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Was ist nur mit unseren Studenten los?

underflow

Mitglied
Hey,

ich nehme den Job gerne. Will wegen meinem Sohn nur zwei Tage die Woche arbeiten und Stress ist für mich kein Problem. Vorausgesetzt es ist nicht zu weit weg ;)

LG
 
G

Gast

Gast
Natürlich kann man nicht alle Studenten so etwas anhängen ABER :

Ich bin mit 52 schon ein alter Hase und habe kein Studium. Bin Instustriefachwirt und arbeite schon seit 25 Jahren im gleichen Unternehmen und Abteilung. Wir bekommen ständig neue Studenten, wie ich auch, zum anlernen.

Fakt ist, das sind sehr viele dabei, die kommen da her mit einem schon übermäßigen Selbstbewusstsein und denken, sie können schon alles !! Ich wurde schon des öfteren zwecks meiner Ausbildung ohne akademischen Grad von einigen beleidigt.

Fakt ist : Es nimmt immer mehr zu.

Und was den Stress betrifft kann ich nur sagen, viele sind einfach zu verwöhnt und wissen gar nicht, wie gut es uns immer noch geht.

Wenn ich daran denke !!!!!!! : Beispiel !!!!!!! Spanien 50 % Jugend -Arbeitslosigkeit !!!!! Trotz Studium !!!


Ich war auch mal jung, aber wenn ich heute manche sehe, wie die sich aufführen und denken was sie sind...


...und wenn man sich dann beschwert oder dies so sagt, bekommt man noch vorgeworfen, man sei neidisch !!

Bei einigen Studenten frage ich mich immer mehr, ob die als vorher ihr Hirn ausbauen und mit leeren Kopf ins Büro kommen oder ob die wirklich so dumm sind !! Sorry jetzt !
 
G

Gast

Gast
Ich frage mich langsam, mit was für ner Erwartungshaltung die jungen Leute von
der Hochschule kommen mit 0,0 Berufserfahrung? Meinen sie, sie bekämen gleich
nen Cheffsessel angeboten?
Leider kann ich diese Erfahrungen teilen, allerdings nicht mit Studenten, sondern mit Schulabgängern, die sich um einen Minijob bewerben. Es geht hierbei um eine Hilfstätigkeit. Relativ einfache Arbeit mit vielen Freiheiten. Natürlich ist das kein Job, den man zur Selbstverwirklichung macht, aber es ist ein total okayer Job, der einem Geld in die Kasse spült. Die Erwartungen sind oft recht hoch, die Lust an Arbeit generell nicht. Da wird dann lieber bei Facebook gesurft, bei WhatsApp gechattet, alles, nur eben nicht die paar Stunden gearbeitet. Ältere Arbeitnehmer verhalten sich da anders.

Und auch ich habe mittlerweile keine Lust, alle naslang jemand neues einzuarbeiten, alles gut zu erklären, Fragen zu beantworten, wenn derjenige nach relativ kurzer Zeit aus diversen Gründen dann wieder wegfällt.



Von Azubis genau das gleiche. Auf das (Praxis)Leben
0,0 vorbereitet, absolut 0.
Dazu kann ich nur aus meiner eigenen Schulzeit (Gymnasium, Abitur vor ca. 20 Jahren) berichten. Es hieß bei uns damals: "Sie sollen studieren, dafür machen Sie ja Ihr Abitur. Sie gehören zur Elite, die nicht geistig verarmt ist". Die Möglichkeit, daß man auch trotz Abitur NICHT studieren möchte, sondern eine Ausbildung, kam in der Realität vieler meiner damaligen Lehrer einfach nicht vor. Und wo soll es dann herkommen? Berufspraktika wurden nicht angeboten, von daher habe ich nach meinem Abi auch mit 0,0 meine Ausbildung angefangen.


Wo genau das Problem herrührt, weiß ich wirklich nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, daß junge Menschen "dumm" zur Welt kommen. Wo ist der Punkt, an dem sie resignieren? Lernt man heute in der Schule wirklich kein eigenständiges Denken mehr? Ich habe vielfach das Gefühl, daß manche damit einfach überfordert sind, daß sie ein wenig selbst mitdenken müssen (wohlgemerkt, alles in einem Rahmen, den man als Aushilfe gut selbst bewältigen kann, bzw. nachfragen kann).
 

eduardo

Aktives Mitglied
Ich kann das echt nicht mehr nachvollziehen. Da gehen sie lieber für 7 EUR an die
Tanke als an 2 Tagen im Büro ein bisschen den Gripps anzustrengen. Weil sie an der
Tanke in der Nachtschicht ne ruhige Kugel schieben können und auch mal vor der Türe
eine Rauchen könnnen
Wenn das Geld reicht würd ich auch lieber an ner Tanke ne ruhige Kugel schieben als in irgendnem "multinationalem :rolleyes:" Großkonzern voll von irgendwelchen unsympathischen Yuppies und Karrieremenschen die Drecksarbeit erledigen zu müssen.

