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Was ist los mit mir ?

ateml0s

Neues Mitglied
Hallo, ich hoffe ich habe das richtige Forum gefunden für mein Problem.

Zunächst mal zu mir. Ich bin ein 16 Jahre altes Mädchen und auf einem Gymnasium. Ich habe ein durchschnittliches Verhältnis zu meinen Eltern und auch wenige gute Freunde. Für andere mag das alles perfekt erscheinen, aber das ist es nicht.
Jeden Morgen setze ich ein falsches Lächeln auf, damit niemand merkt, wie schlecht es mir geht. Es fällt mir unendlich schwer zu beschreiben, was in mir vorgeht und ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
Ich fühle mich einsam, als würde mich niemand verstehen. Ich kann mich keiner Person öffnen, aus Angst verletzt zu werden. Ich hasse 99% der Menschen, die ich kenne. Mich inklusive. Ich denke sehr oft darüber nach, warum. Aber je mehr ich darüber nachdenke, umso schlimmer wird es und umso mehr Hass empfinde ich. Dies ist einer der Gründe warum ich abends nicht mehr einschlafen kann. Die Gedanken werden immer intensiver, solange bis ich komplett durchdrehe und mich z.B. selbst verletze. Ich werde dann sehr aggressiv und nehme keine Rücksicht mehr auf meine Mitmenschen, selbst wenn sie mir am Herzen liegen.
Wie schon gesagt, ich bin ''erst'' 16 und habe immer öfter Suizidgedanken, weil ich auf diese kranke Welt nicht mehr klar komme. Ich verbringe deshalb sehr viel Zeit im Internet und ''flüchte'' in eine andere Welt, in der es Menschen gibt, die mich verstehen. Es fällt mir schwer unter Menschen zu sein und ich sage Verabredungen immer häufiger ab.
Ich habe einen Mann kennen gelernt, der mich zum Teil in meiner Denkweise versteht. Mit ihm habe ich ein ''beziehungsähnliches'' Verhältnis. Warum keine Beziehung? Ich komme mit einer Beziehung nicht klar. Ich hab durchgängig das Gefühl, dass er mich betrügen könnte und das zeige ich ihm dadurch, dass ich mich immer mehr von ihm abwende (aus Angst, verletzt zu werden). Ich neige dazu, ihn so sehr zu provozieren, dass wir uns streiten und reagiere darauf abwechselt ignorant und sehr emotional. Ja, es ist ein regelrechtes Auf und Ab.
Ich sehe die Welt mit anderen Augen, als wahrscheinlich die meisten Menschen. Ich hasse die menschliche Gesellschaft, diese Falschheit, Verlogenheit, Gier, Herrschsucht, worauf dieses vom Menschen erschaffene System basiert. Ich hoffe schon lange auf einen Moment, an dem der Großteil oder die Gesamtheit der Menschen ausstirbt. Wir sind wie alle anderen Lebewesen hier auf dem Planeten entstanden, doch leider haben wir die Möglichkeit zu denken und genau das ist es, was die gesammte Welt zerstört. Wir nehmen uns das Recht den Planeten zu besitzen, egal zu welchem Preis. Wir rotten Tiere aus, nehmen ihren Lebensraum ein, um noch mehr Geld (Papier..) zu machen und um damit noch mehr Schaden anzurichten. Wir töten uns gegenseitig und auch alles andere was im Wege steht aus sinnlosen machtgeilen Gründen. Ich könnte dies noch weiter ausführen, aber ich denke das führt zu weit.

Ich habe schon oft darüber nachgedacht, einen Psychologen auszusuchen. Allerdings befürchte ich, dass dieser meine Probleme/Gedanken auf die Pubertät zurückführt, was ich stark bezweifle. Ich will hier mal noch anmerken, dass ich diese Gedanken habe, seit ich 14 bin. Doch nun sind sie stärker denn je und ich komme damit einfach nicht mehr klar.

Ich bin dankbar für jede Hilfe, liebe Grüße.
 

