A
Anna111
Gast
Hallo,
ich bin seit über 4 Jahren ca. auf der Suche nach Antworten auf diese Fragen.
Ich bin mittlerweile 30 Jahre alt, weiblich, habe eine Eigentumswohnung (allerdings natürlich noch nicht abbezahlt) und einen ganz guten Job, aber ansonsten irgendwie nichts was mir wirklich etwas gibt.
Das war nicht immer so... als ich so zwischen 18-24 Jahren war, da war ich im Studium, hatte einen festen Freundeskreis und eine Beziehung (hielt 5 Jahre). Damals hatte ich noch die Illusion, dass ich nach dem Studium einen ganz tollen interessanten Job habe wo ich auch noch richtig viel Geld verdiene.
Dazu hatte ich auch privat eine Aussicht darauf eventuell mal mir was aufzubauen mit meinem damaligen Freund. Aus all diesen Aussichten und Hoffnungen zog ich damals dann auch viel Motivation...
Letzenendes ist vor ca 5 Jahren nach und nach so alles weggebrochen (Freundschaften weniger, wegen anderer Interessen, teilweise weggezogen nach dem Studium etc., Beziehung beendet, weil sie nicht mehr funktionierte, Jobaussichten weniger gut als erhofft).
Mitte 20 setzte bei mir plötzlich so eine generelle Ernüchterung ein. Alles was ich mir früher noch erhofft hatte, stellte sich letzendlich als unerreichbar oder schlicht als anders als erhofft heraus.
Zugegebenermaßen: Ich konnte mir auch früher auch noch nie richtig vorstellen, zB viele Kinder zu haben. Es gibt ja Leute, die sehen ihren Lebensinn (unter anderem) darin, sich fortzupflanzen (irgendwie dann durch die Kinder quasi "weiterzuleben") und dann vor allem erstmal mindestens 18 Jahre (eher länger) sich nur für die Kinder herzugeben. Ich bin immernoch unschlüssig, ob ich überhaupt Kinder haben will. Andererseits habe ich so das Gefühl, das ist dasjenige, woraus die meisten Menschen die ich so kenne irgendwie ihren Lebenssinn ziehen. Wie es ist ein eigenes Kind zu haben, weiß ich nicht, aber ich kann es mir auch nur schlecht vorstellen. Aktuell wäre es für mich undenkbar. Aber ich kann es nicht ausschließen, dass ich in 5 Jahren anders darüber denke.
Und was wenn man keine Kinder hat? Ich dachte, vielleicht werde ich später mal so eine richtige Karrierefrau, nur am arbeiten und viel Geld verdienen.
Ich habe nach dem Studium tatsächlich auch versucht den Weg einzuschlagen. Ich habe jahrelang enorm viel gelernt, habe mir auch mehr Zeit für das Studium genommen als üblich um wirklich die besten Noten zu erreichen.
Danach habe ich erstmal in einer Unternehmensberatung angefangen. Ich war sehr unglücklich. Alles war ganz anders als ich es mir erhofft hatte (natürlich waren meine Vorstellungen vermutlich auch zu naiv). Aber statt dass ich irgendetwas spannendes mit Kontakt zu Menschen und Möglichkeit zu reisen gemacht habe, saß ich von morgens bis spät abends im Büro, habe powerpoints und excel Tabellen bearbeitet. Mal abgesehen davon dass es keinen Spass macht, hätte ich die Arbeitszeiten auf Dauer weder physisch noch psychisch gepackt.
Also war die Option, alles auf Karriere zu setzen dann auch durch für mich. Seitdem habe ich mir einen schlechter bezahlten (aber immer noch in Ordnung insgesamt) und dafür ruhigeren Job bei einer Bank gesucht. Ist zwar auch nicht super spannnend, aber zumindest muss ich keine exorbitanten Überstunden leisten und habe auch das Wochenende frei.