Tja die Jugend hat halt kein Bock mehr auf Arbeit und Stress. Und ich kann das absolut nachvollziehen. Ich bin eh für das bedingungslose Grundeinkommen, Finnland ist ja mittlerweile schon soweit.. aber dass Deutschland da mal nachziehen wird glaub ich leider kaum :(
 

Kolya

Aktives Mitglied
Wenn das Geld reicht würd ich auch lieber an ner Tanke ne ruhige Kugel schieben als in irgendnem "multinationalem :rolleyes:" Großkonzern voll von irgendwelchen unsympathischen Yuppies und Karrieremenschen die Drecksarbeit erledigen zu müssen.
Wäre ich so reich, daß das Geld reicht, dann würde ich auch nicht jeden Tag um 5.30 Uhr aufstehen. ABER dann würde ich auch erst gar keinen Job annehmen, eben wenn das Geld reicht, sondern liebe Gitarre spielen statt mich mit einer Horde Besserwisser auf der Arbeit abzugeben. Der Student muß da ja nicht arbeiten oder eben von Anfang an ne ruhige Kugel an der Tanke schieben. Soweit sollte ein erwachsener Student doch sein, einzuschätzen, wann die graue Masse zu benutzen ist und wann nicht! Jedenfalls war ich soweit, daß ich wußte: Fließbandarbeit, halbe Jalousie runter....monton...Arbeit mit Demenzerkrankte hohe Aufmerksamkeit und zwar BEVOR ich diese Jobs angenommen hatte.

Ich weiß nicht, ob "wir" (ich 48 Jahre alt) ähnlich gestrickt waren? Okay, ich mußte arbeiten, da ich nichts von zuhause an finanzieller Unterstützung mit bekommen habe. Im Gegenteil. Irgendwie fand ich das aber auch gut.

Was ich mir gut vorstellen kann: die lange Schulzeit und die ohnehin "verwöhnten" 80ziger Jahrgänge (Erziehung: mein Kind ist was besonderes/was sicherlich auch daran liegt, daß unsere Generation eher kurz gehalten wurde) könnte dazu geführt haben, dass die heutige Jugend bzw. junge Menschen kein Gefühl oder wenig für Verantwortung haben. Sie haben ja alles geschenkt bekommen. Es steht ihnen ja schließlich zu!!!

In den 50ziger und 60ziger Geborene: Mädchen hatten Hauptschulabschluß - das Abitur war eher selten. Dann ging man mit 15 oder 16 Jahren in die Lehre und hat zuhause auch noch Kostgeld abgegeben. Heute wahrscheinlich undenkbar.

Heutzutage werden die Kinder zum Abitur geprügelt, wobei es nachweislich vom Niveau her gesunken ist. Ich hatte letztens dem Sohn meines Lebensgefährten bei der Abschlußprüfung 10 Klasse in Mathe geholfen....ich bin fast umgekippt, was die da "nur" gelernt haben!!!! Formelzettel war erlaubt und wie gesagt, Formeln (Zinsrechnung) das eigentlich (bei mir) in der 7. Klasse erfolgreich abgeschlossen werden sollte. Maßstab errechnen oder so ein bissel Flächenrechnung!

Schulzeit ist auch Schonzeit. Das gleiche gilt auch für die Universität! Sicher muß man dort auch seine Leistungen abgeben, aber nicht so wie im Job.

Ja, es hat sich vieles geändert. Ich sehe viele junge Leute (kann es sein, daß Frauen im Vormarsch sind?) die eine Ausbildung machen und noch ein duales Studium und wirklich Lust auf Lernen und Einsatz zeigen. Andererseits höre ich immer wieder Klagen von Unternehmen über Auszubildene.

Letzendlich haben "wir" die jungen Leute soooo herangezüchtet. Es muß eben alles finanziert werden und am besten sofort: Markenklamotten, Iphone, Auslandsaufenthalt usw. So ist die Zeit...sie fordert es.