TränendesHerz

Mitglied
Ich hasse 99% der Menschen, die ich kenne. Mich inklusive. Ich denke sehr oft darüber nach, warum. Aber je mehr ich darüber nachdenke, umso schlimmer wird es und umso mehr Hass empfinde ich. Dies ist einer der Gründe warum ich abends nicht mehr einschlafen kann. Die Gedanken werden immer intensiver, solange bis ich komplett durchdrehe und mich z.B. selbst verletze. Ich werde dann sehr aggressiv und nehme keine Rücksicht mehr auf meine Mitmenschen, selbst wenn sie mir am Herzen liegen.
Für mich hört sich das nach einer tiefgreifenden Persönlichkeitsstörung an. Du solltest unbedingt einen Arzt/Psychologen aufsuchen, damit Dir geholfen werden kann.

Und wenn das so weit bei Dir geht, dass Du Dich selbst verletzt, muss das ernstgenommen werden. Unabhängig von der Pubertät.

Ich wünsche Dir alles Gute bei dem Schritt und dass Du schnell wieder daraus findest!!!
 
M

marcHSG

Gast
Hey,

du hast 100 % recht, auf der Welt wird dir nichts geschenkt. Lieber machen sich die Menschen gegenseitig fertig, anstatt sich zu helfen. Es geht um Macht und Geld. Einer Firma ist es ganz egal ob die Umwelt zerstört wird oder was sonst passiert, hauptsache die Umsätze stimmen.
Alles ist leistungsorientiert, es geht darum den Schwächeren auszustechen.

Es gibt genau 2 Möglichkeiten. Man lebt oder man stirbt. Man schafft es oder man schafft es nicht. Auch ich denke mir oft, dass es nicht mehr weitergeht mit allem. Aber das Leben hört nie auf, die Welt dreht sich immer weiter. Das ist einerseits beruhigend zu wissen, andererseits schrecklich, denn man kann praktisch nicht entkommen. Es sei denn, man bringt sich um, aber dann wären wir wieder beim Thema "man schafft es nicht".

Manchmal würde ich auch am liebsten alles hinschmeißen und mich nur noch verkriechen.
Aber dann denke ich wieder an ein paar schöne Sachen, die das Leben doch lebenswert machen. Ich kann dir keinen universellen Rat geben für's Leben...
Irgendwie geht es immer weiter. Schon komisch, dass alles so ist, wie es ist. :D

Lg,

Marc.
 

Canya

Mitglied
Hey.

Du sprichst mir voll aus der Seele, ich fühl das so oft (auch 16). Wenn Therapie dann geh zu nem Psychiater oder zumindest nicht zu irgendeiner Kinder/Jugend Beratungstelle. Da war ich zweimal in Therapien und es war einfach nur schei**, die Frau hat mich nur tierisch genervt, sicher nett aber trotzdem will ich keine Bilder malen und Verstanden hat die schon garnichts...
Ich überleg jetzt, mal bei einer Klinik in der Nähe vorbeizugehen und da einen Termin zu machen, vielleicht haben die mehr Ahnung =(

Ich kann dir auch nur sagen, versuch schöne Sachen zu finden, was anderes bleibt dir nicht...

Liebe Grüße,
Canya
 

raven69

Mitglied
Das hört sich fast nach meinem Leben an ... Versuche es bei einen Psychologen , bei mir wurde festgestellt das ich hochbegabt bin und viele meiner Probleme daraus resultieren . Man denkt anders - komplizierter - man fühlt sich allein . Doch es gibt viele , die so sind wie Du . Ich dachte auch immer ich wäre die Einzige die so ist ....
 

ateml0s

Neues Mitglied
Vielen vielen Dank für eure Antworten.

