenigen genau gar nichts. Mittlerweile gibt es das sog. EWS-Staatsexamen, aber die Anforderungen sind in einem Semester erreichbar. Oder von mir aus in zwei.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Außerdem würde diese Abweichung von der Norm eher von einem Soziologen erkannt und von einem Psychologen diagnostiziert werden - auch ein Pädagoge, also ein richtiger, kein Lehrer, würde das nicht unbedingt erkennen.
 
S

Santino

Gast
Außerdem würde diese Abweichung von der Norm eher von einem Soziologen erkannt und von einem Psychologen diagnostiziert werden - auch ein Pädagoge, also ein richtiger, kein Lehrer, würde das nicht unbedingt erkennen.
Fun Fact: Du hast keine Ahnung von Soziologie. Soziologie befasst sich mit gesellschaftlichen Struktur-, Funktions- und Entwicklungszusammenhängen, nicht mit individuellen Entwicklungsstörungen und abweichendem Verhalten. Es gibt zwar spezielle Theorien abweichenden Verhaltens auch in der Soziologie - diese sind aber nicht darauf ausgelegt, als Diagnostikschablone für pädagogisches Personal im Alltag zu fungieren, sondern sollen in erster Linie Erklärungsansätze für die Entstehung von Kriminalität bieten.

Eine Autismus-Spektrum-Störung kann nur von einem fachlich dafür ausgebildeten Diagnostiker erkannt und diagnostiziert werden. Es können sich im Alltag Hinweise darauf zeigen, d.h. der Sohn der TE verhält sich "auffällig" und dies könnte eine Lehrperson durchaus bemerken, allerdings hat das, nun ja, abermals nichts mit Soziologie zu tun, sondern mit vermutlich einer Mischung aus pädagogischem und psychologischem Alltags- und Fachwissen im individuellen Fall der Lehrperson.

Sorry für OT, aber wollte das kurz klarstellen. Gerne kann der Beitrag verschoben werden.
 
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