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was ist das Richtige für mich?

G

Gast

Gast
Hallo,

ich bin immoment ziemlich ratlos! Ich studiere auf Lehramt (L3) und bin jetzt kurz vor meinem Staatsexamen. Mittlerweile bin ich mir jedoch ziemlich unsicher, ob ich tatsächlich Lehrer werden möchte. Meine Praktika haben mir schon Spass gemacht, aber wirklich glücklich war ich nie dabei. Da ich an meinen Fächern Spass habe, ist das Studium an sich kein Problem, was heißen will, dass ich gerne studiere und womöglich einfach deshalb mein Studium bis hierhin durchgezogen habe. Nebenher arbeite ich als Aushilfe im Einzelhandel und genau das gibt mir zu denken: Ich merke, dass ich eigentlich viel mehr Freude daran habe in einem Team zu arbeiten und mir auch vorstellen könnte, wie meine Vorgesetzten, irgendwann eine Filiale zu leiten. Ich muss dazu sagen, dass meine Lust am arbeiten gehen gestiegen ist, seitdem wir so ein wundervolles Arbeitsklima haben, was sich aber natürlich auch wieder ändern kann. Ich erinnere mich, dass ich noch vor gut einem halben Jahr meinen Aushilfsjob gehasst habe, was eigentlich heißt, dass mir die Arbeit, die ich zu verrichten habe, tendenziell gar nicht soo viel Spass macht, sondern nur das "drumherum".

Immoment weiß ich gar nicht so richtig wie es weitergehen soll. Studium werde ich jetzt bestimmt nicht mehr abbrechen. Fühle mich auf der Arbeit sehr wohl und im Vergleich zu meinen bisherigen Lehrerfahrungen, macht sie mich "glücklicher". Vielleicht aber auch nur, weil ich mit den wirklich negativen oder stressigen Situationen nichts zu tun habe.

Ich bin so zwiegespalten, ich muss mich doch für einen Job entscheiden, den ich wirklich gerne mache.
 
G

Gast

Gast
Hey,
ich studiere L1 und schreibe gerade meine Examensarbeit. Mir geht es ähnlich wie dir, aber aus anderen Gründen.
Warum musst du dich denn jetzt entscheiden?? Du machst deine Prüfungen fertig, hast du geschrieben und dann hast du doch schon mal etwas in der Hand. Mir fällt natürlich auch auf, dass ich mit diesem Satz wie "Mutti" klinge, jedoch steckt da auch etwas Wahrheit drin.
Hast du erstmal dein erstes bzw. dein zweites Staatsexamen, kannst du auch immernoch z.B. in die Sozialpädagogik gehen oder ein Nachhilfeinstitut eröffnen oder deine Fächer auf Master weiterstudieren und Prof. werden oder auch ins Kloster gehen oder nach Australien auswandern und Koalas studieren oder natürlich auch Filialleiter werden.
Du hast sehr viele Möglichkeiten und scheinst durch deine Studienwahl und dem was du schreibst auch ganz intelligent zu sein, was deine Möglichkeiten weiter steigert.

Natürlich hast du Freude beim Arbeiten. Es kommt ein wenig Geld in die Kasse und wenn das Arbeitsklima stimmt, umso besser. Aber auch im Lehramt hast du Aufstiegschancen. Du kannst z.B. Leiter einer Schule werden und somit würdest du im Prinzip auch ein kleines Unternehmen leiten ;-) Du musst dich ja nicht verbeamten lassen und dich in Privatschulen bewerben. Es soll sogar staatliche Schulen geben, deren Kollegien in Teams arbeiten *g*

Schiss vor der Zukunft, Angst davor kein guter Lehrer zu sein oder einfach der Glaube einen anderen Beruf lieber zu machen, sind glaub ich, ganz normale Phasen eines Studienabgängers.
Was du tun musst? Ich hab keinen Plan, aber z.B. kannst du mal bei einem Psychologen anrufen und um "Probestunden" bitten. Deine Krankenkasse zahlt die ersten 5 Sitzungen anstandslos und dies gilt nicht als Therapie (sofern du dich doch verbeamten lassen möchtest). Hier kann dir vielleicht ein anderer Ansatz für deine Überlegungen gegeben werden.