Wie schon oben erwähnt, spiele ich mit dem Gedanken zu einem Psychologen zu gehen. Aber ich habe regelrecht Angst auf Menschen zu zu gehen. Vielleicht erkläre ich es lieber an einem Beispiel. Ich musste mich im Frühling diesen Jahres für ein Praktikum bewerben und habe es nicht geschafft, dort anzurufen. Ich hab es 5x probiert, aber immer wieder aufgelegt. Das Ende vom Lied war, dass meine Mutter alles abklären musste.
Ich befürchte, dass es bei einem Psychologen nicht anders wird. Weiterhin will ich nicht, dass meine Eltern davon erfahren. Ich könnte mir vorstellen, dass es hier Probleme mit der Krankenkasse gibt, da ich noch nicht volljährig bin.
Ihr alle habt Recht in dem Punkt, dass man die schönen Dingen im Leben sehen soll. Nur leider überwiegen im Moment die negativen Gedanken und ich komme sehr schlecht von diesen Gedanken los. Wenn ich anfange zu denken (klingt komisch, aber vielleicht versteht jemand, was ich meine), dann falle und falle und falle ich und weiß nicht, wie ich den Fall aufhalten soll. Ich weiß nicht an was ich mich festhalten soll. Ich habe Angst vor mir selbst und vor meinen Gedanken, weil da nirgendwo mehr Hoffnung ist. Viel zu oft denke ich an Dinge, an die man nicht denken sollte. Ich versuche einfach jeden Tag zu ''funktionieren'' und es gelingt mir auch, doch sobald ich alleine bin, bricht die ganze aufgestaute Wut und die Angst aus mir heraus und ich weiß nicht mehr wohin mit mir.
Entschuldigt, dass ich sehr durcheinander schreibe.
 

Canya

Mitglied
Schon okay, ist doch noch relativ geordnet.

Ich weiß, Gedanken sind schneller, als man sie aufhalten kann ;( Und endlos...
Dasselbe problem habe ich auch mit psychologen. Solange ich allein bin gehen mir unzählige Gedanken durch den Kopf, aber wenn ich mit dem reden soll ist alles leer, ich bring kein Wort oder nur belangloses heraus (Ich kann verdammt gut "normal" sein). Ich weiß grad auch nicht, wie ich ne neue Therapie anfangen soll, die dann auch hilft.Also falls jemand einen guten Tipp hat, wären hier schon zwei dankbare...
Ich find heiß duschen gut, das spült zumindest bei mir ein bisschen weg, musst nur aufpassen, dass du nicht zu heiß drehst...und Reiten, mein Pferd ist das Beste, was ich je hatte und habe...aber ich weiß nicht, ob du sowas machst...

Ganz liebe Grüße :*
Canya
 

chingizkhan

Mitglied
@ateml0s


Versuch doch einfach die Menschen zu verstehen Akzeptiere sie so wie sie sind, mach dich nicht in dein Jungen alter verrückt je mehr du denkst desto verrückter wirst du, konzentriere dich auf deine Bildung und ignoriere erstmal die anderen. Geh mit dein Vater Angeln oder alleine und hör der stille zu ;)....wenn du jetzt meinst das wäre Tier Quälerei da irrst du dich denn jagen gehört auch in die Menschliche Natur Akzeptiere sie einfach..
 

Canya

Mitglied
ich finds Tierquälerei, Fische gehören ins Wasser, igitt :D aber ist ja jetzt auch egal.

Zumindest bei mir ist es in der Stille noch schlimmer, obwohl ich auch aktiv im unterricht sein kann und trotzdem vor Gedanken verrückt werde. Zuviel Platz im Kopf und gleichzeitig alles überfüllt...

Was willst du machen, wenn der Hass dich einfach überkommt? Du nur noch zuschlagen willst? Ich werd krank, wenn ich die sachen in mich reinfresse und krieg dann zu hören, ich solls rauslassen, aber dann geh ich auf jeden los. Warum sollte ich all die Idioten akzeptieren, die sollen sich am liebsten gleich verziehen. Auf den Mond oder lieber noch viel weiter weg...
 

ateml0s

Neues Mitglied
Ich empfinde es auch als Tierquälerei als Veganerin. Aber darüber will ich mich hier nicht streiten.

Canya, mir geht es genauso. Ich versuche im Unterricht mich auf den aktuellen Stoff zu konzentrieren und versuche so die negativen Gedanken etwas auszublenden; das gelingt mir mal mehr und mal weniger.

Das kenne ich, aber mittlerweile habe ich aufgehört, auf Ratschläge von Bekannten zu hören. Sprüche á la "Lies ein Buch, dann vergisst Du Deine Sorgen" oder ähnliches kann ich nicht mehr hören. Ich will einfach weg von all diesen Menschen, die mich umgeben. Am liebsten würde ich auf einem anderen Teil der Erde ein neues Leben anfangen. Meinetwegen auch alleine.
 
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