In der Liebe läuft trotz zahlreicher Dates seit Jahren nichts in Richtung Beziehung. Ich weiß auch nicht genau woran es liegt, aber es will nicht mehr klappen. Aber auch selbst wenn ich einen Partner hätte, dann wäre das zwar schön, aber dennoch wüsste ich im Moment gar nicht, ob ich da in Richtung Familie überhaupt was aufbauen wollen würde.
Nur leider ertappe ich mich inzwischen häufig bei dem Gedanken, wofür alles?
Das einzige was mich so ein bisschen bei Laune hält, sind Reisen. Seitdem ich arbeite, nutze ich fast jede Gelegenheit wo ich mal frei habe um wegzufahren und neue Orte auf der Welt zu sehen. Nur leider habe ich so wenig Urlaub, dass ich wohl Jahre brauchen werde, um zumindest einen Teil der Orte, die ich noch sehen möchte, zu bereisen.
Das ist aber auch schon alles. Ich weiß nicht ob das Reisen überhaupt eine Art Sinn hat. Zumindest im Moment ist es das einzige was mich so wirklich bewegt oder interessiert.
Was ist für euch der Sinn des Lebens? Woraus zieht ihr eure Motivation weiter zu machen?
Die meiste Zeit bin ich nur am arbeiten, um zu existieren. Aber ich weiß nicht warum genau und wegen was...
Ich hab zwar mit viel Mühe auch immer wieder es geschafft ein paar neue Freunde zu finden, aber irgendwie ist das alles auch nur "Zeitvertreib". Es ist zwar besser als allein und einsam zuhause zu sitzen, wenn man sich mit anderen Leuten trifft und zB was essen geht. Aber letzten Endes habe ich das Gefühl ich versuche nur, mich kurze Zeit davon abzulenken, dass mein Leben eigentlich keinen Sinn hat. Und diese Gefühl ist ziemlich demotivierend.
Bislang hatte ich in meinem Leben auch immer so eine Art "Etappenziele" wie zB Studium abschließen, guten Job finden, eigene Wohnung haben.
Nun habe ich all das... nur irgendwie weiß ich jetzt nicht mehr weiter.
ich bin seit über 4 Jahren ca. auf der Suche nach Antworten auf diese Fragen.
Ich bin mittlerweile 30 Jahre alt, weiblich, habe eine Eigentumswohnung (allerdings natürlich noch nicht abbezahlt) und einen ganz guten Job, aber ansonsten irgendwie nichts was mir wirklich etwas gibt.
Das war nicht immer so... als ich so zwischen 18-24 Jahren war, da war ich im Studium, hatte einen festen Freundeskreis und eine Beziehung (hielt 5 Jahre). Damals hatte ich noch die Illusion, dass ich nach dem Studium einen ganz tollen interessanten Job habe wo ich auch noch richtig viel Geld verdiene.
Dazu hatte ich auch privat eine Aussicht darauf eventuell mal mir was aufzubauen mit meinem damaligen Freund. Aus all diesen Aussichten und Hoffnungen zog ich damals dann auch viel Motivation...
Letzenendes ist vor ca 5 Jahren nach und nach so alles weggebrochen (Freundschaften weniger, wegen anderer Interessen, teilweise weggezogen nach dem Studium etc., Beziehung beendet, weil sie nicht mehr funktionierte, Jobaussichten weniger gut als erhofft).
Mitte 20 setzte bei mir plötzlich so eine generelle Ernüchterung ein. Alles was ich mir früher noch erhofft hatte, stellte sich letzendlich als unerreichbar oder schlicht als anders als erhofft heraus.
Zugegebenermaßen: Ich konnte mir auch früher auch noch nie richtig vorstellen, zB viele Kinder zu haben. Es gibt ja Leute, die sehen ihren Lebensinn (unter anderem) darin, sich fortzupflanzen (irgendwie dann durch die Kinder quasi "weiterzuleben") und dann vor allem erstmal mindestens 18 Jahre (eher länger) sich nur für die Kinder herzugeben. Ich bin immernoch unschlüssig, ob ich überhaupt Kinder haben will. Andererseits habe ich so das Gefühl, das ist dasjenige, woraus die meisten Menschen die ich so kenne irgendwie ihren Lebenssinn ziehen. Wie es ist ein eigenes Kind zu haben, weiß ich nicht, aber ich kann es mir auch nur schlecht vorstellen. Aktuell wäre es für mich undenkbar. Aber ich kann es nicht ausschließen, dass ich in 5 Jahren anders darüber denke.