Bevor du jetzt nach deinem Studium alles hinwirfst und in die große freie Marktwirtschaft eintrittst, solltest du dir allerdings ganz sicher sein. Schreib doch mal ne Liste mit den Gründen, warum du angefangen hast Lehramt zu studieren, was dich evtl. noch reizt und was du als Lehrer erreichen willst/kannst. Daneben eine Liste mit Gründen warum du kein Lehrer werden solltest. Aufschlussreich ist das allemal!
Es gibt viele beschissene Lehrer, die es besser nie hätten werden sollen. Aber es gibt auch ganz viele gute Leute, die einen prima Lehrer abgegeben hätten und nur Angst davor hatten, sich selbst zu vertrauen.

Ich wünsch dir auf jeden Fall für deine Prüfungen alles Gute und für deine Entscheidungsfindung einen klaren Kopf. Halt durch, alles wird gut *g*

Lg
ein Kollege
 
G

Gast

Gast
Nun zu deinem weg:Erst mal ist es doch klasse das du Arbeit hast,ich bin leider arbeitslos.Auch allen Respect das du neben bei noch Studierst,und es gibt mir den
Anschein das es für dich nur eine Frage des Spasses ist und nicht des auf die Reihe
bekommens.Bei den meisten ist es im dritten jahr nur nuch ein es hinter sich bringen.
Der Weg ist das ziel,und jeder Weg ist Steinig.
Zu dem Lehrer sein kann ich dir so viel sagen,da meine Mutter Lehrerin ist:"Du wirst
auch als Lehrer ein Kollegium haben,mit dem du dich jeden Tag im Lehrer Zimmer
trifft".Und wen es so ist wie bei meiner Mutter konnen neben Teamgeist(vor oder nach dem Unterricht)sogar tolle Freundschafften Entstehen und du triffst dich mit deinem Kollegen sogar in der Freizeit,zu kino u.s.w...
Nun wen du mich fragst ziehe das Studium durch und du hast genau wie bei deinem Aushilfsjob nach einem Jahr(Kommt Zeit kommt Rat) Spass.

Hochachtungsvoll:Joe
 

Germ

Aktives Mitglied
Ich hege da eine völlig andere Meinung zu.

Wenn bereits ein Student der Pädagogik/Lehramt
keine so richtige Lust verspürt in diesem Beruf zu
arbeiten, sollte er tunlichst die Finger von dieser
Ausbildung lassen.

Die SchülerInnen werden es zu danken wissen, wenn
sich nur Lehrpersonal zum Dienst meldet mit einer
ausreichenden Motivation zum Lehrbetrieb.

Wir haben leider schon genügend Lehrer, die nur halbherzig
ihren Job machen, weil sie an Kindern und Jugendlichen
kein wichtig tiefgreifendes Interesse besitzen. Die Bildungskatastrophe
ist auch eine Folge schlecht motivierter Lehrer.

Das von mir Formulierte mag hart klingen, im Interesse der
Kinder und Jugendlichen halte ich aber ein offenes, wie
ehrliches Wort zu diesem wichtigen Thema für unumgänglich.
Es geht immerhin um die Zukunft unserer Kinder und dazu benötigen
wir nicht nur gut ausgebildete Lehrer, sondern vor allem motivierte
Erwachsene, denen der Umgang auch mit schwierigen Schülern Spaß
bereitet.

Herzlichst

Germ
 
N

Newanda

Gast
Hallo Gast,

schau doch mal in den anderen Thread - da jemand mit einem ganz ähnlichen Problem:
http://www.hilferuf.de/forum/beruf/...-der-tasche-und-will-nicht-lehrer-werden.html
Du solltest auf jeden Fall natürlich in erster Linie das machen, wovon du meinst, dass es dich glücklich macht! Alles Andere ist dem untergeordnet!
@Germ: Du magst vielleicht Recht mit deiner Ansicht haben, nur ist das eher ein allgemeines Problem und hilft dem Gast wahrscheinlich nicht weiter.
Aber ganz davon abgesehen - so leicht lässt sich die "Bildungskatastrophe" sicher nicht erklären, oder bist du ein Experte?
 

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