Liebe Grüße Ihr Lieben

Kolya
 

Brauni

Mitglied
Schulzeit ist auch Schonzeit. Das gleiche gilt auch für die Universität! Sicher muß man dort auch seine Leistungen abgeben, aber nicht so wie im Job.
Das kann ich leider nicht bestätigen. In der Schule kann das sein. Aber seit der Einführung des Bachelor-Studiums gilt das nicht mehr an der Uni. Im Grunde soll man oft den Inhalt eines ehemaligen Diplom-Studiengangs in drei Jahren lernen. Schließlich sind das ja alles Grundlagen und jeder Prof hat darauf geachtet, dass "seine" Vorlesung Eingang ins Bachelor-Studium fand. Das hat dazu geführt, dass eine Vorlesung oft aus ehemal zweien besteht. Und wo es damals ausreichte, einen Teilnahmeschein zu machen, schreibt man heute am Ende eine Klausur pro Modul, die dann auch in die Endnote eingeht. Pro Semester sind es einige Module, die man schaffen muss. Ohne Kinder und ohne zeitaufwändige andere Hobbys mag das gerade so gehen. Aber man kann es sich nicht leisten, nebenher noch Dinge zu tun, die einen hohen Lernaufwand bedeuten. Auch das intelligenteste Hirn verträgt nur ein endliches Pensum, das in einem halben Jahr gelernt werden muss.

Arbeit dagegen ist meiner Meinung nach richtig entspannend dagegen. Auch dann, wenn man der einen oder anderen Deadline ins Auge sieht. Normalerweise ist das nämlich kein Dauerzustand und kann dann sogar Spass machen. Vor allem, weil man hinterher sehen kann, was man getan hat und sich die Arbeit lohnt. Im Studium meldet man sich einfach für das nächste Semester an.
 

benwilliam

Aktives Mitglied
trauriger weise muss ich da dem TE auch zu stimmen,

ich kenne beide seiten. Ich war selbst Schüler/Abiturient/Student der nebenher gejobbt hat und ich war auch auf der Seite der Firmen die selbst Werkstudenten/Praktikanten/Auszubildende eingestellt hat.

Kurz um meine eigene Erfahrung war das ca. 1 von 8 Bewerbern halbwegs zu gebrauchen war, dabei war die schulische Ausbildung und Notendurchschnitt ziemlich egal.
Als ich selbst Schüler/Student war, sah das Verhältnis von den Mitschülern/-studenten die auch wirklich arbeiten wollten nicht anders aus.

Für mich war es letztendlich recht praktisch, da wenn man nur ein bisschen mitdenkt und Interesse zeigt, sehr schnell zu der "guten Gruppe" junger menschen gehört und dann praktisch auch nie weider Angst um seinen Arbeitsplatz haben muss.
Selbst nach schulischen kurz Praktika, bekam ich einen Ferienjob oder gar eine Ausbildungsstelle vom Betrieb selbst angeboten, ich brauchte mich kaum zu bewerben. In der Arbeitswelt sah es glücklicherweise genau so aus. Habe generell sehr wenige Bewerbungen schreiben müssen und meist waren die eher reine Formalität da ich den Job eh schon sicher hatte. Wenn man sich eben einigermaßen vernünftig anstellt und eben auch früh Eigeninitiative Zeigt, dann baut man sich einen gewissen Ruf auf. Eine persönliche Empfehlung vom ehemaligen Chef ist viel mehr wert als jede "1" auf dem Zeugnis.
 
G

Gelöscht 47471

Gast
Sorry, ich verstehs einfach nicht mehr...oder erwarte ich einfach zu viel?!
Zum Einen würde ich mal Deiner Frau so einen Job vermitteln, dann hat sie mehr Zeit zum Leben übrig und Euer Budget bleibt dennoch erhalten.

Zum Anderen würde ich die Personalpolitik ganz grundsätzlich hinterfragen ..... der Betriebsablauf muss durch fachlich kompetente, gut motivierte und verlässliche Mitarbeiter gewährleistet sein, denen das Unternehmen im Gegenzug einen nachhaltigen Arbeitsplatz zu bieten hat.

Praktikanten sollte ein Unternehmen nur dann zusätzlich beschäftigen, wenn es sich das auch leisten kann - dann aber allenfalls für ein Taschengeld und als reine Orientierungsphase.
 

Darknessgirl

Aktives Mitglied
Das hat häufig nicht nur mit dem Wissen zu tun. Es liegt heute zum Teil auch an den Eltern. Diese lagern den Erziehungsauftrag oftmals an Schule und Uni etc. aus. Die Kinder bekommen von zu Hause oftmals relativ wenig mitgegeben, Eltern haben häufig hohe Erwartungen. Es gab Eltern an der Schule, die haben angerufen und wollten wissen, warum das Kind eine 4 hatte und sich beim Lehrer beschwert, obwohl das Kind keinen Plan hatte von irgend etwas.

Wenn Kinder zu Hause bereits lernen, selbstständig und eigenverantwortlich Aufgaben zu erledigen, dann haben sie später auch kein Problem in der Arbeitswelt.
 

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