Und was wenn man keine Kinder hat? Ich dachte, vielleicht werde ich später mal so eine richtige Karrierefrau, nur am arbeiten und viel Geld verdienen.
Ich habe nach dem Studium tatsächlich auch versucht den Weg einzuschlagen. Ich habe jahrelang enorm viel gelernt, habe mir auch mehr Zeit für das Studium genommen als üblich um wirklich die besten Noten zu erreichen.
Danach habe ich erstmal in einer Unternehmensberatung angefangen. Ich war sehr unglücklich. Alles war ganz anders als ich es mir erhofft hatte (natürlich waren meine Vorstellungen vermutlich auch zu naiv). Aber statt dass ich irgendetwas spannendes mit Kontakt zu Menschen und Möglichkeit zu reisen gemacht habe, saß ich von morgens bis spät abends im Büro, habe powerpoints und excel Tabellen bearbeitet. Mal abgesehen davon dass es keinen Spass macht, hätte ich die Arbeitszeiten auf Dauer weder physisch noch psychisch gepackt.
Also war die Option, alles auf Karriere zu setzen dann auch durch für mich. Seitdem habe ich mir einen schlechter bezahlten (aber immer noch in Ordnung insgesamt) und dafür ruhigeren Job bei einer Bank gesucht. Ist zwar auch nicht super spannnend, aber zumindest muss ich keine exorbitanten Überstunden leisten und habe auch das Wochenende frei.
In der Liebe läuft trotz zahlreicher Dates seit Jahren nichts in Richtung Beziehung. Ich weiß auch nicht genau woran es liegt, aber es will nicht mehr klappen. Aber auch selbst wenn ich einen Partner hätte, dann wäre das zwar schön, aber dennoch wüsste ich im Moment gar nicht, ob ich da in Richtung Familie überhaupt was aufbauen wollen würde.
Nur leider ertappe ich mich inzwischen häufig bei dem Gedanken, wofür alles?
Das einzige was mich so ein bisschen bei Laune hält, sind Reisen. Seitdem ich arbeite, nutze ich fast jede Gelegenheit wo ich mal frei habe um wegzufahren und neue Orte auf der Welt zu sehen. Nur leider habe ich so wenig Urlaub, dass ich wohl Jahre brauchen werde, um zumindest einen Teil der Orte, die ich noch sehen möchte, zu bereisen.
Das ist aber auch schon alles. Ich weiß nicht ob das Reisen überhaupt eine Art Sinn hat. Zumindest im Moment ist es das einzige was mich so wirklich bewegt oder interessiert.
Was ist für euch der Sinn des Lebens? Woraus zieht ihr eure Motivation weiter zu machen?
Die meiste Zeit bin ich nur am arbeiten, um zu existieren. Aber ich weiß nicht warum genau und wegen was...
Ich hab zwar mit viel Mühe auch immer wieder es geschafft ein paar neue Freunde zu finden, aber irgendwie ist das alles auch nur "Zeitvertreib". Es ist zwar besser als allein und einsam zuhause zu sitzen, wenn man sich mit anderen Leuten trifft und zB was essen geht. Aber letzten Endes habe ich das Gefühl ich versuche nur, mich kurze Zeit davon abzulenken, dass mein Leben eigentlich keinen Sinn hat. Und diese Gefühl ist ziemlich demotivierend.
Bislang hatte ich in meinem Leben auch immer so eine Art "Etappenziele" wie zB Studium abschließen, guten Job finden, eigene Wohnung haben.
Nun habe ich all das... nur irgendwie weiß ich jetzt nicht mehr weiter.