Ich finde, ich habe das damals schon gemacht, als ich ihn nach einem Monat um ein Statement gebeten hatte... ich habe mich damals schon schwer getan, da ich nun grundsätzlich auch kein Typ bin, der etwas einfordert und oft zu verkopft an was rangehe... da habe ich mich sehr verletzlich gemacht und das war grausig, als dann nichts kam. Ich wage es nicht noch einmal. Zumindest im Moment.
Was hast du zu verlieren?
Bedenke, wenn du es nicht machst, dass es dir noch lange Zeit weiterhin im Kopf rumgehen könnte.
Ich kann mir vorstellen, da ist dieses Gefühl, ich mache mich noch verletzlicher, wenn ich ihm jetzt wieder schreibe. Ja, immer wenn wir uns mit unseren Gefühlen anderen Menschen gegenüber zeigen, machen wir uns verletzlich. ABER: wenn er darauf nicht eingeht oder etwas schreibt, das dich vielleicht noch mehr verletzt, sagt das absolut nichts über dich aus, sondern nur über ihn. Du hast dann gezeigt, die Begegnung war mir wichtig, du hast mich als Person interessiert, ich sage dir das und du kannst dann schauen, was du daraus machst. Wenn er darauf nicht eingeht, dann zeigt das einfach nur, dass er aus irgendeinem Grund nicht schreiben will, oder kann (vielleicht Bequemlichkeit, Feigheit, etc.).
Ja, man hat das Gefühl, armselig zu sein, wenn man mehrmals schreibt und keine Antwort bekommt. Das zeigt aber nur, dass du nicht schnell aufgibst, dich authentisch zeigst, und eben keinen Bock auf nebulöses Gedöns hast. Auch das kannst du ja schreiben.