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Was kann man bei diesem Erbstreit noch tun? Warum ist mein Onkel so??

P

primavera7

Gast
Ein Fachanwalt für Erbrecht wäre auf jeden Fall das Beste. Er wird sich erst einmal den genauen Sachverhalt schildern lassen und deinem Vater dann Vorschläge machen, wie man vorgehen könnte. Eine gute Anwältin oder ein guter Anwalt wird deinen Onkel zunächst anschreiben und eine gütliche Einigung versuchen, bevor sie bzw. er zu gerichtlichen Schritten rät. Außerdem liegt die Entscheidung allein bei deinem Vater, der Anwalt kann nichts ohne dessen Zustimmung unternehmen.

Wenn eine gütliche Einigung auch nach einem anwaltlichen Schreiben an deinen Onkel nicht möglich ist, könnte dein Vater den Anwalt beauftragen, beim zuständigen Amtsgericht die Teilungsversteigerung des Hauses (juristisch korrekt: des Grundstücks) zu beantragen (das kann man sogar ohne Anwalt tun, davon würde ich rechtsunkundigen Personen aber abraten). Unter bestimmten Voraussetzungen hat dein Vater gegen den Onkel auch einen Anspruch auf (finanzielle) Nutzungsentschädigung, weil dein Onkel ihm ja möglicherweise die Nutzung des Hauses (Verkauf, Vermietung, selbst darin wohnen) vorenthält.

Ich will und kann der fachanwaltlichen Beratung, die ich in eurem Fall für unbedingt erforderlich halte, aber nicht vorgreifen.

Wenn dein Vater nichts unternehmen und sich weiterhin von deinem Onkel ausnutzen lassen will, ist ihm halt nicht zu helfen. Das musst du dann akzeptieren. Er schadet sich damit nur selbst. Zumindest auf ein einmaliges anwaltliches Beratungsgespräch würde ich an seiner Stelle auf keinen Fall verzichten. Denn nur dann erfährt er, wie die Rechtslage ist, was er unternehmen könnte und welche Folgen/Nachteile ihm entstehen, wenn er den Onkel weiter gewähren lässt. Die finanziellen Schäden, die ihm ohne Beratung beim Fachanwalt drohen, sind um ein Vielfaches größer als die mit dem Anwaltsbesuch verbundenen Kosten. Ob dein Vater sich anschließend dafür entscheidet, den Anwalt mit weiteren Schritten zu beauftragen, steht ihm dann immer noch frei. Aber er tut es dann wenigstens in vollem Bewusstsein aller Konsequenzen.
